Fischbiologie -  Können sich Karpfen in unseren heimischen Gewässern auf natürliche Weise vermehren?

Nur mal eine kleine Frage an die wo immer noch glauben das sich Karpfen in Deutschland bzw. in deutschen Flüssen nicht vermehren wo kommen die Karpfen alle her in Havel Neckar Reihn Donau usw. Wenn der Laich nicht alle paar Jahre aufgehen würde wären die Karpfen die es schon sehr lange in den Flüssen gibt ausgestorben. Und nein die Flüsse werden nicht besetzt und Hunderte Karpfen oder noch mehr hauen auch nicht alle in Weihern und Zuchtanstalten ab.
Gruß Martin

Der Reihn? Wo liegt der Fluss?
Die Frage doch eine Spassfrage von dir...Oder?!
Am 06.12 , fährt der heilige Petrus hinten bei seinem Spezl Nikolausi auf dem Bootsschlitten mit und verteilt die Karpfen in Deutschland.

Hunderte Karpfen oder noch mehr hauen auch nicht alle in Weihern und Zuchtanstalten ab. :schreck:
Doch das machen sie, die Karpfen wandern über Land von der Donau in die Naab, von dort aus ins Fichtelgebirge, und oben am Ochsenkopf warten sie auf Tornados um bei uns in die Teiche zu landen.
 
Nur mal eine kleine Frage an die wo immer noch glauben das sich Karpfen in Deutschland bzw. in deutschen Flüssen nicht vermehren wo kommen die Karpfen alle her in Havel Neckar Reihn Donau usw.

Wenn der Laich nicht alle paar Jahre aufgehen würde wären die Karpfen die es schon sehr lange in den Flüssen gibt ausgestorben. Und nein die Flüsse werden nicht besetzt und Hunderte Karpfen oder noch mehr hauen auch nicht alle in Weihern und Zuchtanstalten ab.

Gruß Martin

Falsch.....um nicht zu sagen grottenfalsch.
 
Falsch.....um nicht zu sagen grottenfalsch.

Der Thread hat 5 Seiten und nur dieser einziger Kommentar ist von dir vorhanden. Super, von dir lernt man auch noch etwas:schnarch
Die Begründung warum es Falsch und Grottenschlecht ist, sollte man in der Fachliteratur aufnehmen. Wieder habe ich was gelernt. :(
 
Hier werden Einzelbeobachtungen als die Regel verkauft.

Hier melden sich logischerweise gerade die Leute, die so etwas schon beobachtet haben, hier meldet sich ja niemand mit der Erkenntniss, dass er so etwas noch nie gesehen hat.
Viele dieser Beobachtungen beruhen zudem auf Fehlinformationen und Fehlinterpretationen. Anwesende natürlich ausgeschlossen

Zwischen der Zuchtform und der Wildform gibt es sicher Unterschiede bei der Erfolgsrate bei der Vermehrung. Die Wildform ist wesentlich anspruchloser was das Laichsubstrat betrift.

Wichtiger noch, die Wildform laicht bei Temperaturen, die 3 Grad unter der des Zuchtkarpfens liegen.
Diese 3 Grad Unterschied entscheiden für die Brut im Winter über Leben und Tod. Die Wildform laicht früher und der Brütling kann sich Fett anfressen.
Wenn es aber diesen Unterschied gibt und es tatsächlich Vermehrung in nennenswertem Umfang gäbe, müsste sich das auf die Karpfenbestände auswirken. Dann hätten die Karpfen der Wildform als die erfolgreicheren Reproduzierer die Zuchtform deutlich an die Wand gedrückt und zu einer Rarität gemacht. Zumindest in Gewässern in denen beide Formn vorkommen.

Das ist aber bekanntlich nicht passiert. Das Verhältnis zwischen Zucht- und Wildform ist fast immer identisch mit der Besatz-Zuammenstellung. Das schließt aber aus, dass die Reproduktion nennenswert zum Bestand beiträgt.

Ich gebe ferner zu bedenken, dass nicht nur die Laichtemperatur und der Temperaturverlauf das Problem für den Karpfen sind. Die Brut ist lange auf grosse Dichten von Plankton und auf eine flache Laichstelle angewiesen, damit sie ihre Schwimmblase füllen kann.
Bei einer Eigenvermehrung in nennenswertem Umfang sollte es aber auch zu Überpopulation und Verbuttung kommen.
Das gibt es auch, aber doch eher selten.

Bei zahlreichen E-Befischungen habe ich noch keinen Fall einer Reproduktion des Karpfens beobachten können.

Lediglich in einem Fluss der Barbenregion weiß ich von einer erfolgreichen Karpfenvermehrung.
Dieser Fluß wird aber auch von Thermalquellen gespeist und hat mehrere angeschlossene flache Altarme die mit submergen Wasserpflanzen zugewachsen sind.

Nochmal, niemand bestreitet, dass sich Karpfen lokal vermehren.
Aber der Anteil an der Erhaltung der Art wird masslos überschätzt.
Die Karpfenbestände wären ohne Besatz sehr schnell am Ende.
Ein deutscher, sich selbsterhaltender, Karpfenbestand liegt in weiter Ferne. Ein Anstieg der Wassertemperatur wird da nicht reichen.
 
Der Thread hat 5 Seiten und nur dieser einziger Kommentar ist von dir vorhanden. Super, von dir lernt man auch noch etwas:schnarch
Die Begründung warum es Falsch und Grottenschlecht ist, sollte man in der Fachliteratur aufnehmen. Wieder habe ich was gelernt. :(

Lieber "theduke",

etwas logisches Denken verbunden mit einer Schlussfolgerung hätte Dir meine Aussage auf die Schnelle erklärt, aber extra für Dich werd ich gerne auch ausführlicher.

Die Aussage von carpman1987 bezogen auf den Neckar ist leider falsch. Bei den im Neckar befindlichen Karpfen handelt es sich in aller Regel um Besatzfische und ein Besatz findet regelmäßig statt. Natürliche Vermehrung ist nicht gänzlich ausgeschlossen, ist aber als Ausnahme zu sehen.

Im Übrigen hab ich das Wort "grottenschlecht", wie von Dir behauptet nie erwähnt.

Nichtsdestotrotz, mein großer Respekt gilt Dir. Deine Ausführungen von heute 0Uhr12 werden mit Sicherheit Aufnahme finden in der Welt der Fachliteratur.
 
Gut dann ist der Neckar eine Ausnahme bei uns hier wird kein Besatz vorgenommen und trotzdem gibt es kleine Karpfen und im "Rhein" wird auch nicht besetzt und sie vermehren sich.
Ihr könnt jetzt noch 30 mal schreiben das es zu kalt ist oder sonst was und es passiert trotzdem das sie sich alle Jahre mal vermehren und aus dem Laich sich Karpfen entwickeln.

Gruß Martin
 
Bei uns im Rhein wird abgelaicht ein Jahr später is alles tot....Zum Glück gibts genug verrückte die Besatz machen von dem nix in irgendwelchen Vereinsnews zu hören ist und zusätzlich besetzen wir K1 und K2 in rauhen Mengen durch die Vereine.
Nur zur Info!Von wegen die vermehren sich.....

Verbreitet nicht solche Sachen sonst wird nachher echt nicht mehr besetzt!Ich konnte es dieses Jahr wieder sehen das abgelaicht wird aber kein einziger Nachkomme genug Plankton bekommt weil der Rhein viel zu sauber ist für die Babies....Sie brauchen einfach im ersten Moment Unmengen Plankton um das Gewicht von ca. 50-70 g zu erreichen. Ab dem Moment nehmen sie dann auch andere Nahrung auf....Weiss von manchen Tümpeln hier wo sie sich vermehren aber das ist das krasse Gegenteil zum Rhein, Neckar und anderen dt. Fliessgewässern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ich hab kein Plan eher haben andere hier gar keinen Plan und das sind einige hier.
Im Rhein wird besetzt weil auch die Berufsfischer nicht selber Karpfen fangen und verkaufen machen die alles weil ja auch dann wieder Tonnenweise besetzt wird. Ich muss lachen.

Aber dazu sage ich jetzt mal nur Ihr habt Recht und ich meine Ruhe.
 
Hier bei mir gibt es am Rhein auch keine, genauso wie kleine Karpfen.


Ich hab in 30 Angeljahren, an zich verschiedenen Gewässern in Deutschland ,noch nicht einen kleinen Karpfen gesehen.

Würden sich die Karpfen fortpflanzen,hätte man auch mal kleine Karpfen in der Senke oder beim Stippen am Haken.


In kleinen Zuchtteichen mag der Nachwuchs ja abwachsen, aber ansonsten....
 
Gut dann ist der Neckar eine Ausnahme bei uns hier wird kein Besatz vorgenommen und trotzdem gibt es kleine Karpfen und im "Rhein" wird auch nicht besetzt und sie vermehren sich.
Ihr könnt jetzt noch 30 mal schreiben das es zu kalt ist oder sonst was und es passiert trotzdem das sie sich alle Jahre mal vermehren und aus dem Laich sich Karpfen entwickeln.

Gruß Martin


Sorry,

aber mit deiner Argumentation mit Neckar und Rhein läufst du Gefahr, dass deine Argumente hier niemand mehr ernst nimmt.

Du kannst doch nicht annährend sagen, was von außen aus Altarmen, Nebengewässern oder bei Überschwemmungen in den Rhein oder den Neckar gelangt.

Entlarvend auch die Bemerkung "hier bei uns" (am Neckar) wird kein Besatz vorgenommen. Wo ist denn "bei uns"?
Ist das eure Vereinsstrecke oder der gesamte Neckar?
Hast du die Besatzpläne von Neckar und Rhein?
Eher unwahrscheinlich.

Du kannst doch in einem großen Fluss, mit einem riesigen Einzugsgebiet, nicht so einfach mal die Jungkarpfen zu Naturbrütlingen erklären.

Das steht vielleicht Wunschdenken dahinter, aber ein Beweis ist so nicht möglich. Wenn von außen Jungkarpfen in ein Gewässer gelangen können, ist der Beweis für eine natürliche Vermehrung unmöglich.

Deine Argumentation zeigt aber auf, wie sehr viele dieser Meldungen über eine Vermehrung des Karpfens entstehen. Jemand findet Jungkarpfen, Schlussfolgerung: Die vermehren sich hier.

Zu diesem Ergebnis kann ich aber nur dann kommen, wenn ich sicher ausschließen kann, dass diese Fische nicht von außen kommen. Wenn man an dieser Stelle einmal sauber nachhakt, entpuppen sich die meisten dieser Meldungen als, sagen wir mal, etwas voreilig.
 
Sry carpman aber ich kannte den letzten Berufsfischer am Hochrhrein persönlich und der Sohn macht gar nix mehr ausser einmal Brassen-Netze stellen fürs Vereinsfest...

Egal wer öfters auf Carp Hunt geht am Fliessgewässer weiss was ich meine....!
 
Das bei uns ist hier ist nicht der Neckar sondern auf meinen Heimat Fluss bezogen die Saar und da weiß ich ganz sicher das niemand besetzt.

Aber was soll ich mich jetzt weiter hier rechtfertigen und schreiben Ihr habt recht ich meine Ruhe und gut is.

Ich geh lieber angeln als das ich mich hier noch weiter zu dem Thema auslasse wo doch jeder besser wissen will.
 
Ja geh mal paar stippen in der Saar, lol, du machst dir die Welt, wiediewie sie dir gefällt!

Wäre ja schon geil mal paar ganz kleine in der Senke zu haben....Wäre mir auch lieber als der K1 / K2 Besatz.
 
Stimmt, bisher war mein kleinster Karpfen 15cm groß und das in einem relativ flachen weiher mit einer Größe von 2ha. Und das bei mir mehreren Jahren angeln auf Karpfen. Das heißt ja das es wirklich wenig Reproduktion gibt, denn gerade die kleinen Fressen ohne Ende und stürzen sich auf jedes Mais Korn aber da man sehr sehr selten so kleine fängt wird es auch kaum welche geben!! Was beweist das es ohne Besatz nicht geht.

Also wie wäre es wenn wir uns darauf einigen das 95 Prozent Besatz sind und 5 Prozent natürliche Reproduktion sind???.
 
So,hat jetzt ein bisschen gedauert,aber ich wollte euch mal den Tümpel zeigen.Ungefair 30*30 Meter,tiefste Stelle so bei 3Metern.Hält man dort eine Stippe rein,gibts Karpfen in Köfi größe!:)

Ich werde auch die nächsten Tage mehr Fotos machen.Es gibt hier zb.einen Teich der keine 50Meter von der Ostsee entfernt ist,nur Karpfen und Karauschen.
 

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So,hat jetzt ein bisschen gedauert,aber ich wollte euch mal den Tümpel zeigen.Ungefair 30*30 Meter,tiefste Stelle so bei 3Metern.Hält man dort eine Stippe rein,gibts Karpfen in Köffi größe!:)

Ich werde auch die nächsten Tage mehr Fotos machen.Es gibt hier zb.einen Teich der keine 50Meter von der Ostsee entfernt ist,nur Karpfen und Karauschen.


Zuchtteiche haben auch diese Größe, wenn ich da stippen würde fang ich auch kleine Karpfen.

Nur an sämtlichen Baggerseen, Flüssen und großen Flüssen fängt man eben diese kleinen Karpfen nicht.Weil sie sich eben da nicht vermehren können ..
 
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