Gartenteich - Pflanzen Teich selbstreinigend ausbessern

Chicobo

Waller-Hunter
Hallöle zusammen,

ich bin seit Tagen am überlegen, wie ich unser Wasser im Zulaufbereich der Teiche optimieren kann. An sich ist dieses schon Quellwasser, aber hier und da gelangt Gülle 1-3 mal im jahr ins wasser. Dies is natürlich Gift für unsere Bewohner im Wasser. Daher war meine Überlegung, im ersten oberen teich eine Art " Pflanzenkläranlage" wie im Privaten für Häuser ohne Kanal gedacht einzubinden. Da ich hier optimale Bedingungen habe, Flachabfallenden Zulaufbereich durch Berggestein, würde ich hier Schilf, & andere unterwasserpflanzen ansiedeln wollen und eine art Barrikarde errcihten, das dieses Wasser einmal durch diese Art Linie von pflanzen durch muss. Hinzu kommt unsere reinigungspolizei ( Flusskrebse ) im Überfluss.
neuerdings werde ich auch die Flussmuschel ( Deutsche ) sowie Teichmuschel (deutsche ) ansiedeln wollen. Da diese ja bekanntlich 40l/Std Wasser reinigen können. Es geht mir darum, Sauerstoff für den Sommer ausreichend über Zulauf und Pflanzen zu gewährleisten bei Niedrigwasser & zuviel Nährstoffe aus dem Teich, sowie Zulaufwasser zu mindern, das keine Überdüngung stattfinden kann. Mit der Hoffnung, das die Krebse meine Muscheln erstmal in Ruhe lassen! Und um hier noch den i Punkt zusetzen kommen Bitterlinge rein, pro Muschel 2 ;) Da wir hier in Zukunft für´s erste nur Friedfische ansiedeln wollen, wie Schleien, Karpfen & Weissfische.

Was meint ihr, könnte mein Plan aufgehen? So das ich den größeren Teich, der durch den Ablauf den kleineren Gespeist wird direkt ( mitreinige) Quasi ihm besseres Wasser zulaufen lasse? Dort ahben wir nur Schilf verpflanzt am Uferbreich. Welcher ja auch schon viel bewirkt. Ggf würde ich hier auch Muscheln ansiedeln wollen.
 
Moin Chicobo!
Ein paar Fotos wären klasse, dann läßt sich Deine Frage sicherlich leichter beantworten.

Gruß McSpain
 
Fragen über Fragen.
Wie groß ist der Teich, welche tägliche Beschattung besitzt er, und wie weit liegt die Quelle entfernt.
Gülleeintrag kann man enorm reduzieren, indem man den / die Bauern dazu anredet ihren gesetzlichen Mindestabstand zu Gewässern einzuhalten ( leider je nach Bundesland und auch von Region und Bezirk unterschiedlich geregelt! )

Ein neu angelegter Teich braucht ca 2 - 3 Jahre um den eigenen Überbedarf an Nährstoffen zu verbrauchen, in dieser Zeit sollte kein oder nur ein minimaler Fischbesatz stattfinden.

Sauerstoffzufuhr erhält man über Bachstufen, und Pflanzen die sich dort von selbst ansiedeln.

Vorbecken zur Reinigung , bzw als Klärbecken:
Meiner Meinung nach sollte dieses Becken 1/3 der Fläche vom Hauptteich betragen.

Pflanzen zur Reinigung des Zulaufes. An erster Stelle alle Arten des Rohrkolben´s. Dazu Froschlöffel, Hecht.- Pfeilkraut, Binsen und etwas Artfremd das Rohrglanzgras = das Grün-Weiß Farbige ( Phalaris arundinacea "Picta " )

Flussmuschel haben in einem Teich nichts zu suchen, denn die gehen sofort ein und verpessten (nach dem Tod) durch den hohen Eiweißgehalt enorm das Wasser.

Teichmuscheln filtern zwar das Wasser, man sollte aber nicht denken das diese das Wasser reinigen können. 40 Liter sind eine maximale Angabe bei Adult Tieren, die in einem normalen Teich selten erreicht werden. Pro 5m² würde ich zu einer Teichmuschel raten, hier kann sogar die (Anodonta cygnea) bessere Dienste leisten. Diese Art passt sich super an und vermehrt sich relativ schnell.
 
Hi, ich bin spät dran mit der Antwort. Aber das hört sich so an, als ob die das soweit funktionieren kann aber alternativ kann man vermutlich auch noch einen Filterteich vor den Zulauf packen und diesen dann eben in den Schilf münden lassen.

Ich habe es so verstanden, dass in den Gewässern Fische leben sollen und dann würde ich von der Teichmuschel abraten. Deren Larven haften überall an den Fischen an und das belastet diese. Malermuscheln und Bitterlinge sind hingegen was ganz anderes. Man sollte Teichmuscheln nicht in fließende Gewässer packen, deren Schalen sind dünner.
 
Ich habe es so verstanden, dass in den Gewässern Fische leben sollen und dann würde ich von der Teichmuschel abraten. Deren Larven haften überall an den Fischen an und das belastet diese. Malermuscheln und Bitterlinge sind hingegen was ganz anderes. Man sollte Teichmuscheln nicht in fließende Gewässer packen, deren Schalen sind dünner.

Die Schalen der Teichmuschel sind nicht unbedingt dünner, es kommt oft auf den Kalkgehalt des Gewässers an und wie schnell sie wachsen können. Auch das Muscheln den Fischen schaden stimmt nicht, denn das würde bedeuten das die Fischzüchter die in meiner Region berufliche Teichwirtschaft betreiben, alle ihre Fische belasten.
 
Zurück
Oben