Zander -  Auf Raubfisch am Fluss im Rückstau

tobi468

Petrijünger
Hallo zusammen,

um das schöne Wetter am Wochenende ausnutzen zu können, möchte ich noch einmal eine ganze Nacht am Wasser verbringen und beide der erlaubten 2 Ruten auf Raubfisch auslegen (nicht speziell nur Zander wie im Topic erwäht - frei nach dem Motto komme was wolle :) ).

Nun hab ich aber das Problem, das die Stelle an der ich fische, direkt unterhalb einer Staustufe liegt. Kurz danach bildet sich ein etwa 2-3m breiter Rückstau der sich bis kurz vor das Werk zieht. Der Inn hat momentan ein traumhaft grünliches Wasser. Die Wassertemperatur dürfte allerdings schon stark gesunken sein. Das Hauptproblem ist aber die starke Strömung.

In einem normalen See oder Altarm würde ich ganz einfach eine Köderfischmontage mit Auftriebskörper und reilauf auswerfen -> das wird hier nicht so einfach funktionieren.

Als einzige alternative bleibt mir hier also "Fischfetzen" mit geschlossener Rolle. Nun möchte ich aber nicht wie bekloppt die ganze Nacht auf ein Knicklich starren. Außerdem meldet er leichten Wind welcher ein Aalglökchen zum nervigen Begleiter macht.

Hat jemand noch einen Tipp für mich? Ansonsten versuch ich evtl. noch den Freilauf an die Strömung anzupassen. Dann lässt sich auch ein elektronischer Bissmelder verwenden.
 
Staustufen sind immer inressant für alle Räuber. Kenne sie von der Saar. Es werden eigentlich überall dort mal Zander gefangen. Direkt nach dem Auslauf oder hier und dort in einer Querströmung oder einer Kante. Ich persönlich "nur mit Kunstködern unterwegs" fand auch etwas weiter unterhalb immer einige super Spots. Dort, wo die Schiffe rein fahren etwas weiter unterhalb ist auch ein schöner Strömungsbogen wieder in Richtung Staustufe. Dort habe ich gute Zander und Waller gefangen. Die Strömung ist auch nicht mehr ganz so doll dort, wegen Hängern... Ausprobieren
 
Moinsen Tobi,

ich kenn das "Strömungsdebakel" vom RMD...wenn der Schleusenwärter einen in der Krone hat, dreht der wohl den Hahn auf und verursacht in nem relativ geradlinigen Gewässer ne "Gebirgsbachströmung"

Hab mir bisher mit schweren Blei (150grämmer, allerdings Laufblei an nem Seitenarm) und ner neuen Rolle mit nem gut dosierbarem Freilauf geholfen (ne Baitrunner Oceanic). Den KöFi aufgefädelt, sodass der Einzellhaken hinter der Kopfplatte rauskommt...und dann "good luck" :)

Ansonsten, wie querkopp schreibt -> Festblei

Grüsse & Petri
Stefan
 
hoi,

also Zander mit geschlossenen Schnurbügel zu fangen gibt nix.
Der merkt den Widerstand und lässt sofort wieder los (falls er sich nicht doch zufällig von selbst hakt)

In so einer Situation würde ich so fischen:
Du mußt unbedingt mit einem Laufblei angeln, damit der Räuber beim Biß nicht das Blei ziehen muß.

Dann kannste enweder mit ner Freilaufrolle angeln:
Auswerfen und dann den Freilauf so einstellen, daß die Strömung gerade nicht die Schnur abziehen kann.
Alternativ kannste auch mit offenen Rollenbügel angeln und die Schnur z.B. unter einem Gummiband so festmachen, daß se erst nach einem Biß freigegeben wird.

Hab beide Methoden schon erfolgreich ausprobiert.
Die funktionieren auch mit auftreibenden Köfi.
 
Danke für die Tipps. Werde es mit Freilauf und einem ca. 50g Blei testen. Bis dato hab ich immer 25G Laufbleie für meine geschlossene Wurmmontage verwendet. Da der KöFi aber mehr widerstand im Wasser aufbringt dürfte ein schwereres Blei Sinn machen.

Am Sonntag gibts dann Rückmeldung :angler:
 
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