Ruten -  Nano-Material

Peter85

Weißfischfan
Hallo Forengemeinde,

Heute hab ich im neuen Katalog meines Händlers geblättert. Dabei sind mir Ruten von ein paar Herstellern ins Auge gestochen, die mit einem neuartigen Material hergestellt werden. Hier mal auszugsweise der Werbetext:

„Nanoflex“ – dieser Name steht für eine ganz besondere neue Technologie im Bereich der Kohlefaserproduktion und -verarbeitung. Materialien werden dadurch z.B. deutlich belastbarer, Oberflächen härter und glatter. Im Falle der neuen „Nanoflex“-Rutenserie heißt das, dass Sie mit einer solchen Rute rund das 200-fache des maximalen Wurfgewichts bruchfrei heben können. Dennoch verfügen diese Ruten über ausgesprochen schlanke Blanks, sind extrem leicht und besitzen eine schnelle Aktion. Sie sind mit einem hochwertigen Korkgriff mit integriertem Fuji-Rollenhalter sowie original SIC-Ringen ausgestattet.

Angeblich wird mit Nanotechnologie auf zwischenmolekularer Ebene noch mal Material zwischen die Kohlefaserstrings gepackt, was die Eigenschaften elefantös verbessern soll.

Ist das nur Werbegschmarre oder ist an dem neuen Material echt was dran? Hat Jemand schon Praxiserfahrungen damit? Am Besten jemand ohne eigenen Tackleshop? :)

LG,
Peter
 
Die Nanotechnologie gibt es allerdings schon etwas länger. Abu hat das vor 2 Jahren schon bei den Veritas und Rocksweeper Modellen gemacht und ich finde es nicht schlecht. Es macht die Ruten relativ straff und ermöglicht eine sehr leichte Bauweise. Ob das jetzt ne ganz neue Erfindung ist, bleibt mal dahin gestellt. DAIWA nennt es Ags und Abu eben Nano, die anderesn Hersteller habe ich nicht im Kopf. Fakt ist jedoch, dass mittlerweile alle guten Hersteller dünne und leichte Blanks produzieren können. Wie sie dann heißen ist deren Sache. Hoffe das hilft dir. Welchen Katalog hast du denn vor dir?
 
Ja, das trifft bei den DAM Nanoflex aber ueberhaupt nicht zu.
Ich hatte eine Zanderrute bestellt, mit Nanoflextechnologie.

Flog 1:1 in Muell der Schwabbelstock.

Vorher ausprobieren, ein Name ist zunaechstmal gar nichts.
 
Moinsen allerseits,

Welchen Katalog hast du denn vor dir?

...müsste DAM sein

Ja, das trifft bei den DAM Nanoflex aber ueberhaupt nicht zu.
Ich hatte eine Zanderrute bestellt, mit Nanoflextechnologie.

Flog 1:1 in Muell der Schwabbelstock.

Vorher ausprobieren, ein Name ist zunaechstmal gar nichts.

Gebe ich Neutzel Recht, ich hatte mir zum Wiedereinstieg vor 2 oder 3 Jahren die DAM Nanoflex Pike Spin in Klasse M (30-60g WG) relativ günstig geschossen und finde die auch ziemlich weich.

Bei mir hier in den Mittelfränkischen "Flüsschen" mit z.B. nem 12er Gummi und nem 14/21g Jigkopf und in Kombination damit, dass mein persönlicher Fokus nicht unbedingt auf Spinnfischen liegt, ist sie für mich "benutzbar". Ein Spin-Profi hätte sicher weniger Freude damit.

Was ich defintiv nie wieder machen werde, ist ne Rute oder Rolle im Netz zu bestellen ohne selbige vorher in der Hand gehabt zu haben !!!

Grüsse & Petri
Stefan
 
Ok wenn wir über DAM reden, kannst du meinen Text oben vergessen....

Ich kenne von den Ruten nur diese weiße Neo. Glaube sie hieß so, ich stimme euch komplett zu, ist ein Schwabbelstock sondergleichen und Resourcenverschwendung!

Gut, dass ich geschrieben habe "jeder gute Hersteller" :-)

Für mich die DAM, seit gefühlten 5 Insolvenzen in 10 Jahren, mit einer der schlechtesten Angelgerätehersteller.

Also falls es dir um die DAM Produkte geht, nimmt lieber was anderes, bei denen ist die Nanotechnologie nicht gehärtetes Carbon, sondern weicher Kautschuk!
 
Da ist eine Frage, die halt niemabd stellt und eigebtlich zu allererst beantwortet werden sollte: "Was will ich?".

Was sollen Nanopartikel, Werkstoffkombinationen, Pressdruecke, Temperoefen und abstruse Kreuzgelefe denn fuer mich tun?

Das mit der "Nanotechnologie" ist erstmal nur ein Spruch.

Nuechtern betrachtet: Was soll den am Ende rauskommen?
- eine 3meter Rute,
- am Griff duenn wie ein Kuli,
- 400 WG
- Eigengewicht von 80 Gramm
- feinfuehlig fuer Aeschen, Rueckrad fuer Waller


...das gibts nicht.

Vll. werden die Ruten etwas leichter bei gleicher Wurfleistung. Dafuer werden sie aber auch btuchempfindlicher. Das ist immer so bei Hochleistungsgeraet: das Eine geht Top auf Kosten von etwas Anderem.

Da helfen kleinste Nanopartikel&Co. auch nicht wirklich.
Man kann dadurch noch ein paar % optimieren, aber nicht das Rad neu erfinden. :prost
 
Da muss ich dir widersprechen. Es gibt definitiv Verbesserungen in der Bauweise, da geht der Fortschritt genauso weiter. Und gerade für die Spinnfischer ist Leichtigkeit und Stabilität ein Muss!

Als Bsp die Shimano Spinning Pike wiegt 180gr und hat ein wg bis 120gr.!

Die Veritas von Abu ist sehr leicht und sehr steif....dazu noch dünn.

Für mich ein Meisterwerk, die Baitjigger M oder H, die sind sowas von leicht und stabil, da brauchst du bei nem gelegentlichen Waller nicht gleich Angst bekommen. Also die sind schon sehr gut.

Wäre ja auch traurig, wenn der Fortschritt da stehen bleiben würde. Aber für gute Produkte brauche ich halt auch gute Leute, die sich auskennen, nicht nur BWL Abteilungen die Hauptsache billig einkaufen.

Qualität kostet eben, aber das kann jeder für sich selber entscheiden.

Manche Firmen können es halt und manche eben NICHT, und da gehört DAM mittlerweile einfach dazu....die stehen bei mir auf der selben stufe wie lineaffe oder so ähnlich.

Viele Grüße
 
Yasei Pike und Veritas sind meine "immerimAutoRuten" ;-)

Ich sag ja: Optimierung, klar geht da hier und da nich was.

Aber halt nix Bahnbrechend neues wo jeder den Kopf schuettelt vor Staunen.

Bissi was geht immer.
Das wird sich auch so schnell nicht aendern, sonst muss ich um mein Job bangen ;-)
 
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