Gewässerökologie -  Keine Felchenmast am Bodensee

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Offener Brief an Landwirtschaftsminister Peter Hauk

Der NABU und 31 weitere Organisationen und Verbände aus Deutschland, Schweiz und Österreich lehnen eine Felchenmast im Bodensee ab und haben dies gemeinsam in einem offenen Brief an Landwirtschaftsminister Peter Hauk kundgetan.

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Bodensee - Foto: Antje Sautter

Der internationale Protest aus den Bodenseeanrainerstaaten gegen die Felchenmast im Bodensee wird von 32 Organisationen, darunter die Umweltschutzverbände, Fischereiverbände, Berufsfischerverbände, Sportanglerverbände, Jagdverband, Seglerverband und Sporttaucherverbänden getragen. Die Umweltorganisationen rund um den Bodensee lehnen Aquakultur in Netzkäfigen grundsätzlich ab, da diese eine Form der Massentierhaltung darstellt und mit massiven Beeinträchtigungen für die Wasserqualität und die Umwelt einhergeht. Außerdem sehen die Organisationen und Verbände in dem Vorhaben der Aquakultur vor allem eine große Konkurrenz für die traditionelle Netzfischerei.

Aber auch das Landschaftsbild und die Nutzung für Freizeitaktivitäten sehen die Unterzeichner beeinträchtigt. Denn bereits bei den geplanten zehn bis zwölf Netzgehegen im See entsteht eine Störung des Landschaftsbildes und der Freizeitnutzung des Sees. Die Ausübung des Wassersports, der Angel- und Berufsfischerei wird durch Netzgehege beeinträchtigt. Für die Schifffahrt müssten Sperrzonen rund um die Käfige errichtet werden.

Felchenmast im Bodensee birgt viele Risiken für die Umwelt, schränkt die Freizeitnutzung ein und gefährdet den Fortbestand der traditionellen Fischerei, so das Fazit der unterzeichnenden Verbände. Deshalb fordern sie Landwirtschaftsminister Hauk auf, jegliche Unterstützung für Forschung auf diesem Sektor aufzugeben und das Vorhaben einzustellen.




Quelle. Newsletter Nabu
https://baden-wuerttemberg.nabu.de/...wsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=KW11_

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