Hallo Tim,
geht schon, aber schwer.
Als erstes brauchst Du mal eine Karte des Gewässers möglichst im Maßstab. Evtl. aus einer Landkarte hochkopieren. Dann muß mann mit Bleistift, rechtem Winkel und Lineal/ Maßstab (markanter Punkte wie Buchten, Inseln, Hochspannungsmaste u.s.w. beachten) ein rechtwinkliges Rasternetz über den See zu legen. Die Dichte des Rasters richtet sich nach der Größe des Sees und der gewünschten Genauigkeit. Vielleicht sollte man mal mit 100m Rasterweite anfangen und auch nur für einen Teil des Gewässers. Das Raster verdichten oder weitere Gewässerteile anfügen kan man immer noch.
Wenn das erledigt ist, fängt man an die Rasterlinien abzufahren und z.b alle 10m die Tiefe zu notieren. Hierbei ist es hilfreich, wenn man das Raster an markanten Punkten ausgerichtet hat (wegen Kurs halten). In welchen Abständen man die Tiefe misst,hängt auch von der Bodenstruktur ab. Wenn sich nichts ändert, brauch man auch nicht messen, bei Bergen und Tälern dafür öfter. Bei so einer Aktion könnte man auch gleich die Bodenbeschaffenheit (Schlamm, Kies u.s.w.) notieren.
Nun brauchst Du nur noch auf der Karte die Punkte mit der gleichen Tiefe verbinden und fertig ist die Tiefenkarte.
Tipp: Wenn Du einen Vermesser kennst, frag den mal nach einer geodetischen Karte von dem Gebiet. Da sind schon Raster (aber grob) mit Koordinaten drauf. Dann vielleicht noch Navi/ GPS und Du kannst vielleicht schon mal einige Punkte markieren.
Nachdem ich ausgerechnet hatte, wie oft ich für so eine Tiefenkarte über meinen See rudern müßte, habe ich das Vorhaben schnell wieder verworfen.
Vielleicht hast Du ja ein Motorboot oder zumindest jemanden der rudert. Viel Spass beim ausprobieren.
M.f.G. Gofi
Oder wie Holtenser bereits schrieb.