Rezepte -  Barsch-Nuggets / Barsch-Bouletten – Lecker, Schnell und Gesund

Aal-Auge

Faltboot-Guru
Barsche filetieren und häuten. Diese Methode hat einen Vorteil und einen Nachteil. Vorteil: Alle Gräten sind schon weg. Nachteil: Relativ viel Fleisch geht verloren.

Ich verwende lieber den „Barsche in Sekunden häuten und ausnehmen Trick“ (einfach mal googlen).

Dadurch hat man einfach das meiste Fleisch was ja für Barsch Bouletten am
wichtigsten ist.

Nun kommen die ausgenommenen und enthäuteten Barsche in einen Kochtopf mit leicht köchelnden Wasser.

Nach circa 5 bis 10 Minuten löst sich das Fleisch ganz leicht von den Gräten ab. Kann man
mit einer Gabel oder ähnlichem Testen.

Nun das Wasser abgießen. Als praktisch hat sich hier ein Nudelsieb erwiesen, da sich hier der Fisch gut abkühlen und das Wasser gut abtropfen kann.

Sobald man den Fisch ohne sich zu verbrennen anfassen kann,
fangen wir an das Fleisch von den Gräten mit per Hand abzulösen.

Nun packt man das abgelöste Fleisch in einen Mixer. Problemlos kann man auch ein Gefäß und einen Pürierstab nehmen. Wer einen Fleischwolf rumstehen hat, der kann diesen natürlich auch zum Einsatz bringen.

Bevor wir mit den Pürieren beginnen kommen noch folgende Zutaten in den Mixer bzw. Gefäß.

Die Zugaben beziehen sich auf eine Menge von 4-5 mittelgroße Barschen (30cm bis 35cm).

2-3 Eier (roh)
2 klein geschnittene Zwiebeln
halbes Glas Gemüsebrühe oder Rinderbrühe
Salz und Pfeffer nach eigenem Ermessen

Wer er scharf oder exotisch liebt, der sollte auch mal Chili, Thai-Gewürze, Samba Olek, Curry Paten und ähnliches da zupacken.

Nun können wir alles pürieren.

Großer Vorteil ist dass jetzt wirklich beinahe alle Gräten total weg bzw. zerkleinert sind und somit selbst Kinder und Gräten-Hasser die Barsch Bouletten später essen können.

Wichtig: Die Fischmasse darf auf gar keinen Fall zu matschig werden, da wir ja noch Bouletten daraus formen wollen.

Nun formen wir die Fischmasse zu Bouletten und wenden diese in Paniermehl.

Nun ganz normal wie normale Bouletten in Butter braten. Also kurz scharf außen knusprig anbraten und dann bei mittlerer Hitze fertig braten.

Wünsche euch viel Spaß beim Fangen und guten Appetit beim Essen.

Barschbouletten.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich echt gut an... jetzt muss es nur noch mit den Barschen bei mir klappen. ...dann werde ich es aber auch mal versuchen. ...:klatsch
 
Das werde ich auch definitiv mal probieren, das Bild sah verführerisch lecker aus!
 
Nettes Rezept, ist mir für Barsche aber viel zu umfangreich.
Ausnehmen+ häuten (geht schnell, ich kenne die Methode), dann kochen (mag ich bei keinem Fisch) und von den Gräten lösen, dann Mixer (Fleischwolf geht immer..) und dann noch Frikadellen formen und panieren.
Bei Weißfisch gerne (bei mir ohne kochen, das Paniermehl kommt evtl. in die Buletten..), aber bei Barschen, die ohnehin kaum störende Gräten haben?!
 
hi,

sorry wenn ich wiedersprechen muss.

die effektivste methode um am meisten "fleischausbeute" zu haben ist das filetieren und häuten.

beim "barsch-aus -der-haut-reissen" sind IMMER die bauchlappen weg und gerade bei barschen jenseits der 30cm ist das frevel an der kreatur.

mir wäre dazu noch der barsch als klops oder ähnlich viel zu schade, dafür ist das filet an sich zu unkompliziert ( wie auch schon vorher ähnlich gepostet )

dann muss ich mal loswerden, daß mit der "aus-der-haut-methode" schneller zu sein ist lachhaft.

ich habe mir vor längerem schonmal den spass gemacht und nen ähnlich grossen barsch, während das video( das mit auwa) gelaufen ist, zu filetieren.

ich war inclusive V-schnitt und haut ab um einiges schneller fertig und habe 30% mehr am filet weil bei mir die bauchlappen zu 100% am filet sind.
 
Hi Sebastian

Warum machst du dir soviel Arbeit?
Wenn ich z.B. Hecht abkoche um ihn sauer einzulegen,nehme ich ihn nur aus,schneide ihn einmal( bei größeren auch zweimal) durch und koche ihn mit!!! Schuppen ab.
Es löst sich keine davon und nach dem abkühlen kann man die komplette Haut abziehen und das Fleisch ganz normal weiter zu deinen Nuggets verarbeiten.
Hab es zwar beim Barsch noch nicht probiert,aber das wird morgen gleich mal gemacht. :)
 
Schön, dass wir nicht nur Angler sind sondern auch alle Köche mit Leib und Seele...lach

Klar kann man auch aus Weißfisch Bouletten machen und habe ich auch schon massenhaft gemacht.

Finde persönlich den Geschmack von Barsch Bouletten unschlagbar. Barschfilet schmeckt mir so la-la und Barschfilet paniert wäre dann schon eher meine Richtung.

Aber viel wichtiger ist natürlich, dass Raubfischangler leichter an Barsche kommen als an große Friedfische. Und daher gibt es für diese halt im Normalfall nur Hecht oder Barsch Bouletten wenn man Fischbouletten haben möchte.

Und gerade weil Barsch und Hecht weniger Gräten haben macht Fisch Bouletten herstellen doppelt Spaß.

Ob man filetieren möchte oder Barsche aus der Haut reißt ist egal. Fakt ist aber wer nicht gerne filetiert oder gut geübt in filetieren ist der wird mit dem Barsche aus der Haut reißen wahrscheinlich einfach mehr Fleisch haben.

Ging hier zwar um Barsche aber mal zum Thema Hecht. Hecht habe ich bisher immer nur entschuppt gekocht und dann das Fleisch abgenommen. Das man Hecht mit Schuppen kochen kann das war mir echt nicht bekannt. Gibt also immer viele Wege um ans Ziel zu kommen.

Da die Haut vom Hecht natürlich sehr fetthaltig ist und dadurch ein sehr guter natürlicher Geschmacksverstärker entschuppe ich lieber weiterhin den Hecht und packe ihn dann ins Wasserbad. Hecht Bouletten sind auch echt lecker.......

Also Leute ich kann nur sagen: Catch and Boulette
 
Sehen verdammt lecker aus ! :-) Kumpels machen immer aus Brassen schmackhafte Fischbouletten :-) Viel arbeit, aber es lohnt sich für so ne leckerei.

MfG Andy
 
Nette Anregung kommendes Jahr auch mal wieder Weissfisch zu verwerten.:klatsch
Beim Hegefischen fallen ja immer reichlich grosse Bleie an (so zumindest der Plan)

Ich benutze die gleiche Methode, also Bleie in Gewürzsud (wie Kochfisch) gar ziehen lassen (nicht kochen, maximal köcheln, ist aber eher auch schon zu viel), dann von der Gräten lösen.

ich nehme dann den Fleischwolf und Wolfe mit Zwiebeln und Brot.

dann als Zugabe noch etwa 1/3 Seefisch (was die Truhe hergibt und gerade weg muss) mit wolfen

...der Rest ist ja dann praktisch bei allen Boulettenschmiedern dasselbe

...ist fürs erste Hegefischen 2016 vorgemerkt:klatsch
 
Die Geschichte mit dem Fisch garen im heißen Wasserbad um das Fleisch anschließend von den Gräten lösen zu können heißt im Küchendeutsch pochieren. Mach ich auch gerne. Ich spar mir aber den Fleischwolf und zerzupfe das Fleisch einfach mit zwei Gabeln. Das Fleisch wird dadurch stückiger, und man kann damit außer Bouletten z.B. auch leckeres Frikassee bauen. Das Zerpflücken geht schnell und man hat danach auch nicht so viel zum abspülen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bouletten sehen auf jeden Fall sehr lecker aus. Auch gut vor dem "panieren", vorher in Ei wenden, dann in Mehl, dann nochmal in Ei und dann panieren. Dadurch wird die "Kruste" noch knuspriger :)
 
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