Grundbleie selbst herstellen!

danke, fuer die verlinkung, aber das bringt mcih auch nicht weiter, da es hier keine dachdecker gibt, und alte autos ooch nicht, also bitte wieder in den haupttread zurueck setzen... danke ;-)
 
Relativ einfach !

Ist schon ne weile her, aber ich hab das etwas anders gemacht. Zuerst auf den Schrottplatz, und mir ein paar Stücken einer uralten Wasserleitung (Bleileitung) geholt.Die lässt sich prima klein schneiden (macht sich besser beim einschmelzen.).
Ich habe mir eine flache Holzkiste genommen (ca.4cm hoch) und 15 mal 20 cm. Seitlich durch das Holz jeweils 3 kleine Nägel, damit die Gipsform in der Kiste hält.
Die kann mann auch aus paar Latten und einem Brett selber machen.
In die Kiste habe ich Gips ( dicke Masse ) gefühlt und oben glatt abgezogen.
Dann habe ich ein Sargblei genau in Reihe hintereinander in den fast festen Gips gedrückt also 2 Reihen zu je 3 Bleien. Anschließend zwei ca.18 cm lange Stück VA Draht in die Mitte der Formen gedrückt (wo später die Schnur durchläuft).
Fertig war die Gußform. Den Draht und die Form vor dem gießen leicht mir Öl auspinseln
Den Draht einlegen und das geschmolzene Blei vorsichtig in die 6 Bleiformen mit durchgehendem Draht giesen. Und schon hat man 6 Grundblei auf einmal. Abkühlen lassen und einfach umdrehen. Sollte die Form mal kaputt gehen kann man sie schnell neu machen oder bei kleinen Beschädigungen mit etwas Gips und einem Pinsel und einer kleinen Spachtel reparieren.
Das Blei nach dem entnehmen den Draht rausziehen und etwas nachputzen.
Mein Kumpel hat meine Form heute noch und giest ab und an nach Bedarf Bleie.

MfG heiko140970 :angler:
 
Hallo an alle Bleigießer,

ich angle oft in der Oder und habe dort riesige Probleme mit der Strömung. Daher dachte ich mir ich nehme einfach schwerere Bleie. Nur haben meine Ruten ein maximales Wurfgewicht von 120 g und ein 100g Blei zieht beim Absinken immer schön in der Ströhmung davon. Da muß es doch noch was anderes geben dachte ich mir, denn kleine Steine werden doch auch nicht mit der Strömung mitgerissen.
Nach etwas probieren kam mir dann folgender Einfall:
Ich nehme ein stromlinienförmig geformtes Blei, das müßte die Strömung doch absorbieren. Doch was ist stromlinienförmig? Ich saß mal wieder am Oderufer und sah ein paar Muscheln, die einfach auf dem Grund lagen. :idee:
Das Grundblei muß die Form der Muschel haben...

So, nun die Ausführung:
Ich war am Donnerstag beim Reifenhändler und holte mir einen Eimer voll Auswuchtgewichte.
Zu Hause angekommen gab ich ein paar Stücken in einen alten Topf und ließ das Blei auf dem Gasherd, größte Flamme, schmelzen. Als Gußform mußte ein alter Eßlöffel aus Edelstahl herhalten. Für leichtere Gewichte sollte ein Teelöffel reichen. Beide kommen der Muschelform sehr nahe.
Als Öse benutzte ich ne verdrillte Büroklammer.
Einfach die Büroklammer in den Löffel legen und das flüssige Blei einfüllen. Nach kurzer Zeit den Löffel mit dem Blei in kaltem Wasser abkühlen.
Thats all.

Nun zum Alltags-Test
Abends ging es wieder raus an die Oder, die Ruten mit dem "Löffelblei" bewaffnet. Nach dem ersten Auswurf gab es eine Überraschung:
Die Schnur zog nicht wie sonst in der Strömung ab sondern sank fast an Ort und Stelle. :hops

Morgen werde ich ein paar Bilder zum besseren Verständnis einfügen.

Petri Heil!

stecs
 
Tolle Idee,
aber alter Hut.
Dein Draht rostet schneller als Du gucken kannst;
nimm Edelstahl, oder bohr ein Loch ins Blei.
Mit einem Wirbel oder einer Monoschlaufe.

Gruß Swen:prost
 
Schade das so gute alte Basteltips in der Versenkung verschwinden.
Um die neuen User darauf aufmerksam zu machen, wie man mit selbstgegossenen Bleien , Geld sparen kann, hier meine bebilderte Anleitung.

Material und Geräte.
- Auswuchtbleie
- Stein, Schiefer oder Schamottplatte
- feuerverzinkter Draht.
- Elektrozange
- alten Schöpflöffen mit Ausgußschnabel ( der Griff sollte genietet und
nicht angelötet sein )
- Bunsen oder Lötbrenner
- Bleigußform ( benutze eigene aus Gips )
- eine alte Essgabel

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Aus dem feuerverzinkten Draht kleine Drahtöse biegen und verdrallen und unten die Enden auseinander spreitzen
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Die Drahtösen in die Gipsform einlegen
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Das Blei in die Schöpfkelle, alles erhitzen.
Dann die Klemmeisen mit der Zange heraus fischen, und mit der Gabel die Schlacke von der Oberfläche des flüssigen Bleis abschöpfen.
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Blei in die Form, gießen, am besten vom Ösenende her eingießen.
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Guß ist fertig. Nun nur noch paar Sekunden erkalten lassen.
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Hier die fertigen Bleie.
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Evtl noch mit schwarzer Modelbaufarbe anmalen und ab ans Wasser.
Hoffe die Anleitung war genau erklärt.
Wenn in einem Raum gegossen wird, bitte die Fenster ganz aufmachen !!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich will hier jetzt keine Öko-Diskussion lostreten, das scheint ja einige Leute auch eher anzunerven, aber wie viel Blei hat jeder von uns denn schon im Wasser gelassen? Die Flussangler z.B. an Weser und Rhein können davon ein Liedchen singen, wenn man sich hier mal so umschaut gehen da pro Tag mal drei vier Bleie a´ 80Gramm den Bach runter, und die lösen sich dann schön langsam auf .... Wo das bleibt... evtl im Fisch?
Ich habe meine Grundbleie jetzt aus V4A Stahl gemacht, funktioniert 1a als Tiroler Hölzl oder auch am Seitenarm, als z.B. Sargbleiersatz würde ich das nicht verwenden da das Material bei einfachem durchbohren zu scharfe Kanten hat und die Schnur durchscheuert.
Das Material bekommt man auf jedem gut sortierten Schrottplatz als Rundmaterial, kg ca 2 Euro, an Werkzeug reicht eine Flex und Bohrmaschine . Ich stelle bei Interesse auch gerne mal Fotos hier rein, schwieriger als Bleigießen ist das auch nicht aber sicherlich gesünder.
Gruss Gerd
 
Hallo,
ich will hier jetzt keine Öko-Diskussion lostreten, das scheint ja einige Leute auch eher anzunerven, aber wie viel Blei hat jeder von uns denn schon im Wasser gelassen? Die Flussangler z.B. an Weser und Rhein können davon ein Liedchen singen, wenn man sich hier mal so umschaut gehen da pro Tag mal drei vier Bleie a´ 80Gramm den Bach runter, und die lösen sich dann schön langsam auf .... Wo das bleibt... evtl im Fisch?
Mal anders: Wieviel Altbauten gibt es in Ost / West, die noch mit Trinkwasserrohren aus Blei ausgestattet sind ? Soll aber kein Vorwurf gegen dein Einwand sein, denn du hast ja recht mit dem ökologischem Aspekt.
Ich habe meine Grundbleie jetzt aus V4A Stahl gemacht, funktioniert 1a als Tiroler Hölzl oder auch am Seitenarm, als z.B. Sargbleiersatz würde ich das nicht verwenden da das Material bei einfachem durchbohren zu scharfe Kanten hat und die Schnur durchscheuert.
Warum sollte V2A oder V4A die Schnur durchscheuern? Hast du keine Rundfeilen oder einen Senkbohrer ( Senker ) ?
Denke schon, wer V2 oder V4A sägen und bohren kann, kann auch die scharfen Kannten vermeiden oder abschleifen.

Das Material bekommt man auf jedem gut sortierten Schrottplatz als Rundmaterial, kg ca 2 Euro, an Werkzeug reicht eine Flex und Bohrmaschine . Ich stelle bei Interesse auch gerne mal Fotos hier rein, schwieriger als Bleigießen ist das auch nicht aber sicherlich gesünder.
Gruss Gerd
Flex und Bohrmaschine gibt keine scharfen Kanten? Somit könnte man aus VA Stahl auch Sarg oder Flugblei herstellen.
Man muß die Kanten nur bearbeiten. Feilen und Sandpapier bis zur feinsten Körnung sind hilfreich.

Nur Stahl oder normales Eisen und Steine , weißen leider nicht das gewünschte Gewicht auf, oder wenn, dann sind die teile um mind
100 bis 200 mal so groß umd das Gewicht von einem normalen Blei zu erreichen.
Als Wurf-Stabblei sind VA und Messing Rundstäbe auf weite Distanzen und kurze Weiten eine gute alternative auf normale Ansitze auf Schleien oder den 40er Karpfen.
Aber nicht im Fluss oder auf gute Karpfen per Selbsthakmonatge.
 
Hallo Gerd,
hallo zusammen,

also ich würde mich sehr freuen, wenn du ein paar Fotos deiner Tiroler Hölzl einstellen würdes!

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen und Petri Heil

Tom
 
Hi Leute ,

da ich auch schon vieles probiert habe , wie Stahlrundstäbe , Messingstäbe , Steine mittels Knetmasse und Wirbel , Muttern , Schrauben und Schläuche aus dem Aquariumshandel als Tiroler Hölzl , und vieles andere mehr , bin ich wieder zum Bleigießen zurückgekehrt .

Das hatte folgende Gründe :

1. Kosten
2. Weniger Arbeitsintensiv= Stelle um einiges mehr Gewichte in der gleichen Zeit her !!!
3. Gleiches Gewicht , bei weniger Material .
4. Muß nix extra beschichten oder lackieren , damit nix rostet oder oxidiert .
5. Habe durch den Guß und die Verwendung von Edelstahldraht oder Wirbeln eine saubere Verbindung .

Das waren nur einige Gründe , warum ich von einigen guten oder weniger guten alternativen Bleiersatz wieder zum Bleigießen umgestiegen bin .

mfg Jacky1
 
@gerdobel
Das Blei für Gewässer nicht gesund ist,letztendlich für uns auch ist klar.
Und was speziell an Flüssen drin liegt möchte ich auch nicht Wissen.
Warum wird Blei genommen.
Ganz einfach.
Jeder kann es formen(gießen) mit einfachsten Mitteln.
Billiger wie V2A,V4A,ist es allemal.
Tiroler Hölz oder Stäbe als Grundblei, sind halt nicht für jedes Gewässer zu gebrauchen.
Obendrein hat V2A,V4A, ca.2/3tel der Dichte von Blei,was dann wieder zu größeren Gewichten führt.
Besser wäre es schon.
Aber die wenigsten haben die Möglichkeit es so zu formen,wie es gebraucht wird.
Zum entgraten.
Da ist Blei leichter zu bearbeiten.
Edelstahl ist da wesentlich zäher,selbst beim Bohren.
Und das sind halt die Hauptgründe,warum Blei lieber verwendet wird.
Auch wenn es aus den von Dir genannten Gründen,nachteiliger ist für Gewässer usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen zusammen,

das Thema wurde schonmal ausgiebig mit tollen Ideen und Ansätzen diskutiert.
Ich habe sehr gute Erfahrungen am Fluß mit Gewichten aus handelsüblichen Eisen gemacht.
Sie sind nur unerheblich größer als Blei (Blei = 11,3 gr/cm [FONT=&quot]3[/FONT], Eisen (ST37)= 7,87gr/cm [FONT=&quot]3[/FONT], Steine rund 3 gr/cm [FONT=&quot]3[/FONT] spezifisches Gewicht) und durch die Stangenform, die ich gewählt habe, vermeide ich fast alle Hänger.
Der Rost ist auch kein wirkliches Problem. Wenn erst mal eine ordentliche Patina drauf ist, geht das schon.
Ich fische auf Grund mit Laufblei nur noch und ausschließlich meine Eisengewichte, auch am See.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch gute Erfahrungen mit "Altmetall" in allen möglichen Formen.
Als Grundgewichte verwende ich inzwischen nur noch selbstgebaute Eisengewichte. Ein Beispiel von mir ist im angegebene Tröt von Wallerseimen.
Blei kommt bei mir nur noch an Jigköpfen ins Wasser.

Ich denke viele Angler sind einfach zu faul sich normale Eisengewichte zu basteln und bleiben deshalb beim Blei (trotz besseren Wissens seiner Schädlichkeit).
 
@ icevega
Jemand anderen als faul hinzustellen, nur weil er sich keine Teile aus Eisen oder anderes bastelt, finde ich nicht gerade freundlich.
Oder denkst du das Blei gießen macht sich von selbst?

Es gibt aber leider auch Angler die keinen Hobbykeller besitzen um sich solche alternativ Teile zu bauen.
 
@ icevega
Jemand anderen als faul hinzustellen, nur weil er sich keine Teile aus Eisen oder anderes bastelt, finde ich nicht gerade freundlich.

Ich wollte meine Meinung sagen und nicht freundlich daherkommen.
Die Gewässer mit Blei vollzupumpen, wenns auch anders geht, ist auch nicht freundlich der Natur gegenüber.
Wenn jeder ein bischen sein Handeln hinterfragt, kann jeder was für die Umwelt tun. Dazu muss man kein Grüner sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und Guten Abend,
hier wie versprochen das Foto mit den von mir gebauten Grundgewichten.
Das Bild gibt die einzelnen Stationen zur Herstellung eines Tiroler Hölzls von 30 Gramm sowie eines "Olivenbleis" mit tackle boom (heisst das so?) von 15 Gramm wieder.
Das Material ist 10mm V4A- Stahl und PVC-Schlauch 10/1 mm.
Folgendes Werkzeug ist minimal von Nöten:
Eisensäge Bohrmaschine Schraubstock Rundfeile 6mm Flachfeile fein
Bohrer 3mm (gute Qualität, V4A- Stahl ist zäh) Feuerzeug Messer Nagel Schleifleinen

Tiroler Hölzl:
Material nach Bedarf absägen, entgraten. In die Bohrmaschine einspannen, die Nuten mit der Rundfeile anbringen, gegen die Laufrichtung der Maschine feilen.
Schlauch ablängen, auf das Gewicht aufschieben (dafür nicht erwärmen!), das andere Ende bis zum Schmelzen erhitzen , er sollte dabei nicht zu heiss (braun ) werden, im Schraubstock zusammenpressen. Nagel erhitzen, Loch einschmelzen, Kopf passen zuschneiden. Bei Bedarf mit Schleifleinen o.ä. polieren.
Olivenblei:
Material ablängen, ein Ende anfasen. Am anderen Ende mit zwei horizontalen und zwei vertikalen Schnitten einen Steg aussparen, mit der Flachfeile nacharbeiten, abrunden. Loch für den Karabiner bohren, nacharbeiten, Karabiner einhängen, FERTIG:)
Das Ganze lässt sich natürlich noch durch anderes Werkzeug verbessern, aber so geht´s auch mit kleiner Ausrüstung.
Materialkosten sind pro Stück ca 30-50 Cent, Zeitaufwand ca 10 min, wird natürlich bei grösseren Mengen weniger pro Stück.
Viel Spass beim basteln
Gruss Gerd
 

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Gerd super geschildert und gut rüber gebracht.
Habe aber eine kleine Anmerkung dazu.
In schlammigen Gewässern steht dein Tiroler Hölzl nicht auf.
Wie ich darauf komme?
Habe mir die Dinger mal original von Askarie mit Bleigewicht gekauft und in mein Teich am Rand mal ausprobiert wo das Wasser klar , aber in Ufernähe schon schlammig ist. Und habe das T - Hölzl nur von der Rute aus ind Wasser fallen lassen. Die Dinger haben sich nicht aufgestellt, sondern sind entweder im Schlamm verwunken, oder haben sich seitlich abgelegt.
Denn wenn der Schlauch nicht mind 3 mal so lang wie der Gewichtsstab ist, kippt das Hölzl zur Seite und liegt flach .

Versuche mal folgendes, da ich die anderen Tiroler Hölz besser finde, wo der Schaluch und das Gewicht mit einem Wirbel getrennt ist.
Dein Schlauch ca 10 - 15 cm nehmen, hinten und vorne versiegeln
( Feuerzeug ) und dein Rundstahl hinten flach schleifen ( Doppelschleifer ) und durchbohren. Die beiden Teile mit einem Doppelkarabienerwirbel miteinander verbinden . So steht dein Auftriebsschlauch unabhängig von deinem Gewicht alleine auf.
Wenn gewünscht folgt auch hier eine bebilderte Anleitung.

Noch eine Frage.
Warum benutzt du V4A Stahl? V2A reicht, solange man nicht in Salk Lake City angelt....lool...war ein Scherz.
Doch V4A zu teuer und zu hart in der Verarbeitung.
 
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