Fischbestimmung -  Fisch Bestimmung App

Simone_HH

Petrijünger
Hallo in die Runde!


freundlichst wollte ich euch mein Projekt Fisch Identifikation Deutschland - eine BestimmungsApp für über 140 Fischarten, die in und an Deutschland grenzenden Gewässern angelbar sind, vorstellen. Diese App richtet sich in erster Linie an Angler und andere Fisch-Begeisterte, die eine artspezifisch Zuordnung treffen können müssen.



Neben der Bestimmung bietet die App zusätzlich ein umfangreiches Informationsangebot: Jede Fragestellung wird anhand anatomischer Zeichnungen, Aufbau- und Mechanismusbeschreibungen ausführlich erklärt. Statistiken geben einen ganzheitlichen Überblick.

http://play.google.com/store/apps/de...identifikation


Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es die App nur für den Google Play Store. Eine Apple Version ist in der Planung.

Viele Grüße

Simone
 
Ich habe mir die App einmal angesehen.

Schön gedacht, schön gemacht, aber leider nicht zu gebrauchen.

Zum Funktionsprinzip. Das Ganze beruht auf dem Prinzip des Bestimmungsschlüssels, man beantwortet eine Frage und wird dann in eine bestimmte Richtung gelotst. Am Ende steht der zu bestimmende Fisch. So zumindest der Plan.

Es gibt aber einen Haken. Wenn ich bei einer einzigen Frage falsch antworte, habe ich keine Chance mehr die richtige Art zu finden.
Dann kann ich zu einer extrem abwegigen Lösung kommen.

Wenn der Fisch ein endständiges Maul hat, ich das aber als oberständig einschätze, ist die Bestimmung ab diesem Moment ohne Aussicht auf Erfolg. Alle Fische mit endständigem Maul sind jetzt aussortiert und tauchen nicht mehr auf.

Ob spindelförmig oder spindelförmig mit abgeflachtem Bauch. Diese Frage ist nicht ganz einfach zu entscheiden, auch wenn es gut erklärt wird. Aber wo beginnt ein abgeflachter Bauch?

Das Ganze ist mit einfach zu handhabenden Piktogrammen gut zu bedienen und sehr übersichtlich. Es gibt mehrere Teilbereiche wie Barteln, Flossenstellungen usw. Im jeweiligen Teilbereich sind die Möglichkeiten als Piktogramme dargestellt. Man muss nicht alle Fragen beantworten. Ist man sich nicht sicher, besser diese Frage auslassen. Zu jeder Frage wird sehr gut erklärt, um was es genau geht.

Wozu brauch ich die App? Doch am ehesten, um am Wasser noch den Fisch zu bestimmen. Dazu sind aber keine 140 Fischarten erforderlich, das verwirrt und macht das Ganze komplizierter und erhöht die Fehlerquote. Bestimme ich den Fisch nach Foto, mache ich das mit einem guten Bestimmungsbuch, nicht mit dem Handy.

Zum Schluss der Selbstversuch. Ich habe mithilfe eines Bestimmungsbuches folgende Fischarten eingegeben:
Zwergstichling, Brassen, Äsche, Bachschmerle, Döbel und Lachs.
Die Anzahl der möglichen Arten war immer gleich, NULL.
Häufig war dieses Ergebnis bereits nach der 2. oder 3. Kategorie erreicht.

Somit habe ich in 0 von 6 Fällen einen Fisch bestimmt und das bei Allerweltsarten.
Das wäre aber die erste Forderung an eine Bestimmungssoftware, sie sollte bestimmen können.

Alve
 
Vielen Dank für das Feedback!

Ich gebe dir vollkommen Recht, dass es eine Fehlerquote gibt. Die entsteht dadurch, dass ich entweder einen Fisch falsch eingeschätzt habe; das Piktogramm vom Benutzer missverständlich interpretiert wird oder der Fisch dem Merkmal nicht entspricht, obwohl in Literatur und empirischen Messungen er anders kategorisiert wird (individuelle Ausprägung).

Sehr präzise habe ich während der Recherche darauf geachtet, dass ich mich auf die am häufigst genannten Merkmale berufe. Beispiel: Wenn also in 3/4 Büchern die Maulstellung als endständig eingestuft wird und nur 1/4 ein oberständiges Maul genannt wird, musste ich zwangsläufig eine Anmerkung vernachlässigen. Es wäre eher noch fatal wenn ich Doppeldeutigkeiten miteinfließen lasse.
Und, wie du schon richtig sagt: Wenn der Fisch ein endständiges Maul hat, du dir bei der Mauleinschätzung unsicher bist und eine "falsche" Antwort abgibst, ist es logisch, dass der Fisch nicht mehr als Resultat auftaucht. Daher auch die Erklärungen im Infobereich.
Und ob jetzt analog oder digital, wenn die Einschätzung des Anglers falsch ist, kann der Fisch, egal ob Buch oder App nicht eindeutig bestimmt werden.
In der AppBeschreibung habe ich auch darauf hingewiesen, dass falsch Unsicherheit bei einer Frage besteht, sollte man lieber zu einer Frage übergehen, die sich eindeutiger beantworten lässt.

"Spindelförmig" und "Spindelförmig + abgeflachtem Bauch": Auch hier bitte den Infobereich beachten. Als spindelähnliche Form werden Körper eingestuft, deren Kopf- und Schwanzstiel konisch verläuft. Die Resultate für beide genannten Merkmale ergeben 5 Arten des Störs. Meiner Meinung nach, macht das auch total Sinn.

Die Anzahl von 140 Fischen erhöht nicht die Fehlerquote. Wird ein Merkmal für den Fisch falsch gedeutet oder entspricht nicht der von mir hinterlegten Codierung, so ist das nicht mit der Anzahl der gesamten Fische verankert. Letztendlich finden sich alle Salz- und Süßwasserfische in der App wieder.

Kannst du mir den Gefallen tun und mir am Beispiel der Brasse deinen von dir eingegebene Bestimmungsschlüssel nennen und was du in der App ausgewählt hast? Das würde mich mal sehr interessieren! Kannst mir das Bestimmungsbuch nennen, welches du benutzt hast?
War, nachdem du z.B. für die Brasse 2 bis 3 Fragen beantwortet hast und das Resultat auf "null" sprang, tauchte da bei weniger beantworteten Fragen im Resultat die Brasse auf?

Ich möchte leise anmerken, wie geschäftsschädigend es für mich ist, wenn jemand pauschalisierend schreibt: "...aber leider nicht zu gebrauchen", aber trotzdem danke, für die differenzierte Stellungnahme.

Simone
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt habe auch gerade noch mal den Selbstversuch gestartet, weil es mich jetzt so verunsichert hat am Beispiel Zwergstichling:
Hier genügt bespielsweise die Nennung der "Flossenanzahl". Durch eine abgegebene Antwort erhalte ich zwei in Frage kommende Fische (von 140!) - Drei- und Neunstichling. (Zwergstichling ist eine Trivialname für den Neunstichling).
 
Nette Idee aber ich finde, wer die Fische nicht selbst bestimmen kann sollte den Angelschein abgeben! Dafür sind wir Angler, um auch ein gewisses fundiertes Wissen zu haben über die Fisch und Wasserwelt und da braucht man keine App für. Wer die Fische nicht beim Fang erkennen kann sollte die Pappe wieder weg bringen und die Angeln verschenken.

Das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Auf jeden Fall! Aber wie oft lese ich bei Facebook Einträge bei denen nach dem Namen der Fische gefragt wird? Letztendlich kann man die App zum Lernen für den Anglerschein benutzen.
 
Cool Euli, es sind eben nicht alle mit dem Fisch aufgewachsen wie du.
Ich habe als Anfänger auch das eine oder andere zur Fischbestimmung warum nicht ne App.
Echt cool Euli.
 
darum geht's ja auch nicht, sondern jeder der nen Schein hat sollte sich vorher schon mal informieren darüber und nicht danach.
 
Jetzt habe auch gerade noch mal den Selbstversuch gestartet, weil es mich jetzt so verunsichert hat am Beispiel Zwergstichling:
Hier genügt bespielsweise die Nennung der "Flossenanzahl". Durch eine abgegebene Antwort erhalte ich zwei in Frage kommende Fische (von 140!) - Drei- und Neunstichling. (Zwergstichling ist eine Trivialname für den Neunstichling).

Ich kenne diese Bezeichnungen für den Stichling nicht. Mir sind nur der Dreistachlige und der Neunstachlige Stichling bekannt. Von denen für den Neunstachligen Stichling auch der Begriff Zwergstichling oder kleiner Stichling Anwendung findet.

Gruß & Petri!
 
Ich kenne diese Bezeichnungen für den Stichling nicht. Mir sind nur der Dreistachlige und der Neunstachlige Stichling bekannt. Von denen für den Neunstachligen Stichling auch der Begriff Zwergstichling oder kleiner Stichling Anwendung findet.

Gruß & Petri!

Das stimmt, der Fehler liegt bei mir: es heißt Neunstachliger Stichling etc. ...
 
Es gibt wohl kaum noch jemanden, der ohne Handy zum angeln geht.
Ich hab vor 10 Jahren meinen Schein gemacht, und als einen der ersten Fische hatte ich einen Maifisch am Haken.
Da war ich mit meinem erlernten erst mal komplett überfordert.
Wer rechnet am Rhein schon mit einem heringsartigen Fisch?
Von daher halte ich so eine App für sehr sinnvoll.
Wer so etwas nicht braucht, Hut ab! Ich könnte sicher nicht alle 140 Fische nach einigen Minuten genau bestimmen.
Und ich denke, mit konstruktiver Kritik wird auch diese App noch weiterentwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
darum geht's ja auch nicht, sondern jeder der nen Schein hat sollte sich vorher schon mal informieren darüber und nicht danach.

Ja genau. Jeder Angler muss jeden Fisch erkennen. Immer. Sofort. Weiß man halt.

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Eine Anwendung für ein Smartphone ist sicherlich manchmal ganz hilfreich, vor allem wenn man wie teilweise wie in Sachsen Rotfedern / Rotaugen / Brassen / Hybriden entnehmen muss.
Ist man sich nicht ganz sicher schaut man halt noch mal nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sollte man als Angler wirklich den Anspruch an sich selbst haben, jeden Fisch bestimmen zu können, den man fängt.

Dass das in der Praxis oft nícht der Fall ist, ist klar. Da nehme ich mich keinesfalls aus! Gerade bei ungewöhnlichen Weißfischen oder Salmoniden aus anderen Teilen Deutschlands tu ich mich schwer.
In so einem Fall mache ich wenn irgend möglich Fotos und versuche den Fisch dann Zuhause zu bestimmen. Wenn ich selbst nicht weiter komme, frage ich im Forum nach, es gibt zum Glück kompetente Menschen, die helfen.

Ob eine App bei der Bestimmung direkt am Wasser sinnvoll ist? Für mich eher nicht. Die Zeit, die die sichere Bestimmung dauert, wird der Fisch kaum überleben. Dann kann ich ihn auch gleich abschlagen und zuhause bestimmen. Oder eben ein paar schnelle Bilder machen. Gerade beim Zählen der Schuppen ist ein Foto unbezahlbar.

Simone, für mich nützlich wäre so eine App nur dann, wenn sie Funktionen bietet, die ein Buch eben nicht haben kann. Spontan fällt mir ein, dass der Fisch fotografiert wird und die App dann selbstständig die Zahl der Schuppen bestimmt. Die Umsetzung ist technisch anspruchsvoll, zugegeben.
Bei der Gelegenheit könnte auch gleich die Flossenstellung und die Zahl der Flossenstrahlen ermittelt werden. Das würde bei der Bestimmung sehr helfen.
 
Daher habe ich z.B. bei der Bestimmung der Seitenlinie nicht die Anzahl als Kriterium benutzt sondern den Wölbungscharakter. Es kann auf jeden Fall nicht schaden, sich mit der App inhaltlich zu befassen, ehe man einen unbekannten Fisch angelt. Anhand der Statistiken im Infobereich kann man sehen, wie die Verhältnisse der einzelnen Antwortmöglichkeiten zueinander sind. Es gibt Antworten, die eine erhebliche Anzahl an Fischen aussortiert und Antworten, die die 140 nur minimal ankratzen. Durch geschickte Kombination von Antworten lassen sich die potenziellen Fische auf eine geringe Zahl reduzieren.

Das Abfotografieren mit automatischer Merkmalerkennung kann nicht 100%ig funktionieren. Das menschliche Auge kann Anmutungen und Anzahl immer besser bestimmen als eine Software.
 
Für mich als Baden Württemberger wäre die App sicherlich sinnvoll wenn ich zB an die Ostsee fahre und dort angle denn dort hätte ich mit der Fisch Bestimmung sicherlich meine Schwierigkeiten.

Wer die app nutzen möchte kann sie ja gerne nutzen oder auch nicht, solche dumme Aussagen wie: wer die Fische nicht kennt soll den Fischereischein abgeben sind überflüssig,
 
Für mich als Baden Württemberger wäre die App sicherlich sinnvoll wenn ich zB an die Ostsee fahre und dort angle denn dort hätte ich mit der Fisch Bestimmung sicherlich meine Schwierigkeiten.

Wer die app nutzen möchte kann sie ja gerne nutzen oder auch nicht, solche Aussagen wie: wer die Fische nicht kennt soll den Fischereischein abgeben sind überflüssig, den wie auch schon ein anderer schrieb: wer rechnet mit einem Stichling in seinem Gewässer wo es eigentlich keine geben sollte. das sind aber natürlich Ausnahmefälle und das macht doch wiederum unser Hobby spannend.

Mit dem erst abschlagen und daheim nachschauen ist vielleicht nicht die optimale Lösung, da wäre es sinnvoller den Fisch zu fotografieren und schwimmen lassen den wenn ich nicht weis was es ist weis ich auch nicht ob er vielleicht gerade geschützt ist.
 

Hallo,

@Trevor

Die Frage, ob eine Erkennungshilfe sinnvoll ist, wird hier gar nicht gestellt. Sicher ist sie sinnvoll.

Es geht vielmehr um die Frage welche die sinnvollste und effizienteste Möglichkeit ist.
Oder noch genauer gesagt um die Frage ob diese App die Aufgabe erfüllt oder nicht.

Dazu habe ich angemerkt, dass ich die App auf Grund der Tatsache, dass sie auf einem Bestimmungsschlüssel aufbaut für bedenklich halte. Eine einzige Angabe falsch gemacht, dann war es das.
Mit einem kompakten Bestimmungsbuch für die Hosentasche hättest du deinen Maifische oder deine Finte auch bestimmen können.

Hier ein Beispiel aus NL. http://www.sportvisserijnederland.nl/vis-water/vissoorten/

Das gibt es als Taschenbuch (10x16 cm) oder wahlweise als App. vom NL Verband. Es gibt auch einen kleinen Bestimmungsschlüssel, den benutzt aber kaum einer. Hauptsächlich lebt das Bestimmungsbuch von hervorragenden Fotos (keine Zeichnungen) und sehr sauber herausgearbeiteten Erkennungsmerkmalen. Leider nur in Niederländisch erhältlich.


@ simone__HH
Ich habe noch ein besseres Beispiel gefunden. Den Aal.
Eingabe Längsprofil = schlangenförmig.
Eingabe Maulstellung = endständig, Ergebnis Conger.

Logisch, denn der Aal hat ein oberständiges Maul.

Sicher ein Fehler des Anglers und nicht der App.

Aber die App lässt zu, dass der Conger als Ergebnis erscheint.
Bei einer App, welche mit Bildern arbeitet, kann mir das mit dem Conger nie passieren. Hier habe ich in aller Regel schnell einen Kreis von Verdächtigen, die ich dann vergleichen kann. Selbst wenn ich hier die Maulstellung falsch habe, da kommen nur der Aal und Neunaugen in Frage. Letztlich habe ich aber den Aal richtig bestimmt, weil ich mehrere Merkmale habe. Selbst bei 2 oder mehr falschen Angaben, komme ich hier noch zu einem richtigen Ergebnis.

Dann sagst du aus, du hast die Schuppen in der Seitenlinie nicht angegeben, stattdessen den „Wölbungscharakter“ als Unterscheidung genommen. Da gibt es ein ganz hartes Merkmal wie Schuppenzahlen, aber stattdessen wird der Verlauf der Seitenlinie zur Bestimmung herangezogen. Das ist ein typischer Fall, wo die Eingabefehler entstehen. Dein Ratschlag, doch bitte nur Fragen zu nehmen, die man auch richtig beantworten kann, hilft im Zweifelsfall auch nicht weiter. Irgendwann muss man auch an diese Fragen ran, wenn man noch 20 mögliche Lösungen hat von Stör bis Sardine.
Das ist zu subjektiv.

Es gibt zur Bestimmung nichts besseres als den Fisch auf die Seite zu legen und mit hoher Auflösung ein Foto zu fertigen.
Das Foto wird im Grafikprogramm bearbeitet, z.B. eingefärbt. Damit schaffe ich es fast bei jeder Seitenlinie die Schuppen zu zählen. Meist kann ich auch die Flossenstrahlen einiger Flossen noch herausarbeiten. Also nichts gegen ein gut gemachtes Foto, besser geht es gar nicht.

Insgesamt leidet die App unter dem grundlegenden Problem als "Bestimmungsschlüssel" aufgebaut zu sein. Das ist zu empfindlich gegen Fehlleingaben.

Die anderen Seiten der App wie die guten, übersichtlichen Pictogramme, die einfache Bedienumng und die sehr gute Hilfefunktion kann man hingegen nur loben.


Es liegt mir fern, dein Geschäft schädigen zu wollen.
Aber du hast das Produkt hier eingestellt, und das ist hier ein Forum, und in einem Forum werden Sachen diskutiert.

Dann muss man auch andere Meinungen hinnehmen können.

Alve



 
Vielleicht wäre es dann clever vor jeder nächsten Frage die Möglichkeit anzubieten alle aktuell eingekreisten Kandidaten als Bilder anzeigen zu lassen?

Also nach dem Motto: Alle in Frage kommenden Fische schonmal anzeigen oder gleich weiter zur nächsten Frage?

Gut bei so einer Anzeige wäre es auch die Fische, die man per Bild definitiv ausschließen kann, markieren und aus der Kandidatenliste ausschließen zu können, sodass dann nur noch die infragekommenden Kandidaten übersichtlich angezeigt werden. Wenn man mit der visuellen Bestimmung nicht weiter eingrenzen kann, dann eben mit der nächsten Frage fortfahren.
 
@ Fischtöter: So ist die App auch aufgebaut: Ab einer beantworteten Frage werden alle in Frage kommenden Fische angezeigt und mit jeder weiteren Antwort reduziert sich der Pool.

@ Alve: Wenn ich wähle: "Schlangenförmig" + "endständig" = Meeraal; wähle ich hingegen + "oberständig" = Europ. Aal. Das sind zwei unterschiedliche Arten.

Die Zeichnungen der Fische im Resultatabschnitt sind exakt und stark reduziert gezeichnet, damit man blitzschnell den Unterschied von Stör und Sardine erkennen kann. D.h. auch bei einer Vielzahl von potentiellen Fischen könnte man anhand der Zeichnungen den Fisch klar erkennen. (Stör und Sardine liegen aber optisch schon weit auseinander ;-))


Es stellt sich Frage, was das konkrete Ziel der App sein soll bzw. welche Ansprüche der Benutzer stellt. Ich meine herauszulesen, dass du dir gewünscht hättest, dass es immer zu einem klaren Ergebnis (Resultat = 1) führt. Anderen Benutzern reicht es, aus einem kleinen Pool sich den passenden Fisch herauszusuchen.

Bei gewissen Gattungen, wie z.B. Forellen, Karpfen, Grundeln, kann in der App niemals das Ergebnis gleich 1 sein, weil ich alle in Dt. angelbaren Arten aufgelistet habe. Die Färbung des Schuppenkleids/Flossen habe ich zunächst ausgeschlossen, beziehe mich aber im Resultatsabschnitt darauf, um eine notwendige Feinabstimmung anzubieten, wenn es nämlich darum geht, Fische der gleichen Gattung (also auch mit gleichen Merkmalen) unterscheiden zu können, die sich nur noch durch "unscheinbare" Eigenschaften unterscheiden.

Wölbungscharakter der Schuppenlinie: Letztendlich schreibt doch keiner vor, welche Merkmale man zur Bestimmung heranziehen darf und welche nicht. Die Hauptsache ist, dass sie konstant und unabhängig von biologischen Faktoren sind. (Bsp. Unterschied zw Breit- und Spitzkopfaal).
Bei einem Fisch hatte ich Probleme mit der Einschätzung der Seitenlinie: Schneider. Oder Paradebeispiel für die Maulstellung wäre doch die kleine Maräne, deren Maulstellung geschlechtsspezifisch ist. Auf diesen Sachverhalt habe ich im Infoteil explizit hingewiesen und im Resultatteil dem Fischbild ein Geschlechtssymbol beigefügt.
 
Der Grund, warum ich keine Fotos verwendet habe ist der, dass ich als Entwicklerin die Fotos hätte einkaufen müssen und zugleich gewährleisten, dass alle Fische in gleich guter Qualität abgebildet sind. Aber hochauflösende Fotos vergrößern die App-Datenmenge und verlangsamen den Darstellungsprozess. Als professionelle Illustratorin ist es daher naheliegend, es einfach selbst zu zeichnen.
 
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