Vereinsnachrichten -  Bravo! Wettfischen findet trotz Verbot statt!

Moin,

zunächst oute ich mich auch als jemand der kein großer Freund von Wettangeln ist. Allerdings überwiegend aus anderen Gründen als dem Tierschutz - weil es einem gefangenen Fisch wahrscheinlich egal ist, ob er während einer Traditionsveranstaltung gefangen wurde, oder eben beim ganz "normalen" angeln.

Der eigentlich schwerwiegende Punkt ist der, dass hier über der Umweg von ideologisch verblendeten Staatsanwälten Alltagshandlungen kriminalisiert werden sollen. Es geht eigentlich gar nicht um eine Traditionsveranstaltung, sondern darum die Ideologie einer fanatischen Minderheit juristisch der Restbevölkerung überzustülpen. Wer glaubt denn ernsthaft daran, dass die Fundamentalideologen/innen z.B. von Petra sich nach erfolgreichem Kampf gegen uns Angler zurück lehnen und mit ihrem Erfolg zufrieden sind? Ich habe auf einschlägigen Seiten schon die Forderung nach einem Verbot zur Betretung von Wiesen und Wäldern gelesen. Da kann man erahnen, wohin uns diese Tierrecht-Taliban führen wollen...
Da man mit Tier- und Naturschutz in der Politik punkten kann, ist zu erwarten dass der Wettkampf um die Führungsrolle in diesem Themengebiet weitere irre Blüten treiben wird.

Gruß Thorsten
 
Ich versuche es mal aus meiner Sicht zu schreiben, denn ich sagte ja, bei uns gab es mit dem Kf. noch nie Probleme, liegt aber bestimmt daran weil Petra denkt es wäre schon Tschechei :hahaha:.

Für Vereine ist das Königsfischen einer der wichtigsten .-€ Einnahmequellen im Jahr.
Wer daran teil nimmt kann immer selbst entscheiden wie er daran teilnimmt. Ich nehme zwar daran teil, doch betrachte es für mich persönlich nicht als Wettkampf.
Ich füttere nicht Tage zuvor an, ich angle wie sonst auch, und wenn was beißt verwerte ich ihn wie üblich. Nun bitte nicht lachen, kein Scherz, beißt ein Karpfen der für mich zu groß wäre, erfolgt C&R.
1. kann und will ich keinen großen 80cm Karpfen verwerten...
2. Ich hab keine Lust Königsfischer zu werden.
3. Mit einem Karpfen, oder einem Rotauge oder Brasse erhalte ich einen Preis den ich mir aussuchen darf, mampfe ein Paar leckere Bratwürste, trinke ein Radler und unterhalte mich an der Hütte mit Kumpels.

Ich weiß nicht wie es anderswo aussieht, aber ich beschreibe es grob, wie teuer es werden kann, wenn man bei uns Königsfischer wird.
1. Freibier und ein Brotzeitteller am nächsten Tag am Stammtisch
2. Königskette die man vom Juwelier aufpolieren , dazu ein weiteres Blechstück versilbern lassen , seinen Namen eingravieren und in die Kette eingliedern muß.
3. Wanderpokal aus Porzellan. 1 Jahr behalten und gereinigt wieder an den nächsten Kingfisher überreichen. Wehe der Krug fällt zu Hause auf dem Boden.
Nein das muß ich nicht haben, für das Geld kann ich mir wieder Geräte kaufen :engel

Warum nehme ich dann daran teil? Ich finde es gehört zum Vereinsleben dazu.
Die negativen Seiten werde ich hier nicht beschreiben, denn die gab es vor wenigen Jahren auch noch. Die negativen Aktivitäten kamen aber immer von Gastanglern die einen anderen Umgang mit dem Fisch als Tier gewohnt waren.
 
Staatsanwaltschaften stellen Verfahren ein

Die Staatsanwaltschaften Memmingen und Augsburg stellten sämtliche Verfahren wegen angeblicher Tierquälerei bei Königsfischen gegen Massen von Anglern aufgrund Strafanzeigen der Peta endgültig ein. Der Grund: Es gäbe keinen Tatverdacht.
 
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