Tierschutz -  Der Wolf in Deutschland

Das hat auch nicht lange gedauert und meine Aussage, dass der Wolf aufgrund solcher Einstellungen keine reale Überlebens-Chance in Deutschland haben wird, bestätigt sich bereits, obwohl er sich noch nicht einmal wirklich verbreitet hat.

Vielleicht sollte man auch die Wildsau, den Keiler, den einwandernden Elch in gleicher Weise als für den Menschen hoch gefährlich darstellen? Das wäre für viele abwegig und undenkbar. Diese Wildtiere sind aber auch keine Kuscheltiere und so manch eine Bekanntschaft mit dem Menschen endete für letzteren auch schon mal tödlich.

Einen Wolf als Symbol von Wildnis und Freiheit auf dem Geländewagen abzubilden ist cool und lässig, aber wenn der ein Schaf reißt, kommt gleich Panik auf.

Es wird natürlich schon mal spekuliert, dass der Wolf in Dörfer eindringen wird und so weiter und so fort.

Wie viele Menschen sind in unseren Nachbarländern tatsächlich von Wölfen attackiert, verletzt oder gar getötet worden? Wenn ein Schaf von einem Wolf nachweislich gerissen wurde, gibt es eine Entschädigung, oder nicht? Diese Frage hat hier noch niemand beantwortet.

Ich setze mich aber nicht für die Wiederansiedlung der Wölfe (vor allem nicht in Brandenburg) ein, die Inakzeptanz ist viel zu groß und mir täte es um jeden Wolf leid, dem man nachstellt und letztendlich hinterfotzig zur Strecke bringt.
 
an alle Wolfskuschler,der Wolf ist ein Raubtier das nicht in dicht besideltes Land gehört,alle die in der Stadt wohnen können leicht reden zieht nach Brandenburg aufs Land ,dann könnt Ihr mitreden, ich warte auf den nächsten harten Winter wenn der Wolf im dorf nach Nahrung sucht

Wer will denn schon nach Brandenburg?
Und dir kann ja nix passieren, der Wolf frisst nur Grossmütter und Kinder mit roten Kappen.
 
Nix gegen die Mark hier.

Ich finde es richtig dem Wolf die Möglichkeit zu geben sich hier wieder anzusiedeln. Aber leider wird es in Zeiten von flächendeckender BILDung wohl eher zu einer Massenhysterie kommen, wenn sich die Tierchen weiter so wohl fühlen.

Ich gehe dann mal Pilze suchen.

Im märkischen Wald.
 
Ich kam gestern von einem beruflichen Aufenthalt auf den Äolischen Inseln wieder. Davor war ich ein paar Tage in der Lausitz wandern...

Aufgenommen mit ner schnöden Kompaktkamera. Wir haben uns knapp 2 Minuten angeguckt.









Schafhaltungen habe ich dort auch gesehen. Auch mitten im Wald, dort aber mit sehr hoher Bestandsdichte. Ein relativ niedriger Elektrozaun (dieser orangene netzartige 0815zaun) mit darüber gespannter Leine mit Flatterbändchen scheint wohl zu taugen. Auf den temporären Weideflächen zur Landschaftspflege im Wald schreckt vielleicht auch die große Zahl der Schafe pro Fläche ab!?...

Meiner Meinung nach sind Wölfe fähige Raubtiere. Respekt sollte man da schon haben und jeder Tierhalter in die Pflicht genommen werden eine angemessene Vorsorge zu treffen. Wer auf seinen Besitz nicht angemessen aufpasst, hat halt Pech gehabt. Wenn bestimmte Haltungsformen dadurch nichtmehr rentabel sind, muss man etwas ändern oder die Gesellschaft muss überlegen ob sie für eine Entscheidung wie z.B. die Akzeptanz einer sich selbst regulierenden Wolfspopulation, geradesteht, und z.B. die heimische Viehhaltung (aus diversen Gründen) unterstützt (Subventionierung von Zäunen/Hütehunden/ ..., Ausgleichszahlungen, Bildungsmaßnahmen etc.). Der Wolf muss geschützt werden. Wenn eine flächendeckende Population vorhanden ist und eine Vernetzung von verschiedenen Populationen (z.B. aus Nachbarländern) besteht, würde ich einen streng geregelten Abschuss nichtmehr ausschließen. Wie aber oben beschrieben, muss der Mensch sich auf den Wolf einstellen, dann sehe ich da aktuell kein großes Problem. Wo der Wolf dann überall seine Nische(n) finden wird, muss man abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor gut einen monat wurde bei uns im nachbarort das Zweite Schaaf gerissen vom Wolf .
@B.Benno Das zweite Schaf? In diesem jahr, oder in den letzten Jahren? Bitte genauere Kritik. Genau solche Angaben sind es, welche noch mehr Holz ins Feuer bringt. Immer schön drauf knüppeln, aber wo bleiben die Fakten bei euch?
Bad
@Kingfischer Solltest mal den Beitrag lesen. http://www.pnn.de/havel-spree/276990/ Auch wenn der Bericht 5 Jahre alt ist.

Fakt ist das trotz steigender Stückzahl an Wölfen und sich die Rudeln vermehren, es immer weniger Risse an Nutztieren gibt.

Wie es Micha hier schon schrieb,
Ich war in den achtziger Jahren mit meiner Frau allein in den Karpaten 8h an einem Tag wandern. Man ist stundenlang keinem Menschen begegnet. Angst vor Wolf oder Bär hatte niemand aus der Reisegruppe oder sonstwer. Man hatte eher Respekt, markierte und ausgewiesene Wege nicht zu verlassen Handys etc. gab es noch keine. Natur pur!
Mein Familienursprung mütterlicher Seite stammt aus dem Altvatergebirge, und 1982 war ich als Jugendlicher dort mit meinen Vorfahren in Urlaub. Es gab damals keine Angst bei den Leuten die noch dort wohnten und es gab auch in der Zeit vor dem IIWK keine Angst vor Bär und Wolf.
Und wenn ich hier Beiträge lese, wo gesagt wird das hier und dort wieder ein Schaf gerissen wurde, dann sind solche Meldungen doch keine Meldungen wo der Angler vor Ort war, sondern es nur gehört hatte. Verstehe nicht wie man nun eine Gefahr darin erkennt.
 
Diese Wolfsdiskussion gibt es bei uns in Schweden ebenfalls, und das schon deutlich länger als in Deutschland. Genauso wie in Deutschland wird sie auch hier höchst unsachlich geführt. Man findet bei uns exakt dieselben Argumente wie hier in der Diskussion. Es gibt die grosse Fraktion der Wolfgegner und die deutlich kleinere der Wolfbeschützer, die Rotkäppchenargumentation ist immer wieder in den Medien, wie auch die Vorstellung dass der Wolf eher wie eine Schöpfung aus Herrn Der Ringe aussieht und Schafe im Ganzen verschlingt (das schreiben sogar seriöse Zeitungen).

Was man selten liest, nur wenn man gezielt danach sucht, ist, dass es bei einer Anzahl von etwa 600 000 Schafen in Schweden im Jahr zu etwa 400 gemeldeten Fällen von Wolfsangriffen kommt. Alle diese Angriffe werden von der Lantbruksuniversität in Upplasa untersucht, die in Zusammenarbeit mit den Länderregierungen (Länsstyrelserna) zu JEDEM Schauplatz Inspektoren schickt und die Kadaver einsammelt. Das Resultat dieser Arbeit ist, dass 8 von 10 gemeldeten Angriffe nicht durch Wölfe sondern durch wildernde Hunde erfolgt.
Hierüber gibt es bei der Polizei keinerlei Statistik und es wird mit Recht angenommen, dass die meisten Angriffe durch Hunde gar nicht gemeldet werden, da Hundebesitzer und Schäfer sich in der Regel privat einigen. Die Statistik der Lantbrusuniversität ist also mit Sicherheit zu ungunsten des Wolfes verfälscht.
Schadensfälle durch Wolf und Luchs werden vom Wildschadenfond getragen, ist aber ein Hund der Täter, ist die Haftpflichtversicherung des Hundebesitzers in der Pflicht. Wahrscheinlich ist die Sachlage in Deutschland nicht viel anders als in Schweden.

Die Sachlage hier in Schweden gibt eigentlich der Diskussion keine Grundlage. Der Wolf ist in den meisten Fällen unschuldig, ebenso wie Bär und Luchs. Ein grosser Teil des Problemes liegt leider in der Berichterstattung der Medien. Diese schreiben Schlagzeilen, nicht Fakten. Während der Wolf immer wieder als der Schuldige hingestellt wird kommt es höchstens einmal ganz am Rande zu einer Verurteilung des Hundes, und dann höchstens wenn es ein Rottweiler oder Pitbull ist. Tatsache ist aber dass auch Golden Retriever und Pudel Schafe reissen.

Es ist immer sehr leicht einen schuldigen zu finden, in diesem Fall den Wolf und der kann sich ja noch nicht einmal selber verteidigen, während in Wirklichkeit wir selber die Schuldigen sind. "Mein Hund macht das doch nicht!" ist immer wieder zu hören. Der Hund ist ebenso ein Raubtier und die Untersuchungen in Schweden zeigen ganz klar, dass JEDER Hund auch mal ein Schaf aufisst wenn Hund dazu nur Gelegenheit hat. Ausserdem macht selbstgejagtes Futter doch viel mehr Spass als das langweilige Frolic.

Entschuldigt bitte Buchstabendreher wie Upplasa, was natürlich Uppsala heissen soll und meine grässliche gross- und Kleinschreibung, hatte ich schon immer, und ich sehe das nie beim Korrekturlesen, erst wenn ich das ganze gepostet hab.
 
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Seit jahren gibt es immer mehr verzeichnete hai ,,unfälle,,!!
hat sich die anzahl der haie vergrößert? Nein
hat sich die anzahl mensch im wasser vergrößert (taucher,schwimmer,surfer)? Ja
also sind es nicht mehr hai angriffe nur die presse mitteilungen machen schneller die runde.

genau dasselbe beim wolf früher als er noch heimisch war,war er zahlenmässig deutlich mehr aber weniger menschen.
Heute sind es weniger als früher aber man hört deutlich mehr von übergriffe durch die medien.
Desto trotz sind es nicht viele, denn die hälfte davon ist nur erzählerei bzw halbwissen und die andere hälfte wird von den medien so breit getrampelt das man meint das an jeder ecke ein wolf lauert.

Schaut euch doch dazu mal bei google eine statistik über tödliche unfälle durch herabfallende kokosnüsse an dann vergleicht einfach mal das risiko.
Und fragt euch: sollen wir jetzt kokosnusspalmen verbieten/ausrotten???
 
@Tim ich verstehe es nicht. Kannst du keine Groß und Kleinschrift richtig einsetzen? Bei dir tut man sich echt schwer flüssig dein Text zu verfolgen.
Du bringst Vergleiche daher wo man sich echt wundern muß, ne Kokosnuss:respekt Nur passen deine Vergleiche hinten und vorne nicht.
Früher weniger Menschen und mehr Wölfe, und heute mehr Menschen aber weniger Wölfe. Aha. Danke für diese neue Info.
Die Natur, dessen Einfluss und alle anderen Faktoren ignorierst du aber leider total. Die Medienmeldungen sind zwar durch das Handy und durch das Internet angestiegen, doch das sind nicht die Gründe. Vielmehr sind die Wälder und das Jagdwild ganz anders als es früher einmal war. Zudem lebte der Mensch früher mit der Natur und nicht gegen sie. Wenn früher mal ein Kalb oder ein Schaf usw gerissen wurde, dann war das zwar tragisch für den Bauer und man wollte den Wolf erlegen, doch man verstand auch die Naturgesetze. Die Menschen haben es aber verlernt mit Wildtieren und mit der Natur zu leben, und wenn 5 Schafe gerissen werden kommt eine Welle gegen das Raubtier. Das Wolf, Luchs, Wildkatze und geschützte Greifvögel gerade im östlichen Bereich von Deutschland durch Luchs.- Wolfshasser und Wilderer geschossen werden die damit richtig Kohle machen, dass nennst du leider nicht. Da geht es nicht darum ob das jweilige Raubtier eine Gefahr darstellt, sondern die werden teuer für die Pelzindustrie bejagt.
Kokosnuss Unfälle? Klar, diese Nuss jagt Menschen, und in Deutschland wachsen auch so viele um eine Statistik hier als Vergleich zu bringen. Vorsicht denn es gibt auch Statistiken über Nilpferde:shock
 
The duke also noch 4 Tote schafe und das ausrotten der Wölfe beginnt???

Kannst auch ne andere statistik suchen war ja nur ein beispiel, egal braucht ja nicht jeder kapieren.....
 
Dürfen wir dem auch das Fell über die Ohren ziehen? :biggrin:
Da ist er wieder, der Fürst der auch Spässle machen kann. Nein du darfst mir nichts über die Ohren ziehen, du alter Pfui Teufel. :very_drunk:
@timichwillauchnichtallesverstehen,dennesgehthiernichtnurumschafezureßen
 
als Walsroder kann ich dazu nur sagen: wenn sich so ein Raubtier zu einer Zeit, in der in der Stadt noch jede Menge Leute laufen, an eine Hauptverkehrskreuzung wagt, beantwortet es die Frage nach dem "scheuen" Wolf wohl von selbst.
Vermutlich war das ein junger Wolf vom Truppenübungsplatzrudel Bergen-Hohne. Er konnte relativ unbehelligt nach Westen wandern, bis er Walsrode erreichte. Nun hat die Stadt den Fuldepark, der sich quer von Ost nach West durch die Stadt zieht und im Westen in der Nähe der gezeigten Kreuzung endet. Im nahen Umfeld ist da auch das Autohaus und dahinter ein Sumpfgebiet. Vermutlich konnte der Wolf da nicht passieren und hat daher die Strasse genommen, in die er auf dem Foto hineinläuft. Die führt in eine recht dünn besiedelte Gegend mit wenigen kleinen Dörfern. Deshalb denke ich, das der sich in Walsrode nicht niederlassen, sondern in dieses Gebiet ziehen wird.
Gruß Rolf
 
Aber selbst wenn alles stimmen würde und Wölfe in der Nähe von Städten gesichtet werden, was dann?
Vor Jahren das große Ziel "Wiederansiedelung Wolf in Deutschland" hatte Erfolg, dass ist nun auch wieder nicht gut.
Vielleicht hätte man jeden Rudelführer die Landkarte mit Verbotszonen beibringen sollen, ich weiß es nicht...?
Ich finde es traurig das man diese Angst vor Isegrim wie im Mittelalter schürt, die Tiere gab es schon immer hier.
 
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