Allgemein -  Angeln im Fluss - störende Kleinfische, keine Chance auf Große

schuetti

Petrijünger
Hallo zusammen,

ich habe lange nicht mehr geangelt, aber jetzt hat mich der Ehrgeiz zum Angeln durch den Umzug in die Nähe der Elde (Müritz-Elde-Wasserstraße) wieder gepackt.
Ich war letztens hochmotiviert los und wollte auf Grund mit Würmern (Tau, Rot) Aale oder Brassen und später auch mit Köderfisch (Ziel: Hecht, Zander, Aal) erbeuten.

Leider war mir ein großer Fang vergönnt. Das lag vor allem daran, dass ich beim Angeln mit Würmern ständig kleine Barsche an der Angel hatte und sie alles abgefressen haben. So blieb natürlich den "Großen" keine Chance, deswegen bin ich später auf Köderfisch geswitcht.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich vielleicht die ständigen "Barschattacken" verhindern kann? Was kann ich tun, damit der Köder nicht sofort abgefressen wird?

Danke Euch im Vorraus.
 
Wenn es passt, die Stelle wechseln oder die Tiefe in welcher du fischt. Auch mehrere Maden am Einzelhaken haben sich als fängig auf Aal oder Brassen erwiesen. Vorsicht, keine Garantie, auch Barsche haben hin und wieder Appetit darauf.
Aale gezielt solltest du mal mit Wurm an der Oberfläche probieren, also nachts.
Barsche lassen sich übrigens vorzüglich als Köderfische verwenden, wenn erlaubt. :biggrin:
 
Hallo Schuetti,

Ja, die kleinen Barsche, die können einem beim Wurmangeln ganz schon den Nerv rauben.
Es kommt drauf an, was Dein Zielfisch sein soll. Wenn es auf Brassen geht, dann würde ich mal den Wurm in Kombination mit Mais versuchen. Reicht das auch nicht aus um die Barsche ab zu halten, dann komplett auf Mais oder einen anderen Köder umsteigen. Brassen mögen auch ganz gerne süße Boilies.
Wenn es auf Aale gehen soll, dann führt wohl kein Weg am Köderfisch vorbei.

Versuchen kannst Du auch noch, die Ködergröße zu erhöhen. Aber schon ein 20iger Barsch hat kein Problem mit einem Tauwurmknödel am 1er Haken. Das hilft nur bedingt.

Leider war mir ein großer Fang vergönnt.

Dann hoffe ich, dass das beim nächsten mal nicht mehr passiert :hahaha:
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Die Tipps mit den größeren Ködern und eventuell Oberflächen-Würmern:) werden ich versuchen.

Das Köderwechseln lag natürlich nahe, deswegen bin ich auch auf Köderfisch geswitcht. Allerdings hatte soo viele Würmer im Gepäck, dass es mir zu schade war, sie nicht mehr zu nutzen. Da wollte ich hartnäckig bleiben, aber das dachten sich die Barsche auch :biggrin:
Leider ging auf Mais gar nichts, nicht mal kleine Rotaugen. Das fand ich verwunderlich.
 
@schuetti Denke mal du redet bei Tageslicht. Aale sind rahr geworden, und am Tage kommt man wohl um den toten Köfi nicht herum, und selbst in der Nacht hatte ich im nördlichen Bayern ( Urlaub Oberpfalz) mit Tauwurm oder Mistwurm kaum eine Chanze auf Aal oder Wels. In meiner Ecke denken die Güster wohl, sie wären ein Nachtfisch, denn diese bissen nur in der Nacht. Gezielt auf Brasse, aber kleine Barsche nerven? Werfe den Barschkindergarten einfach nicht mehr an, denn kleine Barsche stehen eigentlich immer dort, wo noch kleinere Fische stehen, denn die Teeny Barsche suchen sich ja Ecken aus wo ihr Futter steht. Große Brachsen sind meißt Einzelgänger und sehr Scheu. Werfe also weiter in die Flusströmung rein, denn dort sind auch keine kleinen Barsche.
 
Ein paar Vorschläge, die keine 100%ige Vorkehrung treffen, aber hilfreich sein können:

1. "Wurmschaschlik", d.h. Wurm in kleine Stücke teilen und diese kompakt auf einen (größeren) Haken (8 oder 6er) mittig stecken.
Variante: Hinter dem letzten Wurmstück ein kleines Stück (Einmachglas-)Gummi auf den Haken stecken, aber so, dass die Hakenspitze freiliegt. Das hindert das Abziehen der Wurmstücke vom Haken durch freche Kleinbarsche.

2. Köderwechsel z.B. auf (gekochten Hart-)Mais (Brassen) oder Bienenmade (Aal).

3. Anfüttern mit gröberen Partikeln und abwarten , ob sich größere Fische (Brassen) am Platz gegen die kleineren Fische mit der Zeit durchsetzen.

Viele Erfolg
TB
 
Käse hat auch schon manchen guten Aal an die frische Luft gebracht. Außerdem wird Käse auch sehr gern von Barben, Karpfen, Schleien oder Brassen genommen. Kleine, ausgestochene Stückchen bringen auch Rotaugen.
Gruß
Eberhard
 
Hast Du für Brassen mit Futterkorb gefischt? Die meiste Zeit sind sie ja unmittelbar am Gewässergrund. Sie schauen ja dort nach Nahrung permanent. Die können am besten durchs Grundangeln gefangen werden. Darüber hinaus macht es Sinn statt des einfachen Grundbleis ein bebleites Drahtkörbchen an die Leine anzubringen. Da packe ich dann eine spezielle Futtermischung rein. Diese verteilt sich im Wasser durchs Ausspülen nach und nach über den gesamten Angelplatz.
 
Alles andere zu dem Thema, hatte ich 2017 schon geschrieben. Futterkorb bringt oft nur Masse anstatt Klasse.
Oft, aber nicht immer.Also lass die Leute machen.
Du musst übrigens nicht jedem hier deine Meinung aufzwingen wollen, nur weil du denkst dass du Recht hast und ja schon dazu alles gesagt hättest.. Nicht das erste Mal, dass du das lesen musst, richtig? ;-)
 
Futterkorb bringt oft nur Masse anstatt Klasse.

Sowas kann nur Schreiben, wer entweder vom Feedern keine Ahnung, sich nicht in dieses Thema eingelesen oder es nicht selbst ausprobiert hat.
Feedern sollte hier nicht mit Stippen verwechselt oder gleichgestellt werden!
Den richtiges Feedern ist mehr , als nur einen Futterkorb in seine Montage einzubauen, Futter anmischen, rein in den Korb und auswerfen.
Die Fischgröße sortiert man über das Anfutter, die Futtergröße/Partikelgröße und den angebotenen Köder aus.

Große Brachsen sind meißt Einzelgänger und sehr Scheu.

Auch diese Aussage stimmt meiner Meinung und Beobachtung nach nicht, zumindest trifft sie auf die wenigsten Gewässer zu.

Brachsen/Brassen sind Schwarmfische, je größer daß sie werden , desto kleiner könnte der Schwarm sein, heißt, je größer daß das Durchschnittsgewicht der Fische wird, desto kleiner könnte die Anzahl der Fische im Schwarm werden. Aber Einzelgänger bei Großbrachsen konnte ich weder bei Fängen bemerken, noch auf Sicht beobachten, nicht mal, daß sie scheu wären, 20er Murmeln am Karpfengeschirr, ein - zwei Tauwürmer am 1-2er Wurmhaken oder grobe Partikelketten als Köder scheuten sie nicht, selbst Schwimmbrot schlürften sie genüßlich ein.
Aber Brachsen sind ja nicht umsonst ständiger Beifang beim gezielten Karpfenangeln, die Anfuttergröße paßt, die Ködergröße ist angenehm und die gröbere Ausrüstung stört die Fische nicht im Geringsten.

Desweiteren macht es ja auch Sinn Großbrassen und diverse andere größere Weißfische mit dem Method-Feeder zu beangeln.
 
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