Tine...ich war ja zum Herrentag gerade an der Havel.
Die Strömung ist wirklich recht heftig...wenn du kannst, suche dir doch bitte eine Innenkurve.
Dort ist das Wasser recht träge und aufgrund der Ablagerungen nicht allzu tief (vorher ausloten).
Deshalb wird sich dort viel Brutfisch aufhalten....also ruhig auch mal einen kleinen fischigen Köder versuchen.
Bei dem dann trägeren Wasser, könntest du die viel sensiblere Posenmontage nehmen.
Ich persönlich bevorzuge immer 2 verschiedene Varianten zum Probieren. Fängt dann eine, kann man immer noch schnell Umbauen.
Also eine Posenrute und eine Grundrute, mal weit weg, mal dicht dran....Versuch macht klug.
Ich mag es nicht stundenlang zu warten und den Fisch zu mir locken zu wollen.
Fetzenköder sollten recht frisch geschnitten sein und leicht auftreibend angeboten werden.
Auch bis dahin haben es die Krabben schon geschafft.
Einem Tauwurm kann man mit einer Spritze Luft einspritzen. Dadurch treibt er auf.
Ich bevorzuge aber eigentlich das Wurmschachlik...mehrer kleine Tauwurmstücken am Haken haben eben eine höhere Lockwirkung und werden auch schneller genommen.
Solltest du trotzdem in der vollen Strömung angeln müßen, so gehts nur mit einer Grundmontage. Dann angeln wie an der Oder...lange Grundruten schön hoch stellen, 100-150gr. rollendes Blei. Das bleibt dann genau in der Vertiefung liegen, wo auch die Räuber wohnen.
Soll das Blei liegen bleiben, entweder Krallenbleie oder diese von mir bevorzugten Bleie, die geformt sind wie eine Muschel. Die Natur weiß sich eben immer zu helfen.
Bei sehr vielen Hindernissen machen sich Seitenarmmontagen oder Montagen mit dem Dreiwegewirbel ganz gut. Bei Abriss geht nur das Blei flöten, nicht die komplette Montage.
So na denn.... ordentlich Petri nach Brandenburg.
Willi