Tschernobyl - Kühlwassersee

Max_Power

Profi-Petrijünger
Hallo, hab gestern eine schöne Doku über Wölfe in Tschernobyl gesehen.

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=38567

Dabei wurde auch erwähnt dass in dem Kühlwassersee, der direkt am havarierten Reaktor liegt, riesengroße Fische zu finden sind. Der See ist hochgradig verstrahlt und liegt im absoluten Sperrgebiet.

Seit dem Unglück 1986 darf dort nicht mehr gefischt werden. Somit konnten sich die Fische, völlig auf sich allein gestellt, wachsen und gedeihen. - Es soll dort unzählige 2-Meter Welse geben und auch andere Fischarten werden dort zu wahren Riesen. Dies liegt nicht an der Strahlung, sondern einfach daran dass dort seit über 25 nicht mehr gefischt wird. - Die Strahlung scheinen die Fische sehr gut zu vertragen.

hier ein kleiner Vorgeschmack:
http://animal.discovery.com/tv-show...monsters-in-contaminated-chernobyl-waters.htm

http://www.youtube.com/watch?v=gOGpe0iIOOo

http://www.youtube.com/watch?v=8ZqTT0wN6fU
 
Hab die Folge auf DMAX auch gesehen, war echt interessant. Aber "Monsterfische" blieben aus.

Aber einige gute Fische waren dabei vorallem Zander. Bleibt aber ja nicht aus, dass wenn sie die Strahlung gut verkraften auch gut abwachsen können.
 
Meine Fresse, da will ich auch mal angeln, Zander als nerviger Beifang will ich auch mal haben.
Übrigens bis auf den üblichen reißerischen Gruselgeschichten-Anfang eine wirklich gute Folge.
 
Erinnerung an früher

Auch ich habe die Sendung gesehen und ich bin an eine Geschichte von früher erinnert .
In meiner Jugend hatte ich ein Donald Duck Taschenbuch in der Hand in dem Daniel Düsentrieb ,kleine magnetische Futterkugeln ( ähnlich Boilies ) zum angeln erfunden hat . Nach dem anfüttern damit ging er auf ,,Pirsch " mit Angel und Magnet .
Irgendwie ist das Angeln mit Geigerzähler doch auch daran angelehnt .
Wobei auch Pilze suchen ( in manchen Gegenden - Strahlung - sehr extrem ) nicht aus den Augen verloren sein sollte .
Aber mal im Ernst wenn sich die Natur , auch mit Strahlung , ihr Refugium zurückholt hat das immer etwas .
Die weiteren Folgen von Tschernobyl und auch Fukushima werden sich uns nicht mehr erschließen .
Ich erinnere mich auch einmal einen Bericht über Regenwürmer in dieser Region gesehen zu haben . Da waren die Genveränderungen schon
eklatant . Auch Tourismus wird in der Zone um den Rest des Reaktors schon betrieben . Wie krank ist das denn ?
Ein sehr trauriges Kapitel der Menschheit !!!
Gruß Hansi
 
haha das mit den Würmern ist ja krass… - aber sind die wegen der Strahlung so groß od. liegt das einfach an der Gattung?;

ja die Natur passt sich an alle Gegebenheiten an. Am erstaunlichsten finde ich aber schon die Fische in dem Kühlteich. Man muss nämlich bedenken, dass das Wasser in dem Kühlteich direkt zur Reaktorkühlung verwendet wurde und wird. 1986 bei der Explosion müsste sich das Wasser extrem erhitzt haben, ein Wunder dass dort überhaupt was überlebt hat. Und der kaputte Reaktor glüht ja immer noch und setzt unentwegt Strahlung frei, noch für die nächsten 1000 Jahre.

Die Strahlendosis in dem Seewasser dürfte so enorm hoch sein, dass das schon an ein Wunder grenzt mit den ganzen Fischen darin. Und die Fische sahen ja wirklich völlig normal aus...
 
das sind "normale" Würmer... keine die in Tschernobyl vorkommen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Megascolides_australis


bei Fluss Monster gab es ja ein zwei bilder von mutierten Wallern aus der nähe des Reaktors... teilweise mit 2 unterkiefern!!!

aber das mit den Zandern war schon genial, hätt ich auch mal gerne :)
 

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Interressant fand ich auch die Aussage zu den Siebenschläfern. Sinngemäß wurde da gesagt, dass die Rate an mutierten Tieren genauso hoch sei, wie bei Menschen, nur dass es eben bei Menschen ein Problem wäre, die Tierpopulationen das aber Aufgrund Ihrer Reproduktionsrate ausgleichen können. Die Missgebildeten Tiere sterben dann halt einfach und die gesunden überleben.
Für Menschen ist das natürlich schwieriger zu verkraften sowohl Populationstechnisch als auch moralisch.

Im Grunde ist radioaktive Strahlung und Kernreaktoren in der Natur auch kein Phänomen, dass es erst seit dem Menschen gibt (siehe Erdkern, Sonne,...). Die Natur hat schon Möglichkeiten damit klar zu kommen, auch wenn viele Menschen sich schwer daran gewöhnen können, dass die Natur doch stärker ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo
 
joa

verstehe. Manche Tiere vermehren sich einfach viel stärker als der Mensch. Und die Kranken sterben einfach und die starken überleben. Aber die "starken" und gesunden Tiere müssten doch irgendwie dann stärker sein als ihre Vorfahren um mit der Strahlung zurecht zu kommen?

Tschernobyl ist ganz schön erschreckend, aber eben auch sehr faszinierend.
 
Wobei auch Pilze suchen ( in manchen Gegenden - Strahlung - sehr extrem ) nicht aus den Augen verloren sein sollte

Leider interessiert das kaum jemanden,nicht mal unsere großen Lebensmittel Geschäfte,oder was denkst du wo Pfifferlinge und Co herkommen,aber die Hauptsache dabei...der Profit stimmt.


Auch Tourismus wird in der Zone um den Rest des Reaktors schon betrieben . Wie krank ist das denn ?
Ein sehr trauriges Kapitel der Menschheit !!!
Gruß Hansi

Wenn die Nachfrage da ist...laß se machen...noch bekloppter kann man kaum sein!
 
Besonders interessant fand ich, dass der am Schluss gefangene Waller für sein Alter viel zu klein war. Da denkt man immer die „Mutantenfische“ sind wahre Riesen, ähnlich wie die Regenwürmer in einem Post weiter oben, und dann wachsen die Fische langsamer als anderswo.
 
das ist dann eben die andere art der mutation - wachstumsmangel
bei fluss monster hat er ja auch mit einem biologen geredet welcher dort untersuchungen macht, die dort heimischen vögel wirds nicht mehr lange geben da sie entweder vor geschlechtsreife sterben oder die männlichen durch die strahlung zeugungsunfähig sind = ebenso eine mutation.

und diese Würmer sind keine Mutationen sondern die gibt es wirklich in Australien, ist eine ganz normale Art ohne verstrahlung usw.
 
Intressant ist das ja alles, aber ich kann mich damit nicht so dolle anfreunden. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass dies eine der größten Katastrophen der Menschheit ist und wir leider nicht viel dazu gelernt haben. Freiwillig würde ich mir das alles nie ansehen dort. Schön aber zu sehen, dass die Natur sich alles zurück holt. Im Übrigen fängt man doch überall super Fische, wenn der Angeldruck nicht allzu groß ist. Die Fische die dort zu sehen sind, überraschen mich in keinster Weise...
 
ja, der Thread hier ist auch nicht zur Verharmlosung oder so gedacht. Das Gebiet um Tschernobyl wird auch noch für die nächsten Jahrzehnte od. gar Jahrhunderte hochgradig verstrahlt bleiben u. hat vielen Menschen den Tod od. schwere Krankheiten gebracht.

Schön ist aber, dass sich die Natur einfach den Gegebenheiten anpasst. Es werden dort nur die Lebewesen überleben die mit der Strahlung zurechtkommen.

Und ja, das mit den großen Fischen liegt vermutlich eher an der Unterfischung als an der Strahlung. Trotzdem bemerkenswert und schön dass es dort so viele Fische gibt.
 
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