Pitti schrieb:
Sei Willkommen in unserer Mitte alte Hasen können wir gut gebrauchen! Gruß Pitti
Hallo Pitti, danke für Willkommen !
Ja, die Welse habens Dir auch angetan. Vieleicht schilderst Du wie sie von Dir überlistet wurden bzw. werden.
Ich fische nach der "Vogelfutterhausmethode" - hört sich blöd an, is aber sehr effektiv. Füttere konsequent einen Futterplatz den ich vorher per Luftbild vom Flieger Ende April/ Mai ,wenns Wasser am klarsten ist, auserkore. Dabei lege ich besonderes Augenmerk auf windrichtungsbezogenen Strömungen und im Bild exakt erkennbarerer Scharkanten, Buckel usw. Mit Echolot kann man das zwar nachprüfen - aber die gesamte Struktur ist wesentlich. An einer Kante in ca 6 bis 8 Meter Tiefe füttere ich dann ungekochten Mais - nicht kleckern - eher klotzen. Dann tut sich die ersten Wochen tagsüber mal gar nichts - kein Biss.
Aber in der Nacht kann mann dann das rege Treiben am Futterplatz schon beobachten. Erste Große Brassen wälzen sich zu ganz bestimmten Zeiten an der Oberfläche. Das setzt sich so fort mit ersten Fängen aller anderen Fischarten. Nach geraumer Zeit kannst fast auf die Uhr gucken, wann mit welcher Fischart rechnen kannst. Heute gehe ich diesbezüglich ganz gezielt auf meinen Wunschfisch angeln.
Neulich las ich im Forum einen Beitrag wegen des Anfüttern mit ungekochten Mais - Hierzu folgendes: Unmittelbar nach dem Anfüttern fing ich schon Brassen mit Stückgewichten so um 3,5 bis 5 Kg. Alle hatten frisch eingeworfenen Mais zermahlen zu etwa 3- 4 mm großen Körnchen im Leib.
Sogar die großen Rotaugen um 1 Kg fressen den rohen Mais.
Noch nie ist am Futterplatz Futter vergammelt.
Ich stamme aus dem Burgenland / Österreich, da wär nie ein Fischwirt auf die Idee gekommen stundenlang Futter für Fische zu kochen.
Im übrigen fressen die Karpfen auch ungekocht die Samen der den See umsäumenden Bäume ( Pappeln usw.)
Früher starb ich fast, wenn ich keine Köderfische zur Verfügung hatte, heute
fische ich am Futterplatz nur noch mit meinen Speziboilies- einmal auf Karpfen, Brassen, Rotaugen und die andere Sorte auf Räuber wie Zander und Wels. Die Angelschnur ist bei mir eher überdimensioniert - vom "Kampfsport" mit dünnstem Zeug und zeitlich zu Tode drillen halte ich nichts, zumal ich hier immer mit ne`m Brummer rechnen kann.
Der Silbersee ist ein überaus fischreicher und mit einem super Bestand an
Großfischen bestückter Baggersee. Wasserqualität unübertrefflich.
Glasklar - und das macht ihn für viele zum schlechten Gewässer, weil so schwer zu befischen für Nichteingeweihte.
1989 wurden Welse eingesetzt. Sind prächtig abgewachsen und haben sich vielfach vermehrt. Der Eigentümer will sie wieder raus haben, deshalb darf kein Wels zurückgesetzt werden.
Das für den Anfang.
Viele Grüße vom Luggi