Danke schonmal
@Andreas: ich bin neu in dem Gebiet und mir wurde das so geraten
Ist ja kein Problem! Bist ja hier damit dir geholfen wird!
Deine Taktik mit Oberflächenködern die Schilfgürtel und die flachen Buchtbereiche zu befischen würde im Frühjahr kurz nach der Laichzeit sicherlich aufgehen. Aber du fährst ja im Hochsommer dorthin. Spätestens nach der Laichzeit der Weißfische zieht es auch diese wieder ins tiefere Wasser. Und in Seen dieser Größe sind die meisten und sicher die größten Hechte im Freiwasser den Weißfischschwärmen auf der Spur. Ich weiß jetzt nicht ob du zum Boot ein Echolot zur Verfügung hast, aber du musst Strukturen im Gewässer finden. Denn alte Weisheit: '90% der Fische befinden sich in 10% des Gewässers' und das kann bei gut über hundert Hektar Wasseroberfläche schon ganz schön frustierend werden! Suche nach Krautfeldern, Barschbergen, Kanten. Wenn du kein Lot hast, frage Vorort lass dir Stellen auf der Karte zeigen. Mit Kreuzpeilung kann man auch relativ genau seine Stellen orten! Ob du diese Strukturen vom Flachen ins Tiefe oder andersrum befischst ist ziemlich schnuppe, wobei ich meine größten Fische an solchen Scharkanten beim befischen von flach zu tief hatte.
Wenn du Futterfischschwärme ausmachen kannst befische diese Stellen in verschiedenen Tiefen. Wirf deinen Köder aus und zähle die Sekunden bis zur Grundberührung. Ist der beispielsweise bei 10 am Gewässerboden. Wirf aus zähl bis 5 und du kannst ziemlich sicher sein dass dein Köder im Mittelwasser ist.
Meine Köderempfehlung für dich wären Spinner. Auswerfen, auf gewünschte Tiefe sacken lassen, einholen und dazwischen mal ein Spinstop! Kannst du eigentlich garnix falsch machen. 5er Mepps in rot/weiss, firetiger/fluo, schwarz/silber und du hast alles was du brauchst! Natürlich kannst du auch mit Gummifischen und verschieden schweren Bleiköpfen losziehen. Ein Geheimtip von mir, den kennen die Hechte dort ganz bestimmt noch nicht, wäre der JigWobbler. Läßt sich ebenso leicht führen wie ein Spinner, macht aber in den Absinkphasen ordentlich Aktion unter Wasser. Die meisten Bisse auf JigWobbler hatte ich in der Absinkphase nach dem Auswurf oder zwischenzeitlichen Spinstops. Also öfter mal stoppen!
Mit drei Farben, Power Perch, Nightmare und Blue Silver Chrome, hättest du auch dabei die Köderbox für deine beiden Seen komplett. Größe und Gewicht des Köders richten sich dann nach der Rute die du dir ausgesucht hast.
P.S. Vergiß trotzdem die Schilfgürtel und Seerosenfelder nicht. Mit einem Spinner geht das übrigens auch prima.