Wiedereinsteiger -  Friedfischangeln???

Hallo Shimano-Fan,
da Fragen hier sehr selten gestellt werden von unseren Junganglern würde ich mich freuen wenn du mal einfach so eine Übersicht erstellen könntest und auf die dir wichtig erscheinenden Punkte etwas genauer eingehen.Vielleicht fühlen sich dadurch wiederum andere Ju-Stars motiviert und fangen selber an Berichte zu schreiben,oder stellen einfach Fragen zu denen von ihnen gewünschten Themen.

Mfg
Pike
 
@Zandrerchen: Ich angel für mein Leben gerne auf Weißfische! Deshalb habe ich mir gedacht das ich Anfänger in Sachen Friedfische helfen kann. Ich angel mit den oben gennanten Angelarten in Flüssen und Kanälen. Wer Tipps, oder Hilfe braucht kann mir eine Petri Nachricht schicken. Ich antworte so schnell wie möglich.
 
Hallo Shimano-Fan,
warum denn als Petri Nachricht?Stell es doch bitte hier ins Forum,dann haben wir alle etwas von deiner Erfahrung und nicht nur ein Einzelner!Ich denke die Fragen die dann hier abgehandelt werden interessieren mit Sicherheit mehr als nur einen!Also würde mich freuen wenn du sie hier posten würdest.Falls du Hilfe brauchst beim Verfassen lass es mich bitte wissen,werde dir dann zur Seite stehen und helfen.Ich denke nämlich das wir hier ein allgemeinnütziges Forum sind und keine Eigenbrödler!Wissen ist für alle da und so solls auch bleiben!

Mfg
Pike
 
Na, dann fang ich mal an. Wie kann ich die friedfische im rhein fangen???? Ich hab da irgendwie probleme mit, allerdings angle ich für mein leben gern mit der matchrute. Vielen dank im vorraus,

petri, lucas
 
Das Angeln mit der Matchrute auf Friedfische

Mit der Matchrute mit Pose arbeitet man nur an stehenden oder langsam fließenden

Gewässern. Die leichten, sensiblen Waggler würden in einem Fluss oder Bach ständig

auf und ab tanzen und in jedem kleinen Strudel untertauchen. Wer auch bei schnellerer

Hier wird die Pose an drei Stellen an der Schnur fixiert und ist somit durch die größere

Stabilität auch für die Treibangel geeignet.


Da der Köder beim Matchangeln mit Pose weitab vom Ufer angeboten wird, benötigt

man ein gewisses Wurfgewicht, das optimal über Pose und Schnur verteilt werden muss.

An der Pose befinden sich etwa drei Viertel des gesamten Wurfgewichts, den Rest

verteilt man am Schnurende, sodass mühelos große Wurfweiten erreicht werden.


Ist die Beschwerung gut ausgewogen, sollte der Wurf keine besonderen Schwierig-

keiten bereiten. Mit einer harmonisches, kontinuierlichen Bewegung schleudert man die

Rute nach vorne, in Richtung der gewählten Angelstelle, und gibt die Schnur dann frei.

Der Zug wird hauptsächlich durch den Schwimmer ausgeübt, was lästigen Verwick-

lungen mit dem Vorfach vorbeugt. Damit sich das Schnurende vor dem Eintauchen

ins Wasser streckt, hebt man die Rute leicht an, bevor die Pose auf die Wasseroberfläche

trifft, so wird der Flug verlangsamt, der Aufprall gedämpft und die Vorfachspitze taucht

zuerst ins Wasser. Nach dem Wurf wird noch etwas Schnur eingeholt und die Rutenspitze

gesenkt, bis sie ins Wasser eintaucht. Ist das Nylon unter der Wasseroberfläche gut

gespannt, sodass ein unmittelbarer Kontakt zwischen Schwimmer und Rutenspitze besteht,

genügt der leiseste Druck auf die Rutenspitze, dass die Pose sofort deutlich untertaucht.

Diese direkte Verbindung macht den großen Vorteil beim Matchangeln aus. Sie erleichtert

es dem Angler, den Anbiss sofort zu erkennen und rechtzeitig anzuschlagen. Der Anhieb

wird immer mit einer weichen, kontinuierlichen Aufwärtsbewegung gesetzt.

Ruckartiges Reißen ist zu vermeiden, denn bei dieser Methode hat man meist ein relativ

dünnes Vorfach montiert, das zu starker Beanspruchung womöglich nicht standhält.

Nichts ist ärgerlicher, als die eben gehakte Beute gleich wieder zu verlieren. Aus denselben

Gründen lassen viele englische Matchangler den Fisch erst einmal bei offenem Schnurfangbügel

etwas Schnur abziehen, ehe sie zum Einholen übergehen. Auch dabei wird stets darauf geachtet,

niemals mit zu großer Gewalt auf die leichte Schnur einzuwirken. Der Erfolg gibt ihnen Recht,

und so tun es ihnen die Kollegen auf dem Kontinent gerne gleich.



Mit dem fest montiertem Waggler fischt man vorwiegend seichte Gewässerbereiche

(bis zu ca. 2,5 m Wassertiefe ) ab. Bei der Montage verteilt man das aktive Blei so, dass das

Hauptgewicht näher am Haken als an der Pose sitzt. Die Montage selbst hält man so einfach

wie möglich, um zu vermeiden, dass sich die Schnur beim Werfen mit dem Vorfach verdrallt.

Bei Wassertiefen über 4 m montiert man die Pose laufend, meistens wird der Köder dann in

Grundnähe angeboten. Die Laufpose verhält sich bei der Bissanzeige anders als der fest

montierte Waggler. Während Letzerer beim Anbiss vom Fisch nach unten gezogen wird, steigt

die Antenne der Laufpose bis zum Stopper aus dem Wasser, weil der Fisch, der einen Köder

vom Grund nimmt, nach oben abzieht und damit das Gewicht, das den Waggler austraiert,

mitnimmt. Diese Methode wird auch Liftmethode genannt, die Bisse nennt man Heber. In

schneller fließenden Gewässern empfiehlt sich der Gebrauch des " Stick float ", wobei ähnlich

vorgegangen wird wie bei der klassischen Treibangel mit Pose. Man angelt damit in Ufernähe.

Die Montage ist ziemlich einfach, man verteilt Lochperlen und Klemmschrote in gleich bleibenden

Abständen an der Schnur. Zum Anfüttern wirft man händisch Fliegenmaden aus. Im Sommer,

wenn die Fische in stehenden Gewässern dazu neigen, nach Insekten an der Wasseroberfläche

zu steigen, empfiehlt sich die Liftmontage mit kurzem Vorfach, mit der die Schicht knapp unter

der Oberfläche abgefischt wird. Dabei füttert man ständig mit geringen Mengen Lockfutter an.

Dazu verwendet man sehr leichte Schnüre, die mit derselben Geschwindigkeiten sinken wie das

Lockfutter.

(Quelle:www.andres-angelwelt.de)

Mfg
Pike
 

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Matchruten u. Zubehör.....

Hallo Angelfreunde u. Jungangler,

Die Beschreibung der Matchrute von Pike braucht man im Normalfall nicht mehr
viel hinzufügen, aber man kann es noch ein wenig spezifischer machen...
Ich werde versuchen euch einen kleinen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der "Matchrute" in dem folgenden Bericht zu geben...


Das Angeln mit der Matchrute...

Leicht, elegant u. sensibel - diese Eigenschaften gelten für Matchruten ebenso wie für die englischen Methoden u. auch Montagen...

Eine Matchrute sollte in der Regel eine dreiteilige Steckrute mit
3,60 m - 4,20 m Länge sein. Die Standardlänge beträgt bei einer Match 13 Fuß (Feed), das sind ca. 3,90 m...
Auf der Rute sind 13 - 16 Ringe so verteilt, daß die Schnurkurve sich bei
Belastung optimal der Rutenbiegung anpasst...

Die hochabstehenden Ringe der Matchrute halten die Schnur vom Rutenblank
fern, damit sie beim Wurf nicht an der Rute kleben bleibt...
Erstklassige Matchruten haben auf der Spitze u. dem mittleren Teil
Einstegringe, die Gewicht sparen u. die Rutenaktion insbesondere im Spitzenbereich nicht stören...
Wichtig beim Wurf u. zur Schonung der feinen Schnüre sind harte Ringeinlagen, am besten aus SIC (Silicon Carbid)...
Die Rolle wird mit sogenannten Schieberingen (Kunststoff) nahe dem oberen Ende des langen Kork-Handgriffs befestigt...
Nur so ist die Matchrute am besten ausbalanciert...
Viele hersteller in der heutigen Zeit, statten ihre Matchruten mit leichten Schraubrollenhaltern aus, die in den Griff eingearbeitet sind...
Matchruten haben normalerweise eine semi-parabolische (halb-parabolische)
Aktion...Das heißt, die Rute reagiert beim Anschlag überwiegend im Spitzenbereich, bei höherer Belastung im Wurf u. Drill arbeitet sie aber auf der ganzen Länge...

Für bestimmte Einsatzbereiche werden Matchruten mit spezieller Rutenaktion
hergestellt sogenannte "Stick-Ruten"...
Diese spezielle "Stick-Ruten" haben eine sehr schnelle Spitzenaktion für
schnellen Anschlag...

Waggler-Ruten haben eien sehr nachgiebige durchgehende Aktion, richtig für den Drill starker u. größerer Fische an den doch sehr feinen Schnüren...

Long Distance-Ruten mit insgesamt stärkerer, schneller Aktion eignen sich für Weitwürfe mit schweren Posen...

Die passende Rolle...

Zur superleichten Matchrute paßt am besten eine leichte, aber nicht zu kleine Stationärrolle. Der Spulendurchmesser muß groß genug sein um die Schnur
sauber auf die Rolle zu bringen, so daß sie beim Werfen mit leichten Posen gut abläuft. Ideal sind dafür hohe, flache Matchspulen mit einem Fassungsvermögen von 100 m 16er - 18er Schnur (16 mm - 18 mm)...
Die Rolle sollte möglichst mit einer "Kreuzwicklung" arbeiten, bei der die Lagen
der doch dünnen Schnüre nicht ineinander verklemmen...
Traitionell ist bei Matchruten-Anglern die sogenannte "Kapselrolle" sehr beliebt, besonders zum Angeln in fließenden Gewässern, ebenfalls im Fließwasser verwenden englische Spezialisten gerne die moderne Ausführung der klassischen "Achsrolle" (Nottingham- od. Centrepin-Rolle)...
Wir werden darauf noch mal zurückkommen...

Leider werden einige erstklassige Stationärrollen hierzulande nicht mehr mit Matchspulen ausgeliefert, was ich persönlich sehr schade finde...
Wenn dieser Fall auftritt, spule ich zunächst eine dickere Füllschnur auf die Rolle u. danach die eigentliche Hauptschnur...

(2 Beispiele)= Die Schnurfassung der Rolle beträgt 100 m/0,30 mm =
100 m 0,25 mm + 100 m 0,16 mm Schnur...
Wenn die Rolle 100 m 0,35 mm faßt: = 100 m/0,30 mm + 0,16 mm Schnur...
(nicht vergessen, die Spule immer bis zum Rand befüllen)

Schnüre u. Haken...

Englische Matchspezis fischen häufig mit einer Schnurstärke von ca. 0,12 mm,
aber für unsere weniger überfischten Gewässer, empfehle ich euch eine
Schnurstärke von 0,14 mm - 0,16 mm als sogenannten Standard...
Solltet ihr doch mit dickeren Schnüren fischen wollen, werdet ihr nicht lange Spaß daran haben, zu dicke Schnüre behindern euren Wurf...

Noch wichtiger als der Durchmesser der Schnur, ist die möglichst hohe Tragkraft, Abriebfestigkeit u. glatte Oberfläche, wer bei so feinen Schnüren
"billigere Ware" verwendet, der spart am falschen Platz...

Beim Angeln auf Distanz, besonders in stehenden Gewässern, muß die Schnur
unter der Wasseroberfläche liegen, damit der (wenn vorhanden) Wind keine
Schnurbögen entstehen lässt...
(kleiner Trick:mit einfachem Spülmittel die Schnur abreiben damit wird sie sinkend)

Posen...

Englische-Posen sind eine Wissenschaft für sich, die ganze Bücher füllen kann.
Aus diesem Grund möchte ich nur auf zwei Grundtypen näher eingehen...

Die "Stick od. Avon-Pose"...

mit 2 Befestigungspunkten an der Hauptschnur, diese Posen ähneln den uns geläufigen "Stipp-posen", sind aber stabiler u. haben längere Antennen...

Die "Wackler-Posen"(od. einfach Waggler)...

diese sind nur am unteren Ende der Schnur verbunden. Diese Posen kommen in stehenden u. langsam fließenden Gewässern zum Einsatz. Ihre speziele Montage ermöglicht weite Würfe ohne Verwicklungen u. das Versenken der Schnur unter der "Oberfläche"...

Beim Angeln mit der Matchrute werden die Posen mit "Schrotblei" austariert...
Die ungefähre Tragkraft ist auf den meisten Posen angegeben u. zwar in den englischen Bleigrößen:zum besseren Verständnis, hier eine Auflistung...

Bezeichnungen:

SSG = 1,89 gr.
SG = 1,6 gr. = 2 x AAA
AAA = 0,81 gr. = 2 x BB
BB = 0,4 gr. = 2 x No. 3
No. 1 = 0,28 gr.
No. 3 = 0,2 gr. = 2 x No. 6
No. 4 = 0,17 gr.
No. 5 = 0,13 gr.
No. 6 = 0,1 gr. = 2 x No. 9
No. 7 = 0,08 gr.
No. 8 = 0,06 gr.
No. 9 = 0,05 gr.
No. 10 = 0,04 gr.


Der "Geschichtenerzähler"...

Das heißt also, eine Pose mit Tragkraftsangabe von 4 AAA trägt also 4 x 0,8 - 3,2 gr...Man kann sie aber auch mit 8 Schroten BB ( 8 x 0,4 gr.) austarieren
od. mit 2 AAA + 2 BB usw...
Die für uns in der Praxis wichtigen Bleigrößen sind AAA, BB, No.3 u. No.6
deren Gewichte sich untereinander jeweils verdoppeln. So kann man sie leicht miteinander kombinieren bzw. gegeneinander austauschen...
(bei fast allen englischen "Bleimontagen" befindet sich ein kleines Schrot No.8
in etwa 10 - 25 cm Abstand vor dem Haken, diesen Schrot nennen die Engländer "tell-tale oder auch (Geschichtenerzähler) da dieses Schrotblei
den ersten Kontakt zwischen "Fisch u. Pose" herstellt u. sozusagen die Geschichte vom "Anbiß" ERZÄHLT...
In unseren Regionen nennen wir es das "Bissblei"...


So u. zum Abschluß meines Berichtes noch die "Schleuder" od. "Katapulte"

Katapulte spielen beim Matchangeln eine nicht ganz unwichtige Rolle.
Am häufigsten wird mit losen Maden, Castern od. Hanfkörnern angefüttert,
die sich von Hand nicht sehr weit werfen lassen. Man spricht auch von
"Loosefeeding" ( lose füttern), da kommt wieder die englische Fachsprache zum Ausdruck, wie sie unser Spezi schon in einem anderen Treat beschrieben hat...
Die Köder werden in der englischen Sprache (particles) genannt u. führen inzwischen den schönen deutschen Namen "Partikelköder" was auch jeder bestimmt besser versteht...

Zum Anfüttern auf große Distanz reicht unser Wurftalent bei weitem nicht aus, also greifen wir zur "Futterschleuder od. Katapult" um unseren Futterballen od. auch nur Maden u. andere Köder Ziel u. Punktgenau zu präsentieren...

Es gibt 2 Arten von Schleudern:

1) kleine Köcher für Maden, Caster u. andere lose Köder...
2) große Köcher für Futterballen ( Distanz bedingt)

Noch zum Gummizug der Schleuder:

Dicker Gummi = schnelle Beschleunigung u. weit...
Dünner Gummi = langsame Beschleunigung aber präziser

So ich hoffe, damit habe ich einiges erklärt was das Angeln mit der Matchrute ausmacht u. wenn ihr diese Punkte ein wenig beachtet, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen...
 
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Noch ein kleiner Tipp: Drennan Posen sind top für schnellfließende Gewässer(auch für den Rhein). Am besten für härteste Strömung ist die Drennan Swan Pose (gibt es ab 2g bis 10g. Der Preis liegt bei ca. 2-3€.( Die Pose kann als Feststellpose, alsauch Waggler verwendet werden!) PETRI HEIL!
 
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