Moinsen !
Das Ankerblei hat keine andere Aufgabe, als den Köder am Grund zu fixieren.
Wenn es angehoben wird, sollte sich eigentlich gar nichts tun, aber unmittelbar über dem Ankerschrot beginnen die Austarierungs-Schrote, d. h. folgendes: Das Ankerschrot wird höchstens 2 cm über dem Köder angebracht.
Weitere 2 cm darüber sitzt das 1. Tarierungs-Schrot. Wenn dies angehoben wird, steigt die Antenne der Pose aus dem Wasser. Bei einem Brassenbiß wird oft nicht nur das Ankerschrot und das 1. Blei, sondern noch deren mehrere angehoben, so daß die Pose weit heraussteigt und sich manchmal sogar legt.
Wichtig sind bei der Liftmontage 2 grundlegende Dinge:
1. muß das Hauptgewicht dicht unter der Pose sitzen. Normalerweise verwendet man eine Wagglerpose. Dieses Hauptgewicht soll den gesamten Posenkörper versenken, so daß nur noch die gesamte Antenne herausschaut.
2. muß das Austarierungsgewicht in Form mehrerer Schrote weit unten angebracht werden und muß auch die Antenne bis auf die obere Kugel oder die Antennenspitze versinken lassen. Die Schrote müssen so verteilt werden,
daß, wenn ein Fisch den Köder aufnimmt, außer dem Ankerschrot zwangsläufig auch zumindest das 1. Tarierungsschrot, noch besser 2 davon, angehoben werden. Dann funktioniert das Liftverfahren einwandfrei.
Im Stillwasser kann man sogar, wenn kein stärkerer Wind weht, auf das Ankerschrot manchmal ganz verzichten.
Gruß
Eberhard