Berufsfischer -  Wieder erwischt, Uckermark Fisch GmbH verstößt gegen Fischereigesetz

Oh Schreck! Ein echter Zwergenaufstand, der die Fischerei ins Mark treffen wird! :grins Angler überlegen, ob sie einem Fischer mal eben Peta auf den Hals hetzen sollten? Was immer ihr vor dem Posten für Zeug einwerft oder raucht - ich will auch was davon! Ich definitiv nicht, denn so gegen einen Gesetzesverstoß zu reagieren ist traurig genug.

Auf Nachfrage habe ich vom betreffenden Fischereibetrieb eben die Info bekommen, dass es sich entgegen dem ersten Eindruck beim Lesen des Eingangspostings nicht um dem Lübbesee, sondern den Döllnsee handeln dürfte. Der zuständige Fischer wusste also, das seine Reusenkombination gesetzeswidrig ist??? Die hier im Thread zum "Skandal" erklärte Reusenkombination existiert so bereits seit Anfang der Woche nicht mehr, weil eine der Reusen erneut versetzt wurde. Na da danke ich doch schon mal dem Internet und den unangenehm zwackenden Zwergen. Also hinfahren, nochmals "Beweise" sichern und dem Geltungsdrang freien Lauf lassen! :grins :grins :grins

amüsierte Grüße

Lars

Es ist erschreckend, wie Du Lars versuchst einen Gesetzesverstoß kleinzureden und ins lächerliche zu ziehen. Wenn der "kleine Fischer" gegen ein Gesetz verstößt und Du als Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Berlin / Brandenburg nicht einmal den Ar... in der Hose hast zuzugeben, dass da was falsch gelaufen ist na dann "Guten Nacht Marie".

und dann Angler ernsthaft Peta ins Boot zu holen, um diesem miesen Berufsfischer endlich das Handwerk zu legen, darfst Du bei mir nicht mehr als Ironie und Spott erwarten.

Autsch, das war wohl ein Treffer ins "Schwarze", denn ich hatte nur gefragt, ob wir die Peta informieren. Die "Peta" ins Boot geholt und der "miese Berufsfischer" sind auf Deinem Mist gewachsen.

Woher kommt dieser schier unerschütterliche Glaube, dass ein Berufsfischer nichts Besseres zu tun hat, als sich selbst die Existenzgrundlage zu entziehen? Ich kenne die jährlichen Fangergebnisse vieler Fischereibetriebe im Land. Wären die kruden Thesen einiger User hier richtig, müssten die Fänge der Fischer in den Keller gehen. Das tun sie nicht.

Bleibt die Frage, was das ganze Theater bringen soll?

Diese, Deine Aussage zeigt mir sehr deutlich auf, was Du in leitender Position von einem Gesetzesverstoß hälts, denn es geht um nichts anderes.

Ich bin stolz darauf ein Zwerg zu sein.

Gruß Henry
 
Hallo Henry,

lass uns mal gemeinsam einen Blick in die von Dir angesprochene Passage des BbgFischG werfen:

"(2) Ein Gewässer darf durch feststehende Fischwehre, feststehende Fischzäune und feststehende Selbstfänge für Aale und andere Fische, unabhängig davon, ob sie elektrisch betrieben werden oder ob das angebrachte Fanggerät entfernt werden kann (selbständige Fischereivorrichtungen), auf nicht mehr als die halbe Breite - bei Mittelwasserstand vom Ufer aus gemessen - oder die halbe Tiefe für den Fischwechsel gesperrt werden. Selbständige Fischereivorrichtungen müssen voneinander so weit entfernt sein, daß sie den Fischwechsel nicht erheblich beeinträchtigen."

Die in der Sache relevanten Textstellen habe ich Dir unterstrichen. Auf den Fotos bzw. dem Video sehe ich etliche Reusenpfähle. Ich kann (im Gegensatz zu vielen Experten hier) aus den Kameraperspektiven heraus nicht erkennen, in welcher Entfernung zum Ufer die Leitnetze beginnen und wo sie zur Mitte des Gewässers hin enden. Einschließlich Dir scheinen hier nahezu alle User davon überzeugt zu sein, dass allein der Abstand zwischen den jeweils letzten Reusenpfählen zur Gewässermitte hin die entscheidende Größe ist. Dieser Irrtum wäre kein Problem, wenn daraus nicht augenblicklich die Behauptung abgeleitet würde, dass hier ein Gesetzesverstoß vorliegt.

Der Gesetzgeber unterscheidet aus gutem Grund zwischen dem eigentlichen Reusenkörper (Fanggerät) und dem Leitnetz (Fischwehr, Fischzaun), weil nur letzteres eine Sperrwirkung hat. Gewässerbreite (Uferlinie zu Uferlinie) - Länge der eigentlichen Leitnetze = relevante Breite.

Ich war leider nicht vor Ort und habe nur Fotos bzw. ein Video aus einer mehr als ungünstigen Perspektive. Sieh es mir bitte nach, wenn ich vor diesem Hintergrund und dem Wissen um Sinn und Bedeutung der Regelungen des § 29 Abs. 2 BbgFischG zu einem Schluss komme, der Dir nicht ins Konzept passt.

Bezüglich der "erheblichen Beeinträchtigung" des Fischwechsels reicht es nicht aus, wenn Henry behauptet, dass nunmehr 95% der Fische im See die Option zur natürlichen Reproduktion verbaut wären. Wir wissen beide, dass auch dieser Spruch auf Bauchgefühl basiert und mit der Realität herzlich wenig zu tun hat.

Abschließend noch eine Bitte: Wenn Du meine Beiträge hier zitierst, dann kommentiere bitte außerhalb der Zitate. Danke! :zwinkernd

Viele Grüße

Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
es macht eher den eindruck,dass unser lieber vorsitzender den schwanz einzieht

Meinst Du damit mich? :grins

.... es stehen ja viele vertragsgewässer auf dem spiel aber bei einem eindeutigen gesetzesverstoss sollte auch der anglerverband mal seinen hintern bewegen.... denn wir zahlen beiträge dafür

Verbandsvertragsgewässer: Der LAVB zahlt einzelnen Fischereiberechtigten eine Pauschale. Im Gegenzug dürfen vollzahlende Mitglieder des LAVB auf diesen Gewässern angeln. Der Mitgliedausweis ersetzt in dem Fall die Angelkarte. Die Alternative dazu: kein Verbandsvertragsgewässer = Angelkarte des Fischereiberechtigten kaufen.

... und noch eins, die mitglieder die euch finanzieren öffentlich als zwerge darzustellen ist schon frech.....

Ich glaube gern, dass nicht nur Du hier gerne sehen würdest, wie dieser angebliche "Gesetzesverstoß" weiter zum Skandal erklärt wird. Hätte Henry mich gestern nicht per PN um ein Statement gebeten, hätte ich hier sehr wahrscheinlich gar nichts geschrieben ... :grins Für mich persönlich ist dieser Thread hier in weiten Zügen der Ausdruck von albernem Futterneid. Den erlebe ich regelmäßig auf beiden Seiten - bei Anglern und bei Fischern. Mitlerweile lache ich über die Versuche, die jeweils andere Seite als Bösewicht darzustellen. Die Diskussionen dazu laufen nicht nur hier viel zu oft auf Stammtischniveau. Ernst nehmen kann ich das nicht mehr. :zwinkernd

Viele Grüße

Lars
 
An Lars:

Also von Stammtischniveau sprechen ist schon eine sehr interessante Aussage.

Schau Dir mal bitte Deine ersten Statements in diesen Thread an.

Warum gehst Du nicht mit guten Beispiel vorran und bist von Anfang an größtenteils sachlich wie z.B. in Deinem Beitrag (Nr.44). Damit kann man doch wenigstens etwas anfangen. Egal ob man Deiner Meinung ist oder nicht. Diesen Thread hier haben über 2000 Leute angeklickt. Das sollte man nicht außer Acht lassen.

Ich glaube aus Deinem Beitrag herauszulesen, dass Du im Grundsatz auch gegen Gesetzesverstöße geht. Und ich rede hier nicht von "Futterneid" oder einer Seite einfach eins auszuwischen.

Was hältst Du denn davon wenn Du mit Henry einfach mal Nummern austauscht und Du einfach mal hinkommst, wenn mal wieder etwas in der Art passiert wie z.B. Zustellen der Fischwege, Entsorgen von Fischen oder ähnliches? Vielleicht lässt sich so ohne viel Streß einfach alles klären oder lösen? Im übrigen kannst Du dann natürlich auch so selber prüfen ob Deiner Meinung überhaupt ein Gesetzesverstoß vorliegt.

Wenn Du das nicht möchtest dann mach Doch bitte mal sachdienliche Hinweise in welcher Art und Weise Du Dir ein Vorgehen gegen Gesetzesverstöße dieser Art wünschen würdest?

Würde mich freuen von Dir zu lesen.

lieber gruß

Sebastian
 
Hallo Sebastian,

Ich glaube aus Deinem Beitrag herauszulesen, dass Du im Grundsatz auch gegen Gesetzesverstöße geht.

Selbstverständlich erwarte ich von Anglern und Fischern gleichermaßen, dass sie sich an die rechtlichen Vorgaben halten. Und es nervt sehr wahrscheinlich niemanden mehr als mich, wenn Erwerbsfischer Negativbeispiele liefern. Sie sind Profis und müssen wissen, was statthaft ist und was nicht. Punkt.

Was hältst Du denn davon wenn Du mit Henry einfach mal Nummern austauscht und Du einfach mal hinkommst, wenn mal wieder etwas in der Art passiert wie z.B. Zustellen der Fischwege, Entsorgen von Fischen oder ähnliches? Vielleicht lässt sich so ohne viel Streß einfach alles klären oder lösen?

Henry weiß seit Jahren, wie er mich bei Bedarf auch telefonisch erreichen kann. Im Zweifel findet Tante Google die Kontaktdaten des Landesfischereiverbandes innerhalb weniger Sekunden. Wäre es nur darum gegangen, das eigentliche Problem der vermeindlich zu dicht beieinander stehenden Reusen zu klären, hätte es dieses Threads hier nicht bedurft. Das ist auch Henry klar.

Im übrigen kannst Du dann natürlich auch so selber prüfen ob Deiner Meinung überhaupt ein Gesetzesverstoß vorliegt.

Wenn Du das nicht möchtest dann mach Doch bitte mal sachdienliche Hinweise in welcher Art und Weise Du Dir ein Vorgehen gegen Gesetzesverstöße dieser Art wünschen würdest?

Ich würde mir wünschen, dass Angler und Fischer in Zukunft generell vernünftig miteinander umgehen. In aller Regel funktioniert das heute schon. Allerdings gibt es Ausnahmen.

Warum fehlt bei den von Henry im Anfangspost aufgezählten Optionen der Anruf beim betreffenden Fischereibetrieb? Warum dort nicht im vernünftigen Ton nachfragen, warum Reusen so gestellt werden, dass aus der Sicht des Anglers die gesetzlichen Vorgaben in Sachen Fischwechsel verletzt werden? Das wäre zumindest für mich der naheliegendste Schritt zur Problemlösung.

Wenn das nichts bringt und man sich sicher ist, dass gegen verbindliche Spielregeln verstoßen wird, stehen genug Ansprechpartner zur Verfügung, die dann den nötigen Druck aufbauen, um solche Dinge zu klären.

Viele Grüße

Lars
 
............Ich würde mir wünschen, dass Angler und Fischer in Zukunft generell vernünftig miteinander umgehen. .............

Viele Grüße

Lars

Hallo Lars, bezogen auf Deine erste Antwort in diesem Thema und die Frage, welches Kraut wir gerade rauchen, fällt mit ein vernünftiger Umgangtton recht schwer. Der Ton macht die Musik, das hätte ich von Dir einfach erwartet.

Fliege 2

PS: hätte der Kormoran dieses Gewässer leer gefressen, hätte ich dich hier im Forum sehr gerne erlebt:angler:
 
Warum fehlt bei den von Henry im Anfangspost aufgezählten Optionen der Anruf beim betreffenden Fischereibetrieb? Warum dort nicht im vernünftigen Ton nachfragen, warum Reusen so gestellt werden, dass aus der Sicht des Anglers die gesetzlichen Vorgaben in Sachen Fischwechsel verletzt werden? Das wäre zumindest für mich der naheliegendste Schritt zur Problemlösung.

Wenn das nichts bringt und man sich sicher ist, dass gegen verbindliche Spielregeln verstoßen wird, stehen genug Ansprechpartner zur Verfügung, die dann den nötigen Druck aufbauen, um solche Dinge zu klären.

Viele Grüße

Lars

Hallo Lars,
wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, handelt es sich bei dem Fischereibetrieb um einen "Wiederholungstäter". Glaubst Du ernsthaft, dass ein Anruf dort einen Erfolg erzielt hätte? Für meine Begriffe ist Henrys Aktion durchaus nachvollziehbar und berechtigt.

Deine anfängliche Reaktion auf die Problematik spricht Bände und beweist auch die Qualität der "genug Ansprechpartner"........beschämend wäre das passende Attribut.

Gruß Thomas
 
Es ist schon ein Armutszeugnis wie sich der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Berlin/Brandenburg hier präsentiert. Selbst wenn es sich hier um einen gesetzeskonformen Sachverhalt der Fischer handeln sollte, muss jemand in dieser Position sachlich argumentieren können und ein professionelles Niveau an den Tag legen. So sollte er auch unbegründete Ängste/Vorwürfe seiner Mitglieder ernst nehmen und diese dann sachlich aus der Welt räumen, ohne auf dieses Kindergartenniveau rückgreifen zu müssen. Vielleicht hat der Threadersteller nicht den richtigen Weg eingeschlagen wie man soetwas lösen sollte, aber das is kein Grund vom hohen Ross dermaßen runter zu argumentieren. Ein angemessenes Verhalten gebietet eine solche geschäftsführende Position einer Interessengemeinschaft einfach, egal was vorgefallen ist. Ich weiß nicht was Ihnen über die Leber gelaufen ist, aber an der Legetimation ihrer Person in einer solchen Tätigkeit kann ernsthaft gezweifelt werden. Auch wenn niergends alles perfekt läuft bin ich echt froh, dass ich nicht bei euch da oben wohne!
 
es macht eher den eindruck,dass unser lieber vorsitzender den schwanz einzieht.... es stehen ja viele vertragsgewässer auf dem spiel aber bei einem eindeutigen gesetzesverstoss sollte auch der anglerverband mal seinen hintern bewegen.... denn wir zahlen beiträge dafür..... und noch eins, die mitglieder die euch finanzieren öffentlich als zwerge darzustellen ist schon frech.....

Tja es ist doch wie überall . Unser Geld ist gut genug damit sich die hohen Herren ihre dicken Autos und das feinste Essen leisten können . Aber wehe wenn Sie mal was für uns tun sollen , dann kommt man sich vor wie bei Media Markt ( nicht meine Abteilung ) .

Aber warum sollte es hier anders seien als in der Politik .
Also ab damit in die Zeitung . Und die Beiträge die der Vorsitzende hier verfasst hat würde ich gleich dazu setzen , damit alle sehen das von dieser Seite nichts passiert .

MfG
 
Aus meiner Sicht sollten jetzt alle Ihre Emotionen wieder etwas runterfahren.

Ich glaube, dass jeder Beteiligte mittlerweile genau weiß, was hier gut und was hier weniger gut gelaufen ist.

Die Reusen sind jetzt korrekt und das finde ich erst einmal sehr gut.

Das letzte Statement von Lars gibt auch keinen Grund zu Meckern.

Freuen würde es sicherlich alle, wenn im Bios ab jetzt alles korrekt ablaufen würde.

Sollte dieses nicht der Fall sein, dann sollten wir mal Lars beim Wort nehmen und einfach wie von Ihm vorgeschlagen vorgehen:

1) Kontakt zum Fischer direkt
2) Kontakt zu Lars
3) Erst eimal keine extrenen weiteren Beteiligten

Sollte das KURZFRISTIG nichts bringen dann halt der andere Weg aber ausprobieren sollte man das.

Und da ich nicht Henry bin, bin ich natürlich auch auf sein Statement gespannt.
 
leider ist mir ein kleiner fehler unterlaufen? meine kritik richtete sich gegen den landesfischereiverband und nicht gegen den anglerverband für dieses missverständnis entschuldige ich mich.
 
wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, handelt es sich bei dem Fischereibetrieb um einen "Wiederholungstäter". Glaubst Du ernsthaft, dass ein Anruf dort einen Erfolg erzielt hätte? Für meine Begriffe ist Henrys Aktion durchaus nachvollziehbar und berechtigt.

Bislang wird der Fischer hier lediglich bezichtigt, eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben. Ob der Vorwurf berechtigt war, bleibt für mich offen. Ob es zuvor schon einen nachweislichen Verstoß gegen § 29 BbgFischG dort gab, weiß ich schlicht nicht.

Und ja, ich bin mir sicher, dass ein Anruf beim betreffenden Fischer etwas gebracht hätte. Warum auch nicht? Er stellt die Reusen schließlich nicht, um damit Angler zu ärgern. Und wenn an besagter Stelle die 50% + der Gewässerbreite tatsächlich von den Leitnetzen verstellt worden ist und der Gewässergrund es erlaubt, fischt eine der Reusen 50 oder 100 Meter rechts oder links des ursprünglichen Standortes auch nicht besser oder schlechter. Wozu dann streiten?

Deine anfängliche Reaktion auf die Problematik spricht Bände und beweist auch die Qualität der "genug Ansprechpartner"........beschämend wäre das passende Attribut.

Vielleicht braucht es noch ein paar hundert solcher entrüsteten Sätze bis sich die Erkenntnis durchsetzt, dass mich diese Art Polemik nicht tangiert. Wo Angler wegen selbstverschuldeter Kommunikationsprobleme mit einem Berufsfischer ernsthaft überlegen, ausgerechnet Peta zur Hilfe zu holen, ist in meinen Augen Hopfen und Malz verloren. Wer von mir erwartet, dass ich mich zu dem Thema dann total sachlich äußere, der kennt mich nicht wirklich ... :grins

Viele Grüße

Lars
 
Ich meine, dass die Frage nach er Peta fürn Bobbes war dürfte selbst Henry mittlerweile klar sein...

Dennoch finde ich sein Engagement Top!
 
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