Hecht -  Anfänger Tipps --> Hecht

Was haltet ihr von Flurocarbonvorfächer generell?

Tut es ein Stahlvorfach es auch nicht? Und ist Stahl nicht noch dazu langlebiger?

Knoten ihr eure Vorfächer an die Hauptschnur oder schaltet ihr ein Wirbel dazwischen?

Und was mir noch nicht beantwortet wurde, wie befestige ich ein KöFi?

Was ist die gängigste Praxis? Oder die leichteste? Und was benötige ich dafür?

Und wann ist ein KöFi sinnvoll? Eher im Winter oder Sommer?

Petri Heil :-)
 
Was haltet ihr von Flurocarbonvorfächer generell
Nichts. Ich traue nur Stahl zu, Hechtzähnen erfolgreich Widerstand zu leisten.

Sowohl Hardmono als auch Flourocarbon sagt man trotz unterschiedlichem Ursprung nach, relativ transparent zu sein. Bei Hardmono gilt dieses allerdings nur eingeschränkt, bei Flourocarbon trifft diese Eigenschaft schon in einem bedeutenderen Ausmaße zu. Die Transparenz eines Vorfaches kann beim Angeln auf Hecht sehr wichtig sein: Hat man es mit einem sehr misstrauischen Vertreter seiner Art zu tun, ist es schlichtweg von Vorteil, wenn der Hecht nicht genau erkennen kann, dass Köder und Hauptschnur miteinander verbunden und somit heimtückisch sind. Solange man Fluorocarbon nicht in zu starken Durchmessern verwendet, ist das Material auch sehr gut handzuhaben. Es zeigt sich recht resistent gegen Abrieb und weist ein Gewicht auf, das zum schnellen Absinken des Köders beiträgt. Dennoch zeigen sich manche Hechtangler skeptisch gegenüber Fluorocarbonvorfächern: Auch hier wird oft vermutet, dass dieses Vorfachmaterial den Angriffen eines Hechtes nicht absolut zuverlässig standhalten kann. Wer es dennoch mit einem Fluorocarbonvorfach versuchen möchte, wählt am besten größere Durchmesser, was allerdings den Nachteil hat, dass sich das Material dann nicht mehr gut knoten lässt und auf andere Montagen ausgewichen werden muss.
Quelle

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Was haltet ihr von Flurocarbonvorfächer generell?

Tut es ein Stahlvorfach es auch nicht? Und ist Stahl nicht noch dazu langlebiger?

Knoten ihr eure Vorfächer an die Hauptschnur oder schaltet ihr ein Wirbel dazwischen?

Und was mir noch nicht beantwortet wurde, wie befestige ich ein KöFi?

Was ist die gängigste Praxis? Oder die leichteste? Und was benötige ich dafür?

Und wann ist ein KöFi sinnvoll? Eher im Winter oder Sommer?

Petri Heil :-)

Hallo !
Wie ich schon geschrtieben habe sind Köfi´s im Winter am effektivsten . Warum sollte sich ein Hecht im Sommer ein toten Köfi einverleibenr wenn soviel Brut da ist .
Es gibt verschiedene Varianten einen Köderfisch anzubieten . Da kommt es drauf an ob du mit Pose , Dropshot , Vertikal oder an freier Leine den Köfi anbieten möchtest , nicht zu vergessen das Drachkovitch-System . Pose und freie Leine halte ich hierbei für die einfachsten Methoden .
Du kannst dein Köfi auf verschiedene Weise befestigen , hierbei kommt es drauf an ob dein Stahlvorfach ein oder zwei Drillingshaken hat .
Am Sichersten kommst du mit zwei Drillingshaken weg , dann kommt je nach Methode ein Drilling in den Kopf und einer in die Seite oder einer im Rücken und einer in die Schwanzflossenwurzel .
Fürs Vertikalangeln egal ob vom Boot oder vom Ufer kann ich dir Vectra Vertikal Systeme empfehlen . Hierbei handelt es sich um einen Bleifreien Jigkopf mit einem Stift , einer Spange und drei Ösen . Du steckst den Stift tief ins Köfi Maul und die Spange stichst du durch den Kopf , das sorgt für halt . An den Ösen kannst du nun zwei Stahlvorfächer mit jeweils unterschiedliche Länge und einem Drilling anklemmem . Diese kommen dann wieder in den Köfi , einer in den Kopf und einer in die Seite weiter hinten . in die dritte Öse dann mittels Karabiner das Hauptvorfach .
Ich persönlich setze keine Karabinerwirbel zwischen Hauptschnur und Vorfach da dort der Tragkraftsverlust höher ist . Ich benutze die Noknots zum zum verbinden .
FluroCarbon ist abzuraten . Es sei denn du möchtest auf Zander oder Barsch angeln . Bei der Hechtangellei immer Stahl verwenden .
MfG
 
Hallo !
Wie ich schon geschrtieben habe sind Köfi´s im Winter am effektivsten . Warum sollte sich ein Hecht im Sommer ein toten Köfi einverleibenr wenn soviel Brut da ist.
Einem toten Fisch muss der Hecht nicht hinterhergehen, das spart Energie. Und, es gibt genug Angler, die im Sommer mit einem toten Köfi auf Hecht gehen. Old School heißt nicht, dass es nicht erfolgreich ist.
 
Es gibt aber immer wieder Fangmeldungen von Hechten auf Köfi, selbst im Sommer. Auch wenn es die fänge insgesamt weniger sind. Des Weiteren lassen sich Hechte mit Köfis super überzeugen (im Sommer) zum Beispiel mit Segelposen, habe ich schon ausprobiert.
 
Und wie sieht es mit Spinnern aus? gibt es spezielle Spinner für Hechte?
Wenn ja, könntet Ihr mir paar nenen? oder einen Link schicken?

würde mich auch gerne interessieren was ihr für Erfahrungen mit Spinnern auf Hecht habt bzw. auch Blinker

ich hab einen 15gr Effzet Blinker und mit dem hab ich bis jetzt keinen einzigen Hecht gefangen.
 
Hallo Slader,

Spinner sind ein Klassiker auf Hecht! Z.B. der Mepps Aglia Größe 5, meine Favoriten sind fluogelb und fluo-orange, aber mein See ist auch recht trüb. Es kann an einem klaren Gewässer allerdings gut sein, dass diese Dekore zu grell sind.
Hier mal eine Übersicht über meine Top-Köder der letzten Jahre: https://www.fisch-hitparade.de/threads/91810-Der-ultimative-Köder?p=643566&viewfull=1#post643566

Und hier meine Erfahrungen zum Thema Spinner und Blinker: https://www.fisch-hitparade.de/thre...en-Mitnichten!?p=545075&viewfull=1#post545075

Das gilt heute nach wie vor!

Ergänzung:

Noch ein paar Worte zum Thema Köfi oder Kunstköder im Sommer:
Stell Dir vor es ist Sommer, das Wasser ist warm und voller Brutfisch und Du bist ein Hecht. Du hast zwar vor Kurzem gefressen, aber irgendwie trotzdem noch einen kleinen Hunger. Plötzlich siehst Du in 2m Entfernung ein hell glitzerndes etwas mit einem komischen, grünem, wackelnden Schwanz vorbei zischen. Sieht fast aus wie ein Fisch, aber doch irgendwie auch nicht. "Was ist das" denkst Du Dir und sprintest mal locker die 2m an um das Etwas zu testen. Da Du keine Hände hast nimmst Du das Ding einfach kurz ins Maul... Den Rest könnt Ihr Euch sicher vorstellen (wenn der Angler nicht den Biss verpennt :))

Jetzt die selbe Szene im Winter: Du stehst wieder an Deinem Platz, und obwohl Du das letzte mal gestern gefressen hast, ist der Hunger noch nicht wirklich groß. Wieder wackelt das komische glitzernde Teil an Dir vorbei, aber Du bist viel zu träge um die 2m los zu sprinten, so neugierig bist Du nun auch wieder nicht. Aber so einen dicken toten Fisch am Grund, der sich nicht bewegt, den nimmst Du doch als willkommene Mahlzeit ohne großen Kraftaufwand mit.

Das wäre aus meiner Sicht eine Erklärung, warum im Sommer Kunstköder besser sind und im Winter der Köfi überlegen ist. Aber natürlich fängt der Köfi auch im Sommer seine Hechte, va. wenn er an einem Standplatz angeboten wird.
 
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Und wie sieht es mit Spinnern aus? gibt es spezielle Spinner für Hechte?
Wenn ja, könntet Ihr mir paar nenen? oder einen Link schicken?

Hechte kannst du mit jedem Spinner und in jeder beliebigen Größe fangen. Selbst die Kleinsten können dir noch einen Meter+ Hecht beschehren.
Es gibt aber sehr wohl Spinner, die für Hechte "idealer" sind als andere.
Dazu zählt generell eine Größe ab 4 aufwärts (5,6,7). Gut sind französische ("Mepps"typische) Spinnerblätter wie auch Indianaspinnerblätter, manch einer mag auch mit einem Coloradospinnerblatt gut bedient sein. Ebenso interessant sind Anhängsel (von roten Wollfäden bis hin zum Fellstück) am Drilling, man braucht sie nicht zwingend, aber die vergrößern den Köder optisch. Du findest sie bei amerikansichen Bucktail/Muskyspinnern (nicht billig) aber ebenso bei typisch europäischen Flachwasserspinnern (sind mMn auch nicht billig). Diese eignen sich besonders auf Hecht, weil man sie über Kraut direkt unter der Wasseroberfläche führen kann. Die verhaken sich auch im Flachwasser des Uferbereichs nicht so schnell. Zu nennende Marken/Typen wären: Mepps Winner, Mepps Lusox (der klassische Hechtspinner schlechthin, mit abnehmbarem Exzenterblei), Rublex Ondex, (dann gibt's noch frz&schweiz Typen davon, deren Name mir gerade nicht einfällt), diverse asiatische Nachbauten und der Dam Shallow Runner (neu auf dem Markt und eine Mischung aus Ondex und Winner, preislich ist der wohl am günstigsten, sieht man von den Ondexkopien einmal ab).

Wenn du Geld sparen willst, kannst du auch gleich mit dem Selbstbau von Spinnern anfangen. Das macht Spass, ist nicht schwer und du kannst dir die Spinner noch besser an deine Gewässer anpassen. Anleitungen und Links dazu findest du hier im Forum.
 
Vielen dank für den ausführlichen Text.
Ich werde mal mein Glück auf Spinner probieren :)

Aber wie ich es rauslese, soll man also KöFi im Winter auf Grund anbieten. Sprich mit einem Grundblei? oder reicht es einfach den Fisch mit Drillingen?

Was mich noch bei den Hechtspinner interessiert, wie kann ich die optimal übers Kraut führen? gibt es da eine Methode?
Wie viel Gewicht sollte der Spinner haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie ich es rauslese, soll man also KöFi im Winter auf Grund anbieten. Sprich mit einem Grundblei? oder reicht es einfach den Fisch mit Drillingen?

Immer mit Beschwerung (Grundblei) anbieten, da der eventuell beissende Fisch auf Dich zuschwimmen könnte und ohne Bebleiung merkst Du nichts davon, da die Schnur sich nicht strafft.

Was mich noch bei den Hechtspinner interessiert, wie kann ich die optimal übers Kraut führen? gibt es da eine Methode?
Wie viel Gewicht sollte der Spinner haben?

Je höher das Kraut, um so höher die Rute beim Einkurbeln des Spinners. Ist aber auch vom Gewicht des Spinners abhängig. Je schwerer um so tiefer läuft er und kann an der Oberfläche nur mit schnellerer Einholgeschwindigkeit oben gehalten werden. Kurbelst Du langsam, läuft jeder angebotene Köder tiefer.

Henry
 
Slader, zum spinnen im Kraut oder über Kraut, der Hecht steht im Kraut und schaut fast immer ins Freiwasser oder Krautloch, heisst wirf zb ins Freiwasser und zieh den Spinner vor der Bank durch schnelleres Kurbeln hoch, dann übers Kraut, kommt nen Krautloch(Freistelle) lass ihn hier wieder reinsinken und bei Kraut wieder hochziehen, musste üben, Haltung der Rute und Kurbelgeschwindigkeit müssen halt harmonieren, aber wirst belohnt, hier kommen viele Einschläge und schöne Hechte.
 
Hi,
ich wollte mal in die Runde fragen, ob Hechte im Dezember noch gut gehen

Na klar! Im Winter ist es für den Hecht nicht mehr so einfach an Nahrung zu kommen, aber fressen muss er. Die Beißphasen werden eher kürzer, aber oft sind es dann richtig dicke Hechte, die an die Köder gehen. Köder die Du langsam führen kannst sind jetzt die erste Wahl. Noch besser ist aber ein Köderfisch. Trotzdem warte ich nicht an einem Platz den ganzen Tag ab, ich wechsle auch beim KöFi-Angeln nach einer Stunde ohne Biss die Stelle.
 
Ich sehe keinen Sinn hier dem User littlehell Rat zu geben, denn er kümmert sich leider nicht um seine Kommentare.

@hoschi weißt du was mich immer wieder verblüfft? Die Angler in Kanada, Alaska und in Russland bzw Nordasien. Loch borhen und wenn alles klappt dann einen Hecht fangen. Man könnte ja sagen sie kennen den See auch im Sommer, aber such mal am Aral oder Baikalsee im Winter die Stelle und sage dann dort wandern Hechte.
 
@Wolfi, das ist eine interessante Feststellung. Ich vermute das hat auch mit dem Lichteinfall durch das kleine Loch im Eis zu tun. Das macht die Fische neugierig, va. wennn noch zusätzlich Schnee auf dem Eis liegt. Und so einen "Lichtblick" nehmen die Hechte sicher ziemlich weit wahr.
 
@Hoschi Lichteinfall? mmmmhhhh :confused: Ein Loch von 15-25cm Ø? Denkbar wenn die Sonne gerade diesen Winkel hätte, doch der dauert nur wenige Minuten. Eisangeln ist glaube ich kaum erkärbar. Bei unseren Wintertemp seit einigen Jahren nicht mehr machbar. Wer setzt sich denn schon bei der irren Kälte auf das enorm dicke Eis. :taucher:. Glaub Eisfischen kann man nicht erklären. Bei uns leider verboten.
 
. Eisangeln ist glaube ich kaum erkärbar.
Aber sehr erfolgreich! Ich mache das sehr selten, aber meist bringts Fisch! Wenn auf dem Eis Schnee liegt, leben die Fische in einer Dauernacht. Ein Loch im Eis bringt Licht rein, auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Meiner Meinung nach hat das schon einen Einfluss auf den Erfolg beim Eisangeln.

Bei unseren Wintertemp seit einigen Jahren nicht mehr machbar. Wer setzt sich denn schon bei der irren Kälte auf das enorm dicke Eis. :taucher:.
Ja, das ist bei uns eines der Hauptprobleme, warum so wenig aufm Eis geangelt wird. Wer macht sich schon die Mühe durch eine meterdicke Eisschicht ein Loch zu bohren? :kalt::erledigt:Und sich dann die Gliedmaßen abfrieren, ne ne, lass mal. :hahaha:

Viele Grüße,
Volker
 
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