Aalfang am Tage, eindeutig ja!
Typische Jahreszeit für das Aalangeln am Tage sind das Frühjahr und der Herbst, in diesen Zeiten spielt die Wassertemperatur eine größere Rolle als die Tageshelligkeit, gerade im Frühjahr zu Beginn der Aalsaison beißen Aale oft in den warmen Mittagsstunden am besten, das gilt insbesondere für flache Gewässer oder Gewässerteile, die sich schnell erwärmen.
Auch sind Aale in der Weißfischlaichzeit vor den Schilfkanten am Tage sehr aktiv, hier lockt auch das große Nahrungsangebot.
An einigen großen mecklenburgischen Seen wird der Aal, oft nicht wie sonst allgemein üblich am Grund, sondern im Mittelwasser über den Zonen des tiefen Freiwassers(>30m), die Fische halten sich dann dort im Bereich der Sprungschicht auf. Bei dieser Form der Angelei spielt die Tageszeit so gut wie keine Rolle.
Problem dabei ist, die richtige Tiefe zu finden, die sich je nach Wassertemperatur verändert(je wärmer um so flacher und umgekehrt).
Gefischt wird in Tiefen von 4-8 "Faden".
Wobei im Sommer meist um 5 Faden gefischt wird.
Der "Faden" ist hier die gängige Tiefenmaßeinheit, weil man das Meßinstrument schlichtweg immer dabei hat, es ist schlichtweg die Spanne der ausgestreckten Arme, entspricht somit etwa der Körpergröße des Anglers.
Ganz genau ist das natürlich nicht, es gibt ja schließlich kleine und große Leute oder welche mit langen oder kurzen Armen.............
, aber als Richtwert ist die Sache schon zu gebrauchen.
Eine persönliche Erfahrung dazu, wenn man sich auf dem See allgemein, meinetwegen auf 5 Faden eingeschossen hatte, habe ich oft tiefer geangelt, meist auf 6-6,5 Faden und hatte meiner Meinung nach bessere Erfolge.
Ich habe das gemacht, da ich bei den Bissen beobachtet habe, daß die Aale nach der Köderaufnahme meist weit senkrecht abtauchten, was mich darauf schließen ließ, daß sie tatsächlich etwas tiefer stehen.
Ist aber lediglich eine persönliche Mutmaßung.