Hallo!
Die Fänge gehen zurück, weil die Stellen, die begehbar sind, regelmäßig überlaufen sind - Ein Angler geht, der andere kommt.
Auf der Strecke zwischen Krewelin und Zehdenick ist der Fischbestand wirklich extrem zurück gegangen. In der anderen Richtung zwischen Krewelin und Bischofswerder dagegen ist relativ viel los mit Fischen. Auch wenn man es dem Gewässer nicht zutraut, sind dort große Meterhechte drin. Allerdings sind die Standorte meist dort, wo es sehr schwer begehbar ist. Mit einem Schlauchboot hat man allerdings einen Trumpf in der Hand.
Das Gewässer heißt auf dem Abschnitt von Zehdenick bis zum Lehnitzsee Schnelle Havel. Der Name ist relativ neu, früher wurde der Abschnitt auch Faule Havel genannt. Bei dem Gewässer handelt es sich allerdings tatsächlich um den Fluss Havel und nicht um irgendeinen Ableger.
Da Angelspezi nach den Hauptfischarten fragte, hier ein paar Infos:
Hecht, Zander, Aal, Rapfen, Döbel, Barsch, Rapfen und verschiedene Weißfischarten, die allerdings relativ klein bleiben. Früher waren auch Blei, Güster, Aland, Schleie und Karpfen relativ regelmäßig vertreten, aber diese Bestände sind sehr zurück gegangen - allerdings nicht auf Grund von Angelei.
Anfang der 1990er Jahre wurden in der Schnellen Havel auch Äschen eingesetzt, allerdings sind noch keine gefangen worden (oder nicht gemeldet worden).
Theoretisch können auch Forellen in der Schnellen Havel sein. Aus einer DDR-Zuchtanlage sind seinerzeit sehr viele Forellen ausgebüxt und in den Vosskanal gelangt, der ja bei Zehdenick direkt aus der Havel abgeleitet wird. Allerdings sind keine Fänge bekannt.
Die Angelei gestaltet sich relativ schwierig.
Vor allem ältere "Herrschaften" legen auf der gesamten Strecke regelmäßig Reusen aus (Kleinfischreusen) und haben dazu keine Berechtigung.
@ Bernd:
Hätte ich gewusst, dass Du sooo dicht in meiner Nähe bist, hätte man sich ja mal treffen können
Gruß, Alex