Hmm...zum Ersten, wenn man ein Salzkorn in der Suppe finden will, man wird auf Garantie fündig...auch wenn man es selbst in die Suppe gibt.
(ich hoffe der Vergleich wird richtig verstanden)
Robin den Kleinen hab ich gelöscht...war albern..geb ich zu... Tschuldigung
ABER...was gibt man sich für Mühe, Leute die dringend Rat suchen, genau das Richtige zu raten...und dann kommt sowas.
Jeder macht sicherlich seine eigenen Erfahrungen, mit welcher Rute man auf welche Fische, in welchen Gewässer angelt.
Sicherlich gibt es von der Industrie gewisse Vorgaben(nicht ganz uneigennützig).
Sie suggerieren uns ...am Besten für jeden Fisch ne eigene Rute.
Ich geb zu...ich bin dabei!
Da gibt es die Karpfenrute, die Hechtrute, die Aalrute, die Pilkrute, die Kopfrute, die Matchrute, die Jerkrute, die Eisrute und mehrere Spinnruten.
Mittlerweile türmt sich ein halber Angelladen und dementsprechende Erfahrungen.
Als ehemaliger Mitarbeiter eines Angelshops kann ich nur das Sagen, was sich allgemein als beste Möglichkeit heraus kristallisiert hat.
back to topic...
Zum Beispiel...eine Teleskoprute der Firma Zebco.
Reiserute, extrem kurze Teilung, Sic-Ringe, die keine waren und ein Preis, der drei Stellen hatte genauer über 100 Mark damals.
Viele haben mir einen Vogel gezeigt, ich wollte unbedingt solche Ruten testen.
In Dänemark am Strand...Länge3,30m Wurfgewicht 50-100gr.
Sollte doch eigentlich reichen.
Zum eigentlichen Einsatz kam es erst gar nicht.
Ein brandenburger Hecht mit 96cm zerlegte das Rütchen in 3 Teile.
Und Drillen, geht schon bei mir
Die Rute war einfach diesen Belastungen nicht gewachsen.
Kleinste Sandkörner schmirgeln schöne Riefen in den geteilten Blankstücken.
Das sind dann fast Sollbruchstellen.
Wir sprachen über die Aktion.
Nehmt mal eine komplett montierte Teleskop-Rute und eine komplett montierte Steckrute. Am besten machen diesen Test zwei Leute.
Der Eine erfasst die Rutenspitze (wirklich nur ganz vorne!!!) und der Andere simuliert langsam, aber kraftvoll einen Drill.
Du wirst sehen, die Biegekurve der Steckrute verläuft absolut harmonisch.
Bei richtiger Beringung, verläuft die Schnur durch die Ringe, genauso wie die Blanklinie.
Genau das Gegenteil wirst du bei der Telerute erleben. Dort ist die Biegekurve (Aktion) sehr abgehackt. Der Verlauf der Angelschnur noch viel schlimmer.
Bei sehr kampfstaken Fischen und längeren Drillphasen liegt die Schnurbelastung und Rutenbelastung bei der Steckrute deutlich geringer.
Cliff sprach was von "Federn".
Sicherlich gab es Ruten die schön gefedert haben. Das war aber DAMALS.
Die Entwicklung ging weiter. Ich als Raubfisch-Angler bevorzuge Ruten die überhaupt nicht nach"federn".
Beim "Federn" im Fachgeschäft wird alles wieder weggestellt, was mehr als ein bis zwei mal nachfedert.
Warum?
Weil ich mit nichtfedernden Ruten einfach zielgenauer Werfen kann.
Nichtfedern heißt fast immer hochwertige Carbon-Materialien.
Federn heißt fast immer Carbon-Glasfaser-Gemische.
So genannte Composit-Ruten.
Neuerdings geht man wieder dazu über, den Carbonruten ganz gezielt bestimmte Glasfasern an bestimmten Stellen mit einzuarbeiten.
Warum?
Die Rute wird dadurch einfach bruchfester. Carbon ist Kohlenstoff, der sehr spröde ist und dadurch sehr schnell brechen kann.
Um so höher die Wertigkeit um so spröder das Material, um so anfälliger gegenüber Kontakten an Autotüren etc.
Leider werden dadurch die Ruten wieder etwas schwerer...aber bruchfester.
Beispiel...Zebco Rhino Ruten.
Eine gute Karpfenrute ist für mich die Rute, die Allgemein gute Gebrauchseigenschaften hat.
Wurfeigenschaft, Drilleigenschaft und Transportlänge.
Da wir hier leider keine Carp-Hunter zu scheinen haben, die uns bestimmte Ruten empfehlen können, wird wohl der Fragesteller doch mal in den Handel gehen müßen, um sich Beraten zu lassen.
Den Grundstock dafür, haben ja jetzt wir Alle gelegt.
Willi