Quappen fangen - aber wo ???

blabla62736

Carphunter
Hey an alle hier​

Ich wohne in dem schönen Dorf "Bantikow" ... in der nähe 16868 Wusterhausen/Dosse.

Wir haben hier wunderschöne Seen und auch einige Flüsse. Eigentlich bin ja ein begeisterter Karpfen und Schlei Angler, doch nun geht die Zeit wieder los die Quappen zu finden. In diesem Thema bin ich aber ehrlich gesagt noch ein (Anfänger :)

Vielleicht kennt sich jemand von euch hier in dieser Umgebung aus und kann mir ein paar wenige Tipps geben.

Wir haben hier die Kyritzer Jäglitz, die Dosse und und und ... doch wo stehen die Quappen? Welchen Gewässergrund mögen die Fische, welche Tiefe? :confused: Wassertemp... ist schon klar, kalt ist natürlich gut ...

Fragen über Fragen ;) Um die Quappen zu überlisten würde ich eine ganz normale Grundmontage, beködert mit einem schönen Wurmbündel oder einem Fischfetzen nehmen.

< Über Antworten freue ich mich natürlich sehr >
 
wenn quappen in deinem gewässer sind, und sie ziehen, dann fängst du sie auch. wurm/fetzen auf grund und ab dafür. die biester sind alles andere als zimperlig. ansonsten fahr einfach zur oder, ist nicht weit von dir und da fängste sie relativ sicher.
 
Hey,

klar könnte ich zur Oder, Havel, Rhinkanal und und und fahren aber das ist genau das was ich eben nicht möchte.

Ich weiß das die Chance um einiges höher ist wenn ich dort angeln fahre aber das reizt mich einfach nicht. Ich angle lieber an kleinen Teichen wenn es beispielsweise um Karpfen und Schleie geht und genauso wenn es um Quappen geht, es ist doch eine viel größere Herausforderung diese dort zu fangen wo Sie sonst kaum oder weniger Leute nur fangen.

Mich würde eben nur interessieren ob Quappen bestimmte Gewässeruntergründe (Sand, Stein, Schlamm) bevorzugen? Ob die Quappen eher im tiefen oder doch eher im flachen Bereichen zu fangen sind.

MfG
 
Also wenn du unbedingt deinen Kopf durchsetzen willst und dort Rutten fangen möchtest wo sie keiner fängt, dann viel Misserfolg. Quappen sind keine Teichfische.
 
... richtig lesen "theduke" ich fische Karpfen und Schleie am liebsten an kleinen Teichen statt an großen Seen.

Um Quappen zu fangen würde ich nicht an einem Teich sitzen, kleine Kanäle oder Flüsse ... Dosse, Kyritzer Jäglitz und so weiter ... ich habe nur keine Lust mich an die Havel oder sonstigen großen Flüssen zu setzen wo jeder seine Quappen fängt.

Mir geht es doch auch wie schon gesagt um die Gewässertiefe, den Gewässeruntergrund und so weiter! Ich weiß ja nun mal nicht genau ob dieses Faktoren sind die beim Quappen fischen ausschlaggebend sind.

Danke "kingfisher61" das ist doch schon mal hilfreich.
 
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Also kurz mal meine Erfahrungen...

- Wehre oder andere Verbauungen sind top Plätze
- steiniger Untergrund
- tiefere Gumpen
- größere bzw. gut ausgespüllte Kurven mit kiesigem Untergrund (können auch fängig sein)

in einer Fließstrecke sind meißt die Wehre am erfolgsversprechensten.

Gruß
 
so, jetzt mal aufpassen, jung:

quappen sind winterfische, soviel steht mal fest. quappen beissen aber vor allem deswegen im winter, weil sie jetzt laichen müssen, und deswegen, im gegensatz zu anderen fischen, auch jetzt noch sehr aktiv sind.
um zu laichen, ziehen sie die flussläufe hoch, auf der suche nach geeigneten laichplätzen. diese befinden sich in den oberläufen der flüsse. die quappe muss also ziehen, und sie wird demzufolge den ganzen fluss hochziehen. deswegen ist es relativ egal, welcher untergrund an deinem angelplatz herrscht, die quappe muss so oder so dort vorbei.
die tatsache, dass du an kleinen flüsschen angeln willst, kommt der sache noch zur güte, da wird ein zug quappen schwer an deinem köder vorbeikommen...

ob tief oder flach ist meiner erfahrung nach egal - wenn sie ziehen, dann ziehen sie und dann fängst du sie auch. unter einem wehr ist es immer am günstigsten, hier kommen die quappen nicht vorbei. allerdings solltest du auch wissen, ob überhaupt quappen auf der bestreffenden staustufe vorhanden sein könnten.

zum abschluss: denk dir was anderes aus! quappen zu fangen ist auch an der oder kein völlig idiotensicheres ding - und erst recht nicht an einem unbekannten gewässer. quappen sind nicht zimperlig, wenn sie da sind, allerdings ist die anzahl der fische an der oder und an der havel einfach viel größer, und somit auch die chance.

eine herrausforderung ist es schon, an einem bekannten strom der kälte zu strotzen, sich mit der strömung auseinanderzusetzen, kilometerweit über gefrorene wiesen zu laufen
und mit tauben fingern klamme würmer auf die haken zu stecken - und dann am ende des abends vielleicht nicht mal eine quappe zu fangen. wenn du aus derm sachverhalt etwas noch komplizierteres machen willst, dann bitte....
Sich hinzustellen und zu sagen, an der oder wäre es dir zu einfach und du willst eine wirkliche herrausforderung, finde ich eher belustigend. fang (wortwörtlich) doch erstmal an diese fischart kennenzulernen. bevor du auch nur eine gefangen hast, würde ich eher kleinere brötchen backen ;)

liebe grüße
 
@ bla Ich habe dein Text mit den Teichen gelesen und daraus habe ich geschlossen das du gerne diese befischen willst, dazu hast du die Frage mit Kies, Sand oder Schlamm gestellt, somit zog ich daraus meine Überlegungen wo du fischen willst. Um Rutten zu fischen sollte man schon etwas mehr Erfahrungen besitzen, da würde schon mal das einfache Wiki reichen um über die Lebensweise dieser Art etwas zu erfahren. Eine Rutte ist ein Laichräuber der am Kiesgrund nach Laich und Brut sucht, aber ebenso ist er ein Räuber der kleine Fische frisst, aber das alles kannst du im Internet nachlesen.

Die Rutte ist aber kein totaler Winterfisch, denn man kann sie fast das ganze Jahr fangen, dazu muß aber das Fließgewässer viel Sauerstoff besitzen und sich im Sommer nicht zu stark erwärmen. Hot Spots sind bei mir immer Unterspülungen von Wurzeln oder Felsen gewesen, ebenso Kolken mit etwas Kehrwasser. Sommerzeit ab etwa 23.30 - 3 Uhr / Winterzeit ca 19 - 23 Uhr im November Dez. Jan. .

Aber nochmals, wenn keine Rutten vorhanden sind, was bringt das ?

@ Fabi du sagtest es ja schon zwecks Wetter. Die Eger ( Fichtelgebirge ) ist da noch ein kleiner Fluss und ich habe damals im Sommer damit angefangen und aus diesen Erfahrungen mich auch mal 3 Jahre dann auf den Winter verlegt. Alleine die Kleidung ist nicht billig die man benötigt, Und bei 10C - in der Dunkelheit auszuharren, da kommen einen 3 Std wie 10 Std vor. Es ist Hardcore.

Da fällt mir noch etwas ein. Im Sommer macht es auch ohne Fang noch Spass. Im Winter aber wenn man öfters sich die Füße und die Nieren am Rücken abgefroren hatte, und keinen Fang verbuchen konnte, und die Aalglocke durch abgestorbene Wasserpflanzen im Fluss alle 15 Min einen Biss anzeigte hat man echt die Nase voll. Und ganz großes Kino wenn dann Rutten beißen welche das Mindestmaß nicht hatten. Noch besser wenn dann Döbel in der Nacht zuviel Kaffee gesoffen hatten und nicht pennen können :)
 
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Hallo Ihr Quappen-Jäger,

oder Aalrutten-Jäger, wie sie bei uns in der Gegend genannt wird. Ja, die Rutte ist ein faszinierender Fisch und hat mich seit mittlerweile 10 Jahren auch in Ihren Bann gezogen. Und das, obwohl ich selber bislang nur kleine Rutten überlisten konnte, und sonst immer nur der Kamera- oder Keschermann war.
Die Aalrutten bei mir an der Iller werden meist unterhalb der Wehre gefangen, wie es hier auch schon beschrieben wurde. An der Iller sind Rutten in allen Staustufen vorhanden und somit auch fangbar. Die Anzahl ist wohl seit ca. 2 Jahren wieder am Zunehmen, da die Vereine gemerkt haben, dass auch die Rutte Unterstützung benötigt. Zusätzliche Besatzmaßnahmen und ausgewiesene Laich-Schongebiete sowie die Schaffung von Laichmöglichkeiten tragen dazu bei, die Fische auch in naher Zukunft weiterhin zu erhalten und auch die Angelei auf sie zu ermöglichen.

Jetzt ein paar Erfahrungen, wann die meisten Rutten gefangen werden:

Die Bissfrequenz ist meiner Erfahrung nach bei Hochwasser oder kurz nach dem Höchststand am Besten. Trübe Fluten mit starker Strömung, das scheint die Rutten richtig aktiv zu machen und sie ziehen im Gewässer umher. Dabei ist die Außentemperatur gar nicht so wichtig und muss nicht wie oft angenommen im 2-stelligen Minusbereich liegen. Wir hatten z.B. vor ein paar Jahren stabiles Hochdruckwetter mit Temperaturen von ca. -15°. Wir schlugen uns beim traditionellen Jahresabschluss-Fischen 2 Nächte um die Ohren und hatten bei klarem Niedrigwasser keine Bisse zu verzeichnen. Und das, obwohl an der Strecke ca. 25 Angler saßen. Ein Jahr später hatten wir ganz andere Bedingungen: Es hatte stark geschneit und war jetzt mit +5° wieder warm geworden und starker Regen hatte eingesetzt. Die Iller führte so starkes Hochwasser, dass sie sogar oben über die Wehre schoss. In dieser Nacht waren es nur ca. 10 Angler, aber es kamen einige richtig gute Rutten an Land.
Der Untergrund an unseren Angelstellen ist immer felsig. Dort gibt es genügend Versteckmöglichkeiten während des Tages für die Aalrutten, und wenn sie dann nachts rauskommen ist der Köder gleich in der Nähe. Aber Achtung, ich habe schon 2 gute Rutten in den Felsen verloren, und Hänger und Abrisse sind dort leider sehr häufig.
An solchen Stellen lassen sich die Rutten auch im Sommer gut fangen. Mein Kumpel ist im Verein an der Iller und hatte oft schon Rutten als Beifang beim Aal- oder Döbelangeln. Auch im Sommer ist trübes Wasser von Vorteil.

eine herrausforderung ist es schon, an einem bekannten strom der kälte zu strotzen, sich mit der strömung auseinanderzusetzen, kilometerweit über gefrorene wiesen zu laufen
und mit tauben fingern klamme würmer auf die haken zu stecken - und dann am ende des abends vielleicht nicht mal eine quappe zu fangen. wenn du aus derm sachverhalt etwas noch komplizierteres machen willst, dann bitte....
Sich hinzustellen und zu sagen, an der oder wäre es dir zu einfach und du willst eine wirkliche herrausforderung, finde ich eher belustigend. fang (wortwörtlich) doch erstmal an diese fischart kennenzulernen. bevor du auch nur eine gefangen hast, würde ich eher kleinere brötchen backen ;)

liebe grüße

@D3rFabi:
Besser kann man Aalrutten-Angeln fast nicht beschreiben!
 
Wo fängt jeder seine Quappen?

Will auch mal da hin...Seit drei Jahren Angeln keine einzige gehabt nur Aal oder kleine Welse...(-;
 
@hoschi besser kann man es nicht beschreiben, für mich allerdings nur blöde den Oberlauf der Eger ( Flüsschen ) zu erklären. Felsen und Ufersteine gar nicht vorhanden, es ist ein kleiner Fluss der Forellen-Äschenregion. Als die Fänge der Trüschen vor fast 20 Jahren durch eine Angelzeitung bekannt wurden, kamen sogar Angler aus Dresden zu uns ins Fichtelgebirge , was ich aber nie verstanden hatte, denn der Oberlauf der Elbe wäre eine gute Stelle. Aus heutiger Sicht kenne ich die Gründe der Altlasten aus CZ und der ehem. DDR.

Zurück zur Eger. Fänge waren immer dann vorhanden, was Hoschi zwecks Wetter beschrieben hat, und bei klaren Wasserstand hatte man zwar im Sommer einen schönen Ansitz der warm war, dafür selten Bisse. Spots in kleineres Flüssen sind auch die Ufer die aus den Gumpen Flussab heraus führen , etwas unterspült sind . Köder : Mit Dendrobena habe ich nie was gefangen, besser waren immer frische Tauwürmer oder Laubwürmer. Mehr kann ich zu dem Thema nicht einbringen, denn diese Strecke ich seit Jahren in Privatbesitz und weit unterhalb dieser Strecke sind mir die Tageskarten mit 20.-€ echt zu heftig.
 
Hallo Ihr Quappen-Verückten

angelhoschi 76 hat schon fast alles wichtige geschrieben.
Meine Erfahrungen mit Quappenangeln an der Oder waren nicht so berauschend, im Dezember 2012 war ich mit meiner Frau an der Oder und ca. 25 weitere Angler aber von Quappen war weit und breit nichts zu sehen!!! Soviel zum Thema Oder und da es von mir aus hin und zurück 260 Km sind + Angelkarte habe ich beschlossen im Umkreis von 50 Km meines Heimatortes nach Quappen zu suchen. Da ich wusste das es bis Ende der 50ziger Jahre bei uns sehr viele Quappen gab und der Bestand in den letzten Jahren wieder besser geworden ist ( z.B. wurde die Schonzeit für Quappen aufgehoben und in einigen Gewässern wurde Besatz durch geführt). Aber man darf nicht mit massen Fänge rechnen aber jede gefangene Quappe ist die Mühe wert. Habe in den letzten3 Jahren bei ca. 60zig Ansitzen 3 Quappen gefangen, es waren soviele Ansitze nötig um erstmal die Quappen zu finden und ich war Erfolgreich. Die nächsten Jahre kann ich mich aufs Fangen konzentrieren da ich jetzt meine Stellen kenne.

Drücke allen Quappen Verückten die Daumen und nur nicht aufgeben.

Petri Mario
 
Bei uns in Salzburg und Oberösterreich gibts ab nächstes Jahr ein anderes Quappenproblem - die Schonzeit wurde auf 1.12. vorverlegt. So geht uns das beste Ruttenmonat verloren.
 
Erst mal danke für die vielen hilfreichen Informationen von euch.
Ich habe heute mal ein paar Bilder von dem Gewässer gemacht wo ich es gerne mal auf Quappe versuchen möchte.

Nun weiß ich nur nicht genau ob ich es lieber genau hinter dem Wehr oder doch lieber weiter davor versuchen sollte.

Schaut euch doch mal die Bilder an und sagt was Ihr denkt ...

http://uploaded.net/file/6cnabs4l
http://uploaded.net/file/poqin6pb
http://uploaded.net/file/uug9cz1z
http://uploaded.net/file/0gb7mb1c
http://uploaded.net/file/73ej8c2v
http://uploaded.net/file/7oxvddxp
http://uploaded.net/file/nlxdoreh
http://uploaded.net/file/8ajzm8p0

... genau hinter dem Wehr ist natürlich Strömung ohne Ende und steiniger Untergrund. Weiter vorne kommt eine Straße mit einer Brücke wo das Wasser doch um einiges ruhiger ist. Wäre schön wenn Ihr euch die Bilder einfach mal anseht.

Die Bilder sind nicht für die weiterveröffentlichung gemacht, diese sind ausschließlich von mir für diesen Thread gedacht ... also die Bilder bitte nicht weitergeben oder verlinken.

Oder schaut euch die Bilder in meinem Album "Einfach wunderschön" an

picture.php


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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus aktuellem Anlass, da die Quappensaison nun wieder beginnt und ich nicht ein neues Thema aufmachen möchte.


Angeblich soll es auch Seen geben, in denen Quappen vorkommen?!?
Hat damit jemand schon Erfahrung?
In welchen Tiefen sucht man dann auf dem Eis die Fische auf? Vorhanden Seetiefe 5 bis 20 Meter.

 
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