Angelerlebnisse -  Endlich ……. Die Erste Nacht unterm Sternenzelt

BIG OMA

Maisbademeisterin
Endlich ……. Die Erste Nacht unterm Sternenzelt
Hurrra …….. endlich mal ein paar Tage FREI und keine Zeit um den Fischen auf die Schuppen zu rücken. Andere Dinge sind erst mal wichtiger. Schuppen weiter aufräumen und was einem sonst noch so auf die Füße fällt. Naja, das Wetter zeigt sich auch noch in seiner schönsten Aprillaune. Für Donnerstag zu Freitag wurde KEIN REGEN vorhergesagt …… HURRRRA sagte mein innerer Schweinehund, raff dich auf Oma, Angelsachen packen. Tina zeigte sich nicht ganz so begeistert, aber dieses eine Mal Angeln wollte sie mir wohl doch nicht vermiesen. Ich bin immer wieder erstaunt welch Hausstand man doch so ans Wasser kutschiert und vor allem das der ganze Proll auch ins Auto paßt. Ja gut die Box mit unserem Futter hatte eigentlich keinen Platz mehr im Auto. Knurrende Mägen gehen aber überhaupt nicht. Futterbox wurde in den Beifahrerfußraum verfrachtet und Tina mußte ihre Beine im Origamistiel zusammen falten. Bequem ist irgendwie anders. Nach einer Stunde Autobahn war ich ehrlich erstaunt daß sie aussteigen und noch laufen konnte. Der Weg zum Gewässer glich ein wenig einer Panzerübungsstrecke, durch den vielen Regen der vergangenen Tage war der Weg aufgeweicht und die Schlaglöcher glichen kleinen Seen. Am Wasser war es herrrrrlich RUHIG. Kein Mensch zu sehen, Vögel sangen ihre Lieder und vertrieben die letzten Regenwolken. Ein Vorteil in der Woche Frei zu haben. Wir suchten uns eine schöne Stelle aus. Schleppten den Hausstand die Böschung hinunter und räumten erst mal schnell den Platz auf. WARUM kann nicht jeder seinen Müll wieder mit nach Hause nehmen, kann doch nicht so schlimm sein eine kleine Mülltüte mit dabei zu haben. Und muß man seine Kippen überall rumschmeißen, am Wasser gibt es nun mal keine Straßenreinigung!!! Ich liebe es mit meiner Frau den Angelplatz einzurichten, jeder weiß was er zu tun hat, schnell ist alles aufgebaut und die Köder baden im Wasser. Mausi hat es bis zum Dunkel werden mit Mais, Made, Mißt- und Tauwurm probiert. Bis auf ein paar zarte Zupfer keine Fischaktivität. Ob das Wasser doch noch zu kalt ist. Ich pfriemelte in der Zwischenzeit die Karpfenruten zusammen, beköderte diese von süß bis super Fischstinker. Befüllte die PVA-Säckchen mit Lockfutter. Mit der Schaufel schleuderte ich noch eine Futtermischung mit Hanf an zwei Ablagestellen. Nun wurde es langsam Zeit den kleinen Gasgrill in Gang zu setzen. Welch ein Panorama, der Mond erstrahlt am Himmel und wir Zwei sitzen am Ufer und schieben uns die Grillwürstchen hinter die Kiemen und dazu ein gutes Bier. Eigentlich trinke ich ja kein Bier, doch zu diesem Anlaß gönnte ich mir auch mal eins. Schnell noch ein Nachtlicht instaliert und ab in die Mulde. Der Nebel schwebte in weißen Schwaden über das Wasser. Es sah Gespenstich aus im hellen Mondlicht, ein Kautz schrie in der Ferne und ich schlummerte so langsam ein. Zwischendurch wurden wir durch ein kurzes Piepen immer wieder geweckt. Es waren keine Schnurschwimmer, ich hatte an allen vier Ruten die Schnur abgesenkt. Es waren bestimmt Bleie die an den Boilies nuckelten. Irgendwie war in dieser Nacht der Wurm drin. Neeein ….. keine Ruhe am Wasser, am anderen Ufer ballerte ein Jäger rum. Schlecht treffen konnte er wohl gut, weil er zweimal nachschießen mußte. Dann war ein Höllenlärm auf der nahen Landstraße, LKW`s die hielten, Türen schepperten ins Schloß, Männer brüllten rum und dann kam auch noch die Polizei mit tatütata. Wir dachten das geschieht direkt neben uns. Plötzlich war wieder alles still und wir schliefen ein. Im Morgengrauen wurden wir von streitenden Enten und Gänsen geweckt. Mir wäre ja ein Dauerpiep von einem Karpfenran lieber gewesen. Aber dieser Wunsch wurde uns nicht erfüllt. Aber jeder Versuch zählt und das Jahr ist ja noch jung. Nun erst mal ein Kaffee. Vormittags versuchten wir noch unser Glück auf ein paar Katzenfische. Die waren auch noch sehr vorsichtig. Für die Katzen reichte es aber. Der Wetterbericht hatte leider mal wieder Recht. Die Sonne wurde nun wieder von grauen Wolken verhüllt. Wir mußten uns beeilen unsere gerade abgetrockneten Schlafstätten einzupacken. Alles wieder Böschung hoch zum Auto. In Tetrismanier Auto einräumen und JA die Futterbox nahm wieder im Beifahrerfußraum Platz und Azubiene Tina mußte sich wieder zusammen falten. Ich dachte über die Anschaffung einer Dachgepäckbox nach. Im einsetzenden Regen traten wir wieder unseren Heimweg an. Wir schlidderten von Pfützensee zum Pfützenmeer. Nur nicht im Morast stecken bleiben. Ein Aufatmen als die Räder wieder den Asphalt berührten. Auf der Autobahn war richtig was los. Leute die schnell von der Arbeit ins Wochenende starten wollten, LKW´s die ihre Fracht an den Zielort bringen wollten. Zwischendurch immer wieder Geisteskranke und Hirnlose, die bei dem Sauwetter rasen mußten, drängelten und schon fast am Vordermann ankuppeln konnten. Tina schliefen langsam die Füße ein. Mit einem freudigem Gefühl erreichten wir unsere Abfahrt und freuten uns schon auf zu Hause. Aber zu früh gefreut. Auf Grund des Verkehrsaufkommens nahmen wir einen Schleichweg ab Ahrensfelde. Wir schlichen über die Nebenstraße und direkt vor uns auf der Kreuzung knallte es. Ein PKW achtete nicht auf Rechts vor Links. Die Kreuzung war blockiert und beide Autos waren Totalschaden. Es sah schlimm aus und wir waren Ersthelfer. Unfallverursacherin, eine Frau mit vier Kindern im Auto. Bis auf Schreck und Schleudertraumer keiner verletzt, aus dem anderen PKW kam eine Frau über die Beifahrerseite hervor. Sichtlich unter Schock. Tina setzte einen Notruf ab, dann sicherten wir die Kreuzung und schleusten wir den übrigen Verkehr am Unfall vorbei. In der Ferne hörten wir schon die Feuerwehr. Die behämmerten Gaffer liefen noch fast dem Krankenwagen und der Polizei vors Auto ………. Nur schlimm diese Leute und am liebsten noch mit der knipse in die Verunfallten krauchen……….. An dieser Stelle noch mal ein Lob an die @Freiwillige Feuerwehr Ahrensfelde für das schnelle räumen der Kreuzung und das sauberfegen der Unfallstelle. Die Polizei bedankte sich noch bei uns für die Erste Hilfe und die Absicherung, was eigentlich selbstverständlich ist. Welch ein geiles Angelausflugende, ein Getriebeschaden auf der Autobahn nachts um drei kann nicht schlimmer sein. Klitsche naß nach einer Stunde im Regen endlich zu Hause. Neeeeeeeeeee das Auto räume ich heute nicht mehr aus, aber nen Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. Bis zum nächsten Mal Tina und Liane.



































 
Hi Oma,

schön geschrieben! ...und Fische gibt es dann bestimmt beim nächsten mal.

Gruß Thorsten
 
zwischen Himmelfahrt und Pfingsten habe ich Urlaub,da werde ich mal mein von mir selber gemachtes Weihnachtsgeschenk ordendlich testen ne Greys mal sehen was wird
 
Hallo Big Oma,
Ein sehr schöner Bericht mit stimmungsvollen Bildern, vielen Dank dafür.
Sehe ich da auf dem Bild mit Dir und dem leckeren Radeberger im Hintergrund alte Glasrutenoder sogar gespließte? Magst Du kurz was zu denen sagen?
Herzliche Grüße,
Minimax
 
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