Dies ist eine relativ einfache Zubereitung nach norddeutscher Art:
Am besten frische, nicht so dicke, Aale (4 Stück auf 1 Pfund) verwenden, diese waschen und entschleimen, ausnehmen und den Nierenfortsatz nicht vergessen, zu entfernen (also hinter Afteröffnung weiterschneiden und dies dunke Gewebeteil mit entfernen).
Die Leibesöffnung gut auswaschen und mit dem Daumen richtig kräftig ausstreifen, dann hinter der Brustflosse das Fleisch des Aals von innen quer bis zur Aussen-Haut vorsichtig aufschneiden. Die Aussenhaut des Fisches sollte dabei nicht beschädigt werden, weil dies den nächsten Vorgang etwas erschwert. Jetzt das Fleisch vorsichtig von der Haut lösen und mit Hilfe eines Papierküchentuches das gesamte Filet nach unten wegziehen, wobei der Kopf des Aales mit der linken Hand gehalten wird. Kopf und Haut beiseite legen, den Aal nunmehr am Schwanz anfassen und die beiden Flossensäume, die ja noch am Filet dran sind, auch vorsichtig nach unten ziehen und entfernen.
Dann die gehäuteten Aale in 8 - 10 cm lange Stücke schneiden, etwas salzen sowie mit wenig Pfeffer bestäuben und anschließend in Weizenmehl wenden.
Jetzt in die vorgeheizte Bratpfanne zusammen mit Pflanzenoel legen und unter stetigem Wenden bei nicht ganz so starker Hitze in ca. 8 - 10 Minuten kross braun braten.
Dazu kann man Salzkartoffen und einen kernigen, etwas säuerlichen, Gurkensalat reichen sowie ein richtig kühles Bier auf den Tisch stellen. Und - Brataale kann man ruhig in die Hand nehmen und essen....
Übrigens - im Nordwesten Deutschlands bieten einige Ausflugslokale besonders im Spätsommer und Herbst Brataal-Essen an, natürlich mit Anmeldung; dann kann man für einen Festpreis Brataale mit den entsprechenden Beilagen bis zum "Abwinken" essen!
Guten Appetit
Ohren steif halten und durch
wünscht CLIFF