Eberhard Schulte
Flyfisher
Moin !!
Hier am Niederrhein ist ja das gesamte Jahr Saison. Man muß sich hier nur an die Artenschonzeiten halten. Mein Start ins Jahr 2008 war recht verheißungsvoll: In unserem Vereinsbach fing ich an einem windigen Januartag
binnen 10 Minuten zwei Hechte von je 90 cm. In der Galerie sind sie zu sehen.
Das war es aber nicht, wovon ich berichten wollte.
Vor einiger Zeit hatten wir an unserem Vereinsbach eine Stelle ausgemacht, wo ein Schwarm ziemlich großer Döbeln sich aufhielt. Sie finden dort, wenn nötig, guten Schutz unter dichten, überhängenden Büschen, halten sich aber meist im freien Wasser auf der Suche nach Nahrung auf. Von dieser Entdeckung an fuhr ich, wann immer ich Zeit hatte, die 42 km bis zum Bach und versuchte mit allen Mitteln, einen dieser großen Burschen zu erwischen. Das hohe Rispengras an dem Hang, der steil zum Bach abfällt, war jedoch so hoch gewuchtert, daß selbst bei noch so vorsichtigem Anschleichen ein unbemerktes Anpirschen nahezu unmöglich war. Die Bewegung des hüfthohen Grases war nicht zu vermeiden u. das genügte meinen dickköpfigen Freunden schon, um sich zu empfehlen. Nur einmal gelang es mir, einen der mittleren Döbel, die den Schwarm der Großen begleiteten, zu erwischen. Er maß ca. 30 cm. Die Großen, wenn ich denn einmal unbemerkt herankam, waren von einer geradezu beleidigenden Gleichgültigkeit gegenüber allen angebotenen Fliegen, Nymphen oder Streamern. Irgendwann gelang es mir mal wieder, eingermaßen nahe an die Stelle heranzukommen, ohne daß die Döbel flüchteten. Ich hatte diesmal eine aus Moosgummi gebundene, langbeinige Heuschrecken-Imitation angebunden, die ich mit der leichten Strömung auf den Schwarm zu treiben ließ. Genau zu diesem Zeitpunkt fing ein "stichiges" Insekt an, sich über Gebühr für mich zu interessieren, so daß ich mich zur Wehr setzen mußte. Dadurch war ich natürlich abgelenkt. Als ich wieder hinschaute, spuckte gerade einer der größten Fische des Schwarms meine Heuschrecke wieder aus. Könnt Ihr Euch vorstellen: Nach Wochen vergeblicher Versuche endlich der ersehnte Biß und Eberhard verpennt den Anhieb ?! Ich wurde fast zum "HB-Männchen" und war nahe dran, mein Zeug hinter dem Döbel her zu schmeißen. Unnötig, zu erwähnen, daß jedes weitere Angebot vergeblich war.
Aber ich gebe nicht auf!!
Gruß
Eberhard
Hier am Niederrhein ist ja das gesamte Jahr Saison. Man muß sich hier nur an die Artenschonzeiten halten. Mein Start ins Jahr 2008 war recht verheißungsvoll: In unserem Vereinsbach fing ich an einem windigen Januartag
binnen 10 Minuten zwei Hechte von je 90 cm. In der Galerie sind sie zu sehen.
Das war es aber nicht, wovon ich berichten wollte.
Vor einiger Zeit hatten wir an unserem Vereinsbach eine Stelle ausgemacht, wo ein Schwarm ziemlich großer Döbeln sich aufhielt. Sie finden dort, wenn nötig, guten Schutz unter dichten, überhängenden Büschen, halten sich aber meist im freien Wasser auf der Suche nach Nahrung auf. Von dieser Entdeckung an fuhr ich, wann immer ich Zeit hatte, die 42 km bis zum Bach und versuchte mit allen Mitteln, einen dieser großen Burschen zu erwischen. Das hohe Rispengras an dem Hang, der steil zum Bach abfällt, war jedoch so hoch gewuchtert, daß selbst bei noch so vorsichtigem Anschleichen ein unbemerktes Anpirschen nahezu unmöglich war. Die Bewegung des hüfthohen Grases war nicht zu vermeiden u. das genügte meinen dickköpfigen Freunden schon, um sich zu empfehlen. Nur einmal gelang es mir, einen der mittleren Döbel, die den Schwarm der Großen begleiteten, zu erwischen. Er maß ca. 30 cm. Die Großen, wenn ich denn einmal unbemerkt herankam, waren von einer geradezu beleidigenden Gleichgültigkeit gegenüber allen angebotenen Fliegen, Nymphen oder Streamern. Irgendwann gelang es mir mal wieder, eingermaßen nahe an die Stelle heranzukommen, ohne daß die Döbel flüchteten. Ich hatte diesmal eine aus Moosgummi gebundene, langbeinige Heuschrecken-Imitation angebunden, die ich mit der leichten Strömung auf den Schwarm zu treiben ließ. Genau zu diesem Zeitpunkt fing ein "stichiges" Insekt an, sich über Gebühr für mich zu interessieren, so daß ich mich zur Wehr setzen mußte. Dadurch war ich natürlich abgelenkt. Als ich wieder hinschaute, spuckte gerade einer der größten Fische des Schwarms meine Heuschrecke wieder aus. Könnt Ihr Euch vorstellen: Nach Wochen vergeblicher Versuche endlich der ersehnte Biß und Eberhard verpennt den Anhieb ?! Ich wurde fast zum "HB-Männchen" und war nahe dran, mein Zeug hinter dem Döbel her zu schmeißen. Unnötig, zu erwähnen, daß jedes weitere Angebot vergeblich war.
Aber ich gebe nicht auf!!
Gruß
Eberhard