Karpfenangeln -  Würfe unter Verwendung des Rollenclips

seep

Profi-Petrijünger
Servus...
Selbstverständlich habe ich die Suchfunktion bemüht und sehr darüber gestaunt, dass es zu dem Thema keine passenden Beiträge gibt. :shock
Um meine Würfe präziser zu gestalten, würde ich gerne den Rollenclip verwenden. Habe die Vorgehensweise schon oft in Videos gesehen und diese ist mir auch klar.
Da ich jedoch mit monofiler Schnur fische, wollte ich euch mal fragen welche Erfahrung ihr mit dem Rollenclip gemacht habt?
Die Monofile kriegt an dieser Stelle nämlich einen hässlichen Knick und ich bin mir nicht sicher, ob das dann nicht eine Schwachstelle bildet.
Und dann möchte ich ja eigentlich noch immer mit Freilauf fischen. Schließt sich das nun durch die Verwendung des Rollenclips aus oder habe ich einen Denkfehler?

Grüße
Robert
 
Also mit dem Rollenclip meinst Du den Klip an der Spule?

Ich setze diesen nur ein um beim unmontierten Transport die Schnurenden an der Spule zu fixieren.

Du könntest natürlich die Schnur im Vorfeld "abmessen" und sie bei gewünschter Länge in dem Klip fixieren.
Wenn Du jetzt einen Futterplatz eingerichtet hast (ich geh mal davon aus, dass Du es damit eher auf Karpfen abgesehen hast) und die Distanz vom Ufer dazu weißt ist es vielleicht hilfreich. Doch ich für meinen Teil hab´s noch immer hinbekommen in etwa dahin zu werfen wo die Montage platziert werden sollte.

Zudem wäre mir auch der Aufwand des Messens sowie das Risiko, dass ich mir den Klip von der Rolle schmeiße zu hoch.

Monofile schnur wird da sicher ne Beeinträchtigung davon tragen, ausser Du bist extrem vorsichtig.

Um anschließend den Freilauf nutzen zu können musst Du natürlich die Schnur wieder vom Klip befreien. Sonst klemmt´s noch und der Fisch schwimmt mit der Rute davon :winkehand
 
Dein Ansinnen ist mit vorsicht zu genießen.

Werfen mit der Hauptschnur im Clip stelle ich mir sehr schwierig vor, da Du ja mit ( Vermutung ) 80-100g wirfst und der Federeffekt bei Ende der Schnur gewaltig sein dürfte, währe dies definitiv nicht meine erste Wahl. Da ist es besser, die Hauptschnur farblich zu markieren, die Futterstelle zu überwerfen und dann bis zur Markierung einzukurbeln.

Auch sehe ich bei der Wucht des Auswurfes durchaus das REISSEN der Schnur, oder den Verlust des Clips, da der meist aus Plastik ist.

Gruß Henry
 
Hallo !
Ich würde dies nicht machen , gerade bei monofiler Schnur ist die gefahr des abriss sehr hoch . Gerade wenn du mit hohen Gewichten , egal ob schwere Bleie oder beim Feedern der gefüllte Futterkorb , arbeiten solltest ist die Verlustrate von diesen Dingen enorm hoch . Diese Erfahrung habe ich beim Feedern schon des öfteren machen müssen . Desweiteren würde ich den Schnurclip nicht benutzen , weil diese Dinger aus Plastik sind und nicht wirklich gut an der Spule halten und schon mal brechen können bzw im schlimmsten Fall sogar die Spule beschädigen können . Mache es so wie FM Henry schreibt und markiere die Schnur . Es gibt aber noch die möglichkeit ein Gummiband als Clipersatz zu benutzen .
Zum Feedern kann ich dir nur empfehlen eine Geflechtschnur zu benutzen . Dabei ist aber zu beachten das du an der Geflechtschnur vorn ein Feedergum benutzt da das Geflecht kein Dehnung besitzt . Solltest du diese art bevorzugen rate ich dir mal Filme von Robin Illner zum Thema Feedern anzuschauen .
Desweiteren kannst du auch Markerposen einsetzen um deinen Spot wieder zu finden .

MfG
 
Tach ihr Petrijunger,

Die Idee mit der farblichen Markierung ist schon nicht schlecht. Jedoch ist muss man hier eine wasserfeste Farbe verwenden, welche auch die trageigenschafften der Schnur nicht gefährden. Wäre nett, wenn ihr da mal eine paar Beispiele aufzeigt, welche man verwenden kann.

Ich bevorzuge zurzeit die Verwendung von kleinen Siliconstoppern.
Dabei ist aber zu beachten, dass man diese immer ganz nach unten auf die Rolle wickelt, da sie sonst die Wurfeigenschaften erblich beeinflussen können. An so einem kleinen Stopper kann auch mal die Schnurr hängen bleiben. Verwenden lässt sich das im Übrigen besonders gut bei Futterraketen.

Die Verwendung des Schnurrclips muss ich leider auch abraten. Da man nach dem auswerfen den Clip lösen sollte und wie du richtig geschlussfolgert hast, der Freilauf dann behindert wird und es Probleme im Drill gibt.
Hier hat der Stopper übrigens auch einen kleinen Nachteil, wenn der Stopper nicht fest genug sitzt, kann es passieren, dass er sich durch Reibung an den Rutenringen verstellt.


Beim aufziehen des Stoppers immer drauf achten, dass man ihn Nass und gekühlt aufzieht, 60 - 80 Meter Schnur durch einen kleinen Stopper ziehen erzeugt wärme^^!

Viel Erfolg!
 
Ich muss mal für den Schnurclip die sprichwörtliche Lanze brechen.

Beim Feedern angele ich nur mit Schnurclip, egel ob Heavy mit 150+ Gramm oder normal mit kleinem 20 Gramm Körbchen.

Allerdings sitzt man da ja in unmittelbarer Entfernung zur Rute da man die Bisse ganz anderes wie beim Karpfen Angeln verwertet.

Beim Karpfen Angeln würde ich nicht mit Clip fischen. Abrisse durch den Schnurclip habe ich beim Feedern bisher noch nicht gehabt.

Grüße
Roland
 
mit der Schnur im Clip musst Du Üben Üben Üben....irgendwann klappt es denke ich,ich hab es Aufgegeben auf Entfernung setze ich einen Marker
 
Ist eigentlich unnötig, viel wichtiger ist das werfen üben den wenn du präzise wirfst hat es fast den gleichen Effekt nur ohne Schäden. Der schnurclip bestimmt zwar die Länge der auszuwerfenden Schnur aber wenn du leicht schräg wirfst ist der Sinn dann auch weg.
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten und vor allem die Warnungen. Das entspricht auch meinem Bauchgefühl.
Ich traue mir natürlich eine gewisse Wurfgenauigkeit ohne Hilfsmittel zu, möchte jedoch mal versuchen wirklich auf einem bestimmten Spot zu fischen.
Die links/rechts Koordination lässt sich noch recht einfach mit Hilfe eines Baumes oder ähnlichem am gegenüber liegenden Ufer festmachen.
Nur würde ich von mir nicht behaupten, dass ich immer 54m weit auswerfen kann. Wenn man immer voll durchzieht, kann man vielleicht von einer gewissen Präzision ausgehen. ;-)
Ich werde wohl die Variante mit der Markerpose probieren. Den gewünschten Spot werfe ich mit der Markerpose an und schneide dann die Schnur an der Rolle ab. Hierzu nehme ich natürlich die billigste Schnur, die es so gibt. Ich möchte die Markerpose den ganzen Tag an ihrem Platz lassen und die Rute mit der ich diese auswerfe soll nicht als Angelrute zählen (deswegen Schnur ab). Und dann kann ich mit meiner Angelrute die Markerpose anwerfen.
Einwände und Verbesserungen nehme ich gerne an. :-)
 
Hi,
Ich würde die Schnur nicht abschneiden. Da die Rute ja keinen Haken oder ähnliches hat, gilt sie ja nicht als Angel im Sinne des Fischfangs. Ich Fische auch mit 2 Ruten und die Marker Rute liegt noch zuzsätzlich auf dem Pod. Die Fischerei Aufsicht hatte bisher kein Problem damit gehabt.

Gruß Pascal
 
Mein Tip: Lass es!!!

Ich hatte gerade ein schönes Gespräch mit der Serviceabteilung vom Hersteller einer sehr teueren Karpfen-Rolle (über 350€!!...

Hier war der Schnurclip gebrochen und ich hätte nur ein Ersatzteil benötigt.

Serviceabteilung:
den Clip gibt es nicht als E-Teil, die Spule können wir geliefern, kostet aber über 50€.
Meine Antwort: Kaufbeleg vorhanden, Garantiefall!
Serviceabteilung: Nein, unsachgemäße Verwendung. Der Clip ist nur dafür da die Schnur um unmonierten Zustand zu fixieren und nicht diese beim Werfen zu stoppen. Dafür sind nur die gefederten Clips ausgelegt.
Ich: gut, der Clip ist einfach so rausgefallen, Spule ist defekt. Kunde hat drei Rollen vor zwei Tagen gekauft und will jetzt die Rollen zurückgeben.
Serviceabteilung: (zähneknirschend): ok, ich schicke dir eine neue Spule.

Deswegen: klippt nicht die Schnur ein, sondern kauft euch "Powergum" oder auch "Feedergum", legt daraus eine doppelte Schlaufe und klipt davon eine Lage ein.
Nun wird die Schnur vom Powergum gestoppt und auch abgefedert. Außerdem wird die Schnur nicht beschädigt und man kann die Schnur im Drill jederzeit freigeben.
 
Hallo !
Da hat KoaxKalli recht . Du kannst deine Markerrute ruhig benutzen , hatte bis jetzt auch noch nie Probleme bei Kontrollen .
Nur mußt du sie auf verlangen einholen und vorzeigen .
Und da sieht man mal wieder in was für einer Welt wir leben . Da gibt einer hunderte von Euros für eine Rolle aus und die machen sich ins Hemd wegen eines Teils was in der Herstellung vieleicht 10 cent kostet . Wo ist da nur die Kulanz hin ?

MfG
 
Ich werfe schon seit jahren mit Clip meine Spots an.
Bis jetzt noch nie Probleme mit irgendwelchen abrissen oder defekten.
Mit der entsprechenden Technik und genug Übung gar kein Problem.
Powergum etc. zum Spotanwerfen und vorfüttern ?
Na dann mal los !
 
Hi,
Ich würde die Schnur nicht abschneiden. Da die Rute ja keinen Haken oder ähnliches hat, gilt sie ja nicht als Angel im Sinne des Fischfangs. Ich Fische auch mit 2 Ruten und die Marker Rute liegt noch zuzsätzlich auf dem Pod. Die Fischerei Aufsicht hatte bisher kein Problem damit gehabt.

Gruß Pascal

Wenn man in Mittelfranken angelt sollte man das lieber nicht machen. Ich hatte mich mal erkundigt ob ich eine Tageskarte bräuchte um ein Gewässer auszuloten. Also eine Montage komplett ohne Haken oder sonstige Möglichkeiten einen Fisch zu fangen. Die Antwort war, dass ich eine Tageskarte brauche, weil die Kontrolle ob jemand wirklich angelt oder nicht sich sonst zu schwierig gestaltet.
 
Hallo,
Ich muss dazu sagen, dass ich in Brandenburg unterwegs bin und bis jetzt ist alles gut gegangen und niemand hat Probleme gemacht.

Gruß
Pascal
 
Ich werfe schon seit jahren mit Clip meine Spots an.
Bis jetzt noch nie Probleme mit irgendwelchen abrissen oder defekten.
Mit der entsprechenden Technik und genug Übung gar kein Problem.
Powergum etc. zum Spotanwerfen und vorfüttern ?
Na dann mal los !
Mach ich seit Jahren so, egal ab ich einen Futterkorb von 200-250gr werfe (ja, im Rhein brauch man sowas ab und an mal) oder eine Spomb - man muß halt nur den dementsprechenden dicken Powergum nehmen.

Außerdem habe ich nur aufgezeigt was passieren kann, nicht muß



Die Antwort war, dass ich eine Tageskarte brauche, weil die Kontrolle ob jemand wirklich angelt oder nicht sich sonst zu schwierig gestaltet.

Die Landesfischereiordnung ist entscheident und da die meistens gleich sind kann ich dir mit ziemlicher Sicherheit sagen das du keine Karten benötigst (jedenfalls vom rechtlichen her).
Die Rute ist nicht fangfertig und solange die das nicht ist benötigst du keine Karte.

Aber... Will man sich noch vor dem Angeln "Freunde" machen, auf Privatgelände rumlaufen und sein Markerblei quer über den See feuern?
Wohl kaum, deswegen war dein Weg der richtige.
 
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