Tierschutz -  Verfälschung von Flora und Fauna

Hallo Torsten

Nicht negativ auf dich beziehen :schmatz,
ist einfach so das gerade die Fische die bei uns nicht heimisch sind, den höchsten Stellenwert geniessen.
Es ist doch komisch das hier über Faunenverfälschung diskutiert wird und viele sagen das es ja nicht sein kann einen Räuber in unsere Gewässer einzubringen, gleichzeitig aber in anderen Threads besatzvorschläge gemacht werden die nichts anderes sind.
Ohne das die Leute sich darüber im klaren sind das sie hier Brrr und dort Hü rufen.
Wie kann man das besetzen von Aalen in Kiesseen ohne Zu - und Ablauf gutheissen aber hier sich dann zum Artenschützer aufschwingen. Vielfach geht es beim Besatz nur noch darum anglerisch Interessante Arten zu besetzen.
Zumal niemand weiss ob diese Spezies sich überhaupt vermehren kann oder wie sie sich in freier Widbahn verhalten würde.
So haben Vereine die ihre Flussabschnitte nicht mit Regenbogner bestzen um ihre wilden Bafo und Äschenstämme zu schützen immer öfter mit aufsteigenden Regenbogner aus anderen Flussabschnitten zu kämpfen da sie dort zur Steigerung der anglerischen Möglichkeiten besetzt werden oder weil die Bafobestände verangelt wurden.
Dort muss man dann mit Elektrofischerei gegen die Eindringlinge vorgegangen werden.
Wollte nur aufzeigen das wir als Angler schon lange tun wovor nun so eine Angst geschürt wird.
Ich persönlichen kann mir das Besetzen des Streifenbarschs in geschlossenen Gewässern ( Kies und Baggerseen ) durchaus vorstellen, denn nur dort kann man letztendlich feststellen wie sie sich inn die heimische Tierwelt einfügen.

Gruss
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
moin Olli,

in gewisser Weise würde ich dir Recht geben. Sobald sich für eine Nutzergruppe ein Vorteil ergibt, ist man immer schnell dabei, sein Verhalten zu relativieren. Aber als Aalesser, Karpfen oder Zanderangler, oder als FoPu-Besucher mache ich doch nicht bei der Faunenverfälschung mit, ich bin maximal "Nutzer". Beim Streifenbarsch sind die Vorzeichen doch ganz andere:
Hier gibt es (noch) keine flächendeckende Verbreitung. Auch wenn der Hinweis von Angelspezi vermuten läßt, man könnte schon in der ganzen Republik auf ihn angeln. Wenn das so stimmt, dann hat sich das Problem sowieso schon verselbstständigt.

Doch, wer aktiv an der Einführung fremder Arten in unser Ökosystem teilnimmt, also Faunenverfälschung betreibt, der begeht ein Verbrechen u.a. an den nächsten Generationen, die uns dafür möglicherweise verfluchen werden. Und das ist etwas Schlimmes.

Mir scheint, du verwechselst da etwas: Wenn der Wolf, der Bär oder wer auch immer hier "zuwandert", hat das einen völlig anderen Charakter, als das Einfliegen von Arten mit dem Ziel der Auswilderung oder zumindest der Inkaufnahme. Natürlich verändert sich die Natur ständig und zwar von alleine. Warum kommen Menschen auf die Idee, dieses Verhalten in die eigene Hand nehmen zu können? Ich behaupte, der Streifenbarsch ist hier von der Natur nicht gewollt. Nur weil ein paar Aktionisten Fakten schaffen, können wir uns doch nicht zurücklehnen und so tun als sei das der natürliche Lauf der Dinge.
Flugtickets für Streifenbarsche sind unnatürlich, den Lebensraum einer Art von Kontinent A nach Kontinent B zu verlegen, ebenfalls.

Gruß Thorsten
 
Der Streifenbarsch ist ein Hybride!

Versuchen wir doch mal das Ganze aus einer Objektiven Perspektive zu betrachen!

Wenn eine Fischart zuwandert und sich hier breit macht, weil das Habitat passt, ist das in Ordnung!
Die Natur bzw. ihren Wandel kann man nicht aufhalten!

Der Streifenbarsch ist (wie auch ein paar Postings zuvor zu lesen) ein von Menschenhand geschaffener Hybride,
er würde normalerweise gar nicht existieren!

Solche Kreaturen gehören nicht in ein natürliches Gewässer!

Das diese Streifenbarsche zur "Ergänzung unseres Lebensmittelangebots" bzw. um dem Angler mal was "Besonderes" bieten zu können,
gezüchtet werden kann man ja vielleicht noch nachvollziehen.

Dann aber bitte in Betonbecken mit einer Garantie, daß kein Fisch entkommen kann!

Das Beste Beispiel für einen unbedachten Besatz ist doch der Viktoria-Barsch!
Wollen wirklich solche Verhältnisse in unseren Gewässern?
 
Wenn der Wolf, der Bär oder wer auch immer hier "zuwandert", hat das einen völlig anderen Charakter, Gruß Thorsten

Hallo ich bin nicht zugewandert :heulend:

Zu Olli
Muß man diese Art erst in Kies oder Baggersee aussetzen, wie sich diese Fischart auf die Natur verhält? Also 1 + 1 kann ich auch ohne Versuche zusammen zählen. Wer gibt dir die Sicherheit ob dieser See sicher ist?
Siehe Elbehochwasser und so weiter. Wer gibt der Natur die Sicherheit, das nicht in 10 Jahren dieser See vielleicht durch Maßnahmen mit Netzen gezoger wird und dann eben die Art in andere Gewässer gelang.
Ok sind alles nur fiktive Beispiele.
Um Gelder für solch einen Naturfrevel zu verschwenden, sollte dieses sofort gestoppt werden und für sinnvollere Naturschutz Dinge verwendet werden.
Ich muß nicht erst den Streifenbarsch irgendwo angeblich sicher , besetzen, damit unsere Kinder in 20 Jahren sich das selbe fragen wie wir heute über die Regenbogenforelle. " Was haben unsere Vorfahren sich dabei nur gedacht ? ! "
 
Hallo Olli
Nicht negativ auf dich beziehen ,
Quatsch wo denkst Du hin.:):prost
ist einfach so das gerade die Fische die bei uns nicht heimisch sind, den höchsten Stellenwert geniessen.
Nö,kann ich von mir zumindest nicht behaupten.
Ne Brasse ist auch Klasse,Stecs siehts ähnlich.:)
gleichzeitig aber in anderen Threads besatzvorschläge gemacht werden die nichts anderes sind.
Ohne das die Leute sich darüber im klaren sind das sie hier Brrr und dort Hü rufen.
Da stimme ich Dir zu,aber ganz klar.:)
Und das mit dem Besatz der anderen Fischarten nur um den Willen der Angler zu befriedigen,kann ich mich Dir nur anschließen.
In Punkto Aal ohnehin.Der größte Blödsinn schlecht hin.:(
Ich persönlichen kann mir das Besetzen des Streifenbarschs in geschlossenen Gewässern ( Kies und Baggerseen ) durchaus vorstellen, denn nur dort kann man letztendlich feststellen wie sie sich inn die heimische Tierwelt einfügen.
Ich eben nicht.
Zu viele Möglichkeiten bestehen an solch einem Gewässer,das Er plötzlich in Nachbargewässern auftaucht.
Er hat nichts in unserer Landschaft zu suchen.
Schon gar nicht zur Befriedung von Angler Interessen oder um das Säckel von gleichgültigen Teichbesitzern zu füllen.
Damit meine ich nicht alle.
Aber der hier erwähnte Geschäftsführer,würde alles billigend in Kauf nehmen,sofern sein Betrieb von profitiert.
Im übrigen,dann könnten Wir den amerikanischen Aal auch hier einführen,oder aus Neuseeland usw.
Denn Aal ist Aal Hauptsache es krümmt sich die Rute oder das Konto von Firmen.:confused:
Gruß Torsten
 
Im übrigen,dann könnten Wir den amerikanischen Aal auch hier einführen,oder aus Neuseeland usw.
Denn Aal ist Aal Hauptsache es krümmt sich die Rute oder das Konto von Firmen.:confused:
Gruß Torsten

Abend du Schwerenöter:prost
Jou siehe was der amerikanische Flußkrebs hier anrichtete.
Oder Kanienchen die in Ausi zur bekämpfung einer Pflanze, ausgesetzt wurden. Man kann nie abschätzen wie eine Art eine andere Art oder das Ölosystem i.d. Zukunft bedroht.

Und wenn dem Streifenbarsch nicht parolie bietet, endet es so wie mit Wollhand oder den Monsterkraben. Verstehe dies nicht ganz.
Diese Arten sind aus Asien eingeschleppt worden und stehen unter Fang und Schonzeiten und Schonmaß ??? Sie machen unser Ökosystem nachweißbar kaputt und dies ist unter dem Mantel des Natur und Tierschutzes erlaubt? Und dies wird auch sicher mit diesen Streifenb.
geschehen.

Und Olli warum liest du nicht die vorherigen Antworten . Kleiner Fisch berichtete und auch Spezi sagte es, diese Art kommt schon in freien Gewässern vor. Schon seltsam....Wie hieß es ? " Nur in Freibadbecken gezogen ?????? " seltsam was es für Freibäder gibt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach auch!

Vom Streifenbarsch mal abgesehen! Seit meiner Kindheit streife ich viel durch die Natur ( Ruhr bei Essen) und wenn ich mir die ganzen Antworten durchlese was einheimisch und nicht einheimisch ist, stelle ich fest, dass ich eigendlich gar nicht richtig weiss, was hier wirklich einheimisch ist!
Es ist alles vertraut und immer schon da gewesen! Als Aquarianer und Angler lernt man erstmal unteranderem, welche Lebewesen sich im Wasser tummeln die eigendlich nicht hier einheimisch sind. Die Frage ist natürlich wie die alle herkommen und warum. Wieviele Aquarianer setzen ihren Bestand an Fischen aus, weil sie zu gross oder weil sie die Fische nicht mehr haben wollten? Es gibt genug davon, auch wenn es verboten ist. Vielleicht waren darunter auch schon Streifenbarsche, die sich aber nicht vermehren konnten, weil kein Weibchen dabei war. Der nächste Aquarianer schüttet seinen Bestand aus, in den selben Fluss, See oder Teich, nun ist das Weibchen da! Keiner redet darüber, weil es keiner weiss!
Ich bin kein Fan vom Einsetzen nicht Einheimischer Fische, auch wenn der Drill toll sein soll. Den Bestand der Einheimischen Fische und das wieder Eingliedern von Einheimischen Fischen ,wie den Störr und Lachs, erhalten und sichern. Dafür bin ich!! :klatsch
 
Hallo Kaiserfisch
Der Streifenbarsch hat den Ursprung nicht bei uns ( ich bin auch einer ) Aquarianern, sondern die Art wurde künstlich aus anderen Brascharten gekreutzt und sollte angeblich nicht selbstständig fortpflanzungsfähig sein.
Das hat nichts mit ...." Ob es Milchner oder Rogner vorhanden ist " zu tun.
Mal ein kleiner Auszug , ohne zu googeln, sondern was ich selber gesehen oder im laufe der Jahre erlebt habe. Wo ich vieles früher als Jugendlicher als einheimisch betrachtet habe.

Lupine ...denke kennt jeder. Eingeschleppt durch Agraranpflanzungen aus den USA. Heute leider schon fast in jedem Wald und jeder Wiesenrand zu finden.

Herkuleskraut.... Hoch giftig durch verbrennungen der Haut durch dessen Saft. Durch Gärten oft verbreitet, wenn sie ihren Biomüll in die Natur werfen.

Springkraut..... bis 1m hohe Wildstaude , dessen Fruchtkörper einer 2cm kleinen Gurke ähnlich sind und bei Berührung in alle Richtungen , durch Platzen der Frucht springen. Indien= Herkunft und wurde als Zierstaude in Gärten angepflanzt.

Wasserpest, ...die den Senftenberg See schon paar mal fast zum ökolischen umkippen brachte. Stammt aus den USA = durch Aquarianer ausgesetzt.

Sonnenbarsch .... im Rhein von Aquarianern ausgesetzt = Herkunft USA

Kaulbarsch ..... daß selbige

Schwarzbarsch .... durch die Amis, die ihren heimischen Fresser hier auch fangen wollten, und ausgesetzt haben.

Amerikanischer Flußkrebs ...der unseren heimischen Edelkrebs den Gar ausmachte und fast vernichtete, weil man dachte man könnte unseren Krebsbestand damit wieder aufbauen.

Blaubandbärbling.... Mit den Graskarpfen aus Asien unbedacht eingeführt.

Dreikannt ( Zebra ) - Muschel...die jeder Karpfenangler führchtet , als säße unter Wasser ein Taucher mit einem Messer. Eingeführt durch Binnenschiffe aus dem Schwarzen Meer.

Zebra ( Wespenspinne ) ...macht der einheimischen Kreuzspinne total Konkurenz und ist 2 bis 3 mal so groß wie unsere Kreuzspinne. Kommt in Spreewald schon in fast jeder Ecke vor, und sicher eingeschleppt durch Touristen , ungewollt aus Spanien Italien usw.

Marderhund,...... Hat ein russischer Züchter im Ural ausgesetzt und wandert nun, mehr und mehr nach Deutschland ein und wird sicher die ein oder andere Tierart hier ausrotten. Rötelmaus, Hamster, Am Boden brütende Vögel...usw.

Wollhandkraben ...eingeschleppt durch Containerschiffe und dessen Balastwasser in den Tanks. Diese nun den unteren Rhein, die Elbe, viele Norddeutsche Flüsse schon schadhaft besiedelt. Und nicht lange , und sie wird auch Donau, Main, Naab bei uns in Bayern vorkommen.
Das selbe, wenn auch nur um Salzwasser der Nord und Ostsee , die Monsterkrabbe.

So und zum Schluß noch ein Erlebniss vom Freitag / Samstag.
Ich kannte dies folgende Nest nicht, sondern sah am Samstag erst den Schaden. An unserer Vereinshütte ( Fotos mache ich die Woche ) , hing an einem Baum in 4m Höhe ein Vogel-Nistkasten. Dieser wurde von Hornissen besetzt und wie mir berichtet wurde, wurde dieser Kasten völlig mit Waaben und Hornissen-Nest ummantelt. Freitag Abend hing das Nest noch und Samstag Früh um 7.00 Uhr war es im Baum zerfetzt und lag am Boden. Ich tipte auf einen Marder, doch Angler meinten Waschbär.
Mir flogen die Fragezeichen raus.....Waschbär...da dies schon lange nur Gerüchte waren. Doch immer mehr Angler und Wanderer und Jäger sagten , daß sie Waschbären nun auch bei uns sichteten.
Nun wieder meine Kritik. Tier ( Natur ) schützer stellen den Waschbären unter Tierschutz, obwohl er die einheimischen Tiere zerstört oder verdrängt. Da stelle ich mir wieder die Frage, warum werden Tiere in der EU oder Deutschland geschützt, ohne das sie in ihrer ursprünglichen Natur im natürlichem Herkunftsland nicht mal auf der schwarzen Liste stehen, und nicht einmal annähernd bedroht sind.
Das alles hat nichts mit Klimawandel zu tun.
Fremde Pflanzen und Tiere haben hier nichts zu suchen !
Außer sie kommen auf einem natürlichen Weg zu uns und sind wegen Artenschutz sowieso geschützt.
Eine Art wird immer erst bejagt oder versucht daß man sie wieder aus dem Land verweißt, wenn ein hoher finanzieller Schaden oder wenn zu spät, ein ökologischer Schaden entsteht..bzw entstanden ist.
 
Moby, endlich wieder mal jemand der mein Thema so liest, wie ich es meinte.
Nicht nur die Aga Aga, wie sie oft in Aussi genannt wird, sondern auch der Ochsenfrosch, der durch Terrarainaren ausgesetzt wurde, ist in NRW , Pfalz und in Saarland schon verbreitet.
Hier der Link zu Frankreich

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/82775/index.html
Es gibt sicher 1000 Dinge von dem selbst ich nichts weiß, oder wie man richtig mit der heimischen Natur umgeht.

Doch wenn ich hier unter vielen Usern sehe, wie es immer gepostet wird, daß sie als Angler die Natur lieben, aber sich wohl nicht mal mit der heimischen Natur auskennen, ist es fraglich, wo bei Anglern die Natur anfängt und wo sie aufhört.
In der Art und Weiße....ist halt eingeschleppt oder ausgesetzt worden.
Nun müssen wir halt auch damit leben können.
So leicht machen es sich viele User.
 
Doch wenn ich hier unter vielen Usern sehe, wie es immer gepostet wird, daß sie als Angler die Natur lieben, aber sich wohl nicht mal mit der heimischen Natur auskennen, ist es fraglich, wo bei Anglern die Natur anfängt und wo sie aufhört.
In der Art und Weiße....ist halt eingeschleppt oder ausgesetzt worden.
Nun müssen wir halt auch damit leben können.
So leicht machen es sich viele User.

Was machst du denn dagegen?
 
Was machst du denn dagegen?

Praktisch gesehen kann theduke nichts dagegen tun. Zumindest was den Streifenbarsch in der Talsperre Spremberg angeht, ist wohl zu spät zum eingreifen.

Theoretisch gesehen ist er der einzigste hier in diesem Thread der ständig und andauernd versucht den Usern zu erklären, das das was passiert, nicht richtig ist. Hut ab für diese Ausdauer. Und ich vertrete die selbe Meinung wie Wolfi auch wenn ich diesen edlen Fisch schon am Haken hatte, einen schönen Drill erleben durfte und ihn gegessen habe.

LG Ilona
 
Naja, er könnte zB aufhören Blaubandbärblinge als Köderfische zu nehmen!
Oder aufhören Waschbären zu füttern! Oder oder oder....^^


Duke, sorry für die Unterstellungen ;) Deine Liste läßt sich noch weiterführen.....................

Fasan
Waschbär
Asiatische Körbchenmuschel
Höckerflohkrebs
roter Sumpfkrebs
Schiffsbohrmuschel
Kartoffelkäfer (inkl.Kartoffel)
Spanische Wegschnecke


und nicht zu vergessen die unzähligen Pflanzenarten:
Riesen Bärenklau
Beifußblättrigen Ambrosie
Douglasie
Schmalblättriges Greiskraut

Essigbaum
Schlingknöterich
Staudenknöterich

(beliebig Erweiterbar)



Was kann man dagegen tun? Das ist bei den Pflanzen sicherlich leichter als bei Tieren.......


Wir hatten hier auch Waschbären, als die Nachbarn aufhörten sie zu füttern haben sie sich wieder in den Wald verkrümelt! Es ist sicherlich auch ganz einfach eine Frage des Geldes ob man gegen die Verbreitung nicht einheimischer Tierarten etwas unternehmen kann! Geschätzt werden in Deutschland zwischen 300.000 und 500.000 Waschbären.
Man sollte aber denke ich schon unterscheiden zwischen eingeführten Tierarten die schädlich und solcher die unschädlich sind........


VG Sven
 
Moinsen!
Fazit aus allen Beiträgen zu dem Thema ist: Wir wissen nicht, wie wir mit der fortschreitenden Verbreitung nicht hier heimischer Tier - u. Pflanzenarten umgehen sollen. Vieles ist kaum vermeidbar (z. B. das Einschleppen nicht hier heimischer Muschelarten durch Binnenschiffe). Anderes, wie das Aussetzen von fremden Teich - oder Aquarienfischen, wäre sehr wohl vermeidbar. Leider wird es aber immer Menschen geben, die so etwas tun. Ertappt dabei werden sie in den seltensten Fällen.
Nicht nachvollziehbar ist, daß nicht hier heimische Tierarten unter strengen Schutz gestellt werden, obwohl sie heimische Tierarten verdrängen oder sogar zu ihrer Ausrottung beitragen. Aber solche Spezies, vielleicht nur beschränkt, zur Jagd freizugeben, da tun unsere Politiker sich schwer. Zu einem anderen Thema habe ich schon geschrieben, daß sich die Auffassung über Tierschutz sehr gewandelt hat. Wenn heute z. B. der Waschbär zur Jagd freigegeben würde, wäre das Geschrei nicht nur bei dem Tierschützern, sondern auch bei vielen anderen Menschen groß, weil der Waschbär eben so ein drolliges u. für viele liebenswertes Tier ist. Das sind dann verlorene Wählerstimmen u. das riskieren Politiker nur sehr ungern. Alles gut und schön, nur: der Waschbär ist hier nicht heimisch, gehört hier nicht hin u. richtet, ebenso wie der Marderhund, nicht unbeträchtlichen Schaden an. Bis sich aber hier politisch etwas bewegt, dürfte es schon für etliche verdrängte heimische Tierarten zu spät sein. Es wäre an der Zeit, daß man in der Politik bemerkt, daß extremer Schutz für hier nicht heimische Tierarten fast grundsätzlich auf Kosten heimischer Arten geht. Beispiele dafür gibt es ja genug.
Gruß
Eberhard
 
Ich kann mich deinen Ausführungen nur anschliessen.
Aber auch ein grosses Lob an den Wolfi, der hier die Risiken solcher Praktiken schonungslos aufdeckt.
Es gibt viele Beispiele für die Auswirkungen an der heimischen Flora und Fauna durch das Einschleppen oder Aussetzen nicht heimischer Arten. In wenigen Fällen geht es gut, meistens bei den Pflanzen, aber meistens geht es eben gewaltig in die Hose und das eben dann auf Kosten der ansässigen Tierwelt.
Die von mir weiter oben als Beispiel angeführte AGA Kröte hat in Australien in den von ihr befallenen Gebieten ca 30% der heimischen Amphibien Arten ausgerottet !!
Ausgesetzt wurden von der Kröte damals zur Insektenbekämpfung " NUR 100 TIERE " heute sind es annähernd 100 MILLIONEN !!
So ein Scenario könnte ich mir z.B auch in den Flüssen und Seen vorstellen wenn sich der Streifenbarsch so richtig ausbreitet.
Oder auch die Waschbärplage in Kassel, die Tiere kommen doch nur in die Stadt weil Ihre natürliche Nahrung in der Natur schon zur Neige geht.
Ein deutliches Zeichen dafür, dass auch hier, zumindest regional Arten am aussterben sind.
Aber ist es mit der Natur nicht so wie überall im Leben es muss erst alles den Bach runter gehen bis die Politik begreift worum es geht.
( siehe Bankenkrise,Ozonloch,Strom-Ölpreise,Waldsterben und und und)

Hier noch ein Beispiel, welches Hoffnung machen könnte, gleichzeitig aber auch Nachdenklichkeit hervorrufen sollte !

http://www.welt.de/wissenschaft/article843099/Ist_Lonesome_George_doch_nicht_allein.html

Gruss
moby
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal danke für eueren Zuspruch, habe somit schon etwas dahingehend erreicht, daß man sich darüber Gedanken macht. :schmatz
Mich hat anfangs nur die stupiden Aussagen etwas mißmutig gestimmt, wo viele sagten, man kann ja sowieso nichts dagegen tun, und verhindern kann man es nicht.

Moby leider habe ich den Beitrag im Google nicht gefunden, wo genau dieses Phänomen, wie es die Aga Kröte in Australien , so hier der Ochsenfrosch in einem See in NRW auftritt und fast alle dort heimischen Lurche am See aufgefressen hat.

Ein kleinen Beitrag zur Natur kann jeder leisten. Egal ob man im eigenen Garten mal eine kleine Ecke mit Brennesseln und Unkraut stehen läßt.
Oder ein Wespen oder Hornissennest vielleicht mal dort hängen oder im Boden beläßt, wo es evtl nicht gerade stört.
Oder im Garten auf nicht heimische Pflanzen verzichtet, diese zu pflanzen.
Sondern anstatt eine Thujahecke, sich lieber eine Buchenhecke setzt.

Und wenn man sieht, das Richter einem Frosch im Teich vorschreiben tut, ab wann und wie lange er zu quacken hat, und Nachbarn dagegen klagen, frag ich mich in welcher Welt wir leben.

Klar Politiker sehen immer nur ihre Wähler, anstatt ihr Amt , daß sie mit vollem Einsatz ausschöpfen sollten, und sich auch mal gegen den sinnlosen Naturschutz durchgreifen wie es z.bsp Peta betreibt.
 
... und sich auch mal gegen den sinnlosen Naturschutz durchgreifen wie es z.bsp Peta betreibt.

Hallöchen Wolfi,

ich habe ja bereits einige Sachen von Dir gelesen, die Du nur unüberlegt dahinschreibst, aber in diesem Fall, kann man es einfach nicht unkommentiert lassen. Die Peta ist weder eine Naturschutz- noch eine Tierschutzorganisation, sondern lediglich eine Tierrechtsorganisation. Das heißt dort wird überhaupt nicht durchgegriffen, reine Werbekampagnen mit dem Ziel Geld zu sammeln, welches nie einem Tier zu Gute kommt (dies lässt sich über die veröffentlichten Jahresberichte der Peta belegen). Also bitte, erst informieren - z.B. hier im Forum - und dann schreiben, Danke! :)
 
In meinem Lieblingsgewässer dem Herrenbachstausee, sind anscheinend Sonnenbarsche gefangen worden.
Benutzt mal die Suchfunktion, dann könnt ihr euch selbst überzeugen. Ich persöhnlich halte es für unüberlegt und unsinnig fremde Tierarten in heimische Gewässer zu setzen
 
Spezi
Ich habe nicht gesagt, das Peta eine Tier oder Naturschutzorganisation ist.
Hätte es sicher anders ausdrücken sollen, wo ich dir recht gebe.
Klar aber, mischt sich Peta in Tier und Naturschutz ein, auch wenn das nur ein Deckmantel ist um Spenden zu bekommen.
Habe auch nicht behauptet, das die Gelder dann auch für den Zweck des Tieres oder der Natur zu gunsten kommt.

Was habe ich geschrieben? Daß Politiker mal gegen sinnlosen Naturschutz sich durchsetzen soll. Peta gibt sich nach außen hin als Tierschutz aus, was sie gar nicht ist. Tierschutz steht in mein Sinne auch im Gleichklang mit Naturschutz.
 
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