Naturschutz -  NABU bei Inselversteigerung chancenlos

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Neues vom NABU

[h=1]NABU bei Inselversteigerung chancenlos[/h] [h=2]Jetzt soll höherer Schutzstatus soll erwirkt werden[/h] Die BVVG hat zwei Inseln im Scharmützelsee versteigert. Um diese ökologisch wertvollen Flächen dauerhaft für den Naturschutz zu sichern, bot der NABU Brandenburg mit, war aber chancenlos. Jetzt will er den größtmöglichen Schutz des Gebietes zu erwirken.

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Kleiner Werl im Scharmützelsee - Foto: Lutz Ittermann

Die bundeseigenen Bodenverwertungs- und verwaltungsgesellschaft mbH (BVVG) hat am Donnerstag (23. März 2017) die Inseln „Kleiner Werl“ und „Großer Werl“ im Scharmützelsee für 40.000 Euro bzw. 128.000 Euro versteigert. Der NABU Brandenburg, der mitgeboten hatte, um die Inseln dauerhaft für den Naturschutz zu sichern, war angesichts dieser Summen chancenlos.

Dennoch werden die Naturschützer den Kampf um die Erhaltung dieser wertvollen Naturschutzflächen, die im Landschaftsschutzgebiet (LSG) liegen, nicht aufgeben. Bereits vor der Auktion hat der NABU bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Oder-Spree die Ausweisung der beiden Inseln im Scharmützelsee als Naturschutzgebiet (NSG) beantragt. Ebenso hat er diese gebeten, die einstweilige Sicherstellung nach §22 Abs. 3 Bundesnaturschutzgesetz zu prüfen.

Darüber hinaus wird geprüft, inwieweit die Insel „Kleiner Werl“ als faktisches EU-Vogelschutzgebiet (Special Protect Area – SPA) einzustufen ist und eine entsprechende Ausweisung zu fordern ist. „Mit den 350 Brutpaaren, und damit einem Viertel des Brandenburgischen Kormoranbestandes, ist die Insel für den Vogelschutz höchst wertvoll“, so Christiane Schröder, Landesgeschäftsführerin des NABU Brandenburg. Als „faktisches Vogelschutzgebiet“ wäre der „Kleine Werl“, solange keine offizielle Einstufung von europäischer Seite erfolgt, sogar noch stärker geschützt, da bis dahin keine Veränderungen erfolgen dürfen.

„Angesichts der horrenden Summen, die bei der Auktion für die beiden kleinen Inseln gezahlt wurden, befürchten wir das Schlimmste“, so Christiane Schröder. Zeige dies doch deutlich, wie groß das finanzielle Interesse an unbebautem Land, insbesondere an den beiden Inseln ist. Umso unverständlicher ist nach Ansicht des NABU das Vorgehen der BVVG, nicht bereits im Vorfeld der Veräußerung Naturschutzstiftungen oder -verbänden ein Angebot zu unterbreiten. „Als Behörde des Bundes muss die BVVG nicht nur wirtschaftliche, sondern auch öffentliche und naturschutzfachliche Interessen vertreten“, fordert Schröder. „Wir hoffen sehr, dass der Bund seine Verantwortung diesbezüglich wieder stärker wahrnimmt und mit uns und den Naturschutzbehörden stärker in den Dialog tritt.“

"Der NABU steht vor Ort auch den anliegenden Kommunen als Partner zur Seite, wenn es gilt, das Landschaftschutzgebiet Scharmützelsee zu erhalten und in seiner Einzigartigkeit zu entwickeln. Denn dieses ist oft der Grund für den Tourismus in der Region", so Stephan Wende, Vorsitzender des NABU Fürstenwalde.

Der Kleine Werl ist mit rund 350 Kormoran-Brutpaaren besetzt - Foto: Lutz Ittermann

Seit langem ist der „Kleine Werl“ Schlaf- und Brutplatz von Kormoranen. Nachdem 2012 am nahegelegenen Wochowsee die Kormorankolonie aufgegeben wurde, fühlen sich die Tiere nun auf dem Kleinen Werl besonders wohl. So wurden 2016 auf dem Kleinen Werl 350 und auf dem Großen Werl 19 Brutpaare beobachtet. Seeadler schätzen Kormorane als Bereicherung ihres Speiseplanes und sind gerne Gast auf den Inseln. Zwar kommt es in intensiver von den Kormoranen genutzten Bereichen durch den Kot der Vögel zu Schädigungen der Bäume, einem Untergang der Insel oder ihrem Sterben ist dies jedoch keinesfalls gleichzusetzen. Es ist neues Leben, das von der Insel Besitz ergreift und Altes ersetzt.

Quelle: Newsletter NABU
https://brandenburg.nabu.de/spenden...wsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=KW12_

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Die wertvollen Naturschutzflächen Kleiner und Großer Werl sind Kormoranschlafplätze und derart kaputt geschissen, dass man sich fragt, ob die Bäume sich jemals erholen werden. Wer sich sowas mit "mit neuem Leben besiedelt" schönredet, dem muss der Kormoran schon ordentlich enen Klacks auf die Birne gesetzt haben. Oder in. Was weiss ich denn..
Genauso behämmert ist die Ausrede, dass mab die Bäume weiter verrecken lassen muss, weil die 350 Brutpaare ein Viertel des brandenburger Bestandes sind. Anderswo gibt es hunderttausende Tiere, wieso muss deshalb ein 700 Vogel Population besonders geschützt werden. Wenn man europäisch denkt, dann sollte man auch ganz Europa bei sowas betrachten. Aber dann muss man ja die eigene Ideologie der Vernunft hintenan stellen.

Zur Info: 300m Wasserweg weiter liegt mein Kahn, ich schau jedesmal vom Steg auf den Kleinen Werl.
 
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Vor allem ist doch die Idiotie, dass die da alles voll *******en und spätestens wenn die Bäume da kaputt gegangen sind ziehen die Viecher weiter und es gibt nichts mehr schützens Wertes, damit meine ich nicht den Vogel.
 
Vor allem ist doch die Idiotie, dass die da alles voll *******en und spätestens wenn die Bäume da kaputt gegangen sind ziehen die Viecher weiter und es gibt nichts mehr schützens Wertes, damit meine ich nicht den Vogel.
Das sind keine Viecher sondern Tiere, die für nix können. Wann endlich begreift ihr, dass nicht der Vogel Kormoran, sondern der Mensch das Problem ist? Auch solche Menschen wie du, die es nicht schnallen.
 
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