huhu. ich bin ziemlich auf barbe spezialisiert und habe noch paar tipps, die allerdings für den rhein gedacht sind, aber grundsätzlich auch für andere gewässer gelten sollten.
die beste jahreszeit für barbe am rhein ist imho von juli bis anfang november. barben ziehen sich im winter in nebenflüsse und ruhige gebiete zuryck, daher kommen sie erst im fryhjahr in die gebiete mit starker strömung (und dann ist hier schonzeit :S). ich habe definitiv die meisten bisse während des sonnenuntergangs und danach. das beste fangwetter entspricht den regeln, die für die meisten anderen fische auch gelten.
ich fange die barben meist im eher flachem wasser, dh so 1-1.5m tief, meine größte fing ich bisher in 50cm tiefen wasser quasi direkt vor dem ufer. ich suche abneds bevorzugt stellen, wo die strömung gegen hügel im wasser trifft, dh wo verwirbelungen sind.
da ich nur auf große barben aus bin, verwende ich haken der größe 2, auf die ich mindestens 15 maden ziehe und mit großer bebleiung auf den grund versenke. ich habe bessere erfahrungen mit 40-50 cm langen vorfächern gemacht, als mit längeren. das mag aber auch an der extremen strömung liegen.
auf diese madenkugel beißen barben ab 35-40 cm, da das maul von denen vergleichsweise riesig ist. (käsegerüche locken barben immer an, aber ich halte sie an barbenhotspots für unnötig, da ich bei zwei ruten _zu_ viele bisse habe. feedern lohnt tyrlich immer, wenn die strömung nicht zu krass ist.) bei starker strömung sind barben imho recht unempfindlich gegenyber störungen. ich habe sogar den eindruck, dass sie ausgeprägtes konkurrenzverhalten an den tag legen und im schwarm futterneidisch sind, dh wenn sie einmal beißen, bringt sie wenig davon ab.
ich kann überhaupt nicht sagen, wo große und kleine barben zu finden sind. fakt ist imho, dass beim fang einer barbe meist auch andere folgen.
also: ich würde es tagsyber zwei madenbyndel (ggf mit käsegeschmack) auf grund legen und mich an starker/sehr starker strömung orientieren. abends würde ich an uferzonen mit mittelstarker strömung angeln, wo verwirbelungen, berge und vertiefungen sind.
ich angel am rhein in der nähe von bonn und dieses ist imho ein barbenhotspot in nrw. an guten tagen habe ich oft 8-10 barben pro abend. deswegen gehe ich nur noch wenig auf auf barbe, da es teilweise während des sonnenuntergangs mit 4-5 fischen pro stunde fast nicht zu bewältigen ist (ich hab da auch fotos von, kein ****** ^^). entscheident dafyr ist jedoch die stelle und das wetter sowie die jahreszeit. ich muss allerdings davor warnen, jetzt um diese zeit auf barbe zu gehen, da die so um diesen zeitraum laichen müssten. dann sind sie ungenießbar und ich bin auch nicht so hart, dat ich laichbereite fische entnehme.
mfg, y