Allgemein -  Ausloten von krautfreien Stellen

davidave3

Petrijünger
Hallo, ich verzweifelt da mein Gewässer jetzt ziemlich verkrautet ist und meine Montag regelmäßig hängen bleibt. Außerdem habe ich das Gefühl das der fisch den köder schlecht findet. Jetzt wollte ich mir gerne eine krautfreie stelle im see suchen aber wie gehe ich dafür am besten vor? LG David
 
Ich nehme mal an, dass du nicht in der Lage bist mittels Boot und Echolot dir krautfreie Stellen zu suchen. Ich nehme weiterhin an, dass dein Gewässer nicht allzu groß und nicht besonders tief ist. Nicht allzu groß weil du schreibst "jetzt ziemlich verkrautet", das läßt mich auf eine fast flächendeckende Verkrautung schließen. Nicht allzu tief, weil ab einer bestimmten Tiefe, durch das nicht mehr genügend eindringende Licht, kein Kraut mehr wächst. Nur wird dort momentan auch kaum Fisch sein.

Du könntest, sofern vorhanden, auf einen Baum in Ufernähe klettern und einfach nach krautfreien Stellen Ausschau halten.

Du könntest auch, mittels eines Bleis und Drilling, verschiedene Stellen anwerfen und da wo nix hängenbleibt ist auch kein Kraut.

Wobei du bei der ersten Variante vermutlich bessere Chancen hast kleinere Krautlücken zu lokalisieren. Meist hält sich dort auch mehr Fisch auf.
 
Du könntest auch einen Gartenrechen aus Metall nehmen, machst den Stiel weg und knotest ein Seil daran. Nun wirfst du den Rechen an deinem Angelplatz ins wasser und ziehst ihn am Seil wieder raus. Das ganze ein paar mal wiederholen und schon hast du eine kleine krautfreie Stelle.
Kleiner gewünschter Nebeneffekt, durch das Entkrauten wirbelt es den Gewässergrund auf und die Fische kommen dann um nach fressbarem zu suchen.
 
Mit der größe des Gewässers hast du recht (ca. 4-5 Hektar) aber die tieferen stellen sind ca 14m. In der tiefe Fische ich allerdings nicht weil wie du gesagt hast da weniger fische stehen. Ob es da krautfreie ist kann ich nicht sagen. Ich habe allerdings auch 2 recht große Sandbänke (5 und 7 meter tief). Und hier ist auch reichlich kraut vorhanden und ich habe die Hoffnung dort trotzdem eine krautfreie stelle zu finden. Die idee mit dem blei und Drilling finde ich sehr gut da ich kaum Bäume dort vorfinde und für die idee mit der harke liegen die Sandbänke zu weit draußen. Wenn es mir glückt eine freie Stelle zu finden dann sage ich euch aber bescheid! Danke für die schnellen Antworten ;)

Petri
 
Noch ein Tipp am Rande:
Manchmal enthält sogar Google Maps oder Earth so stark aufgelöste Bilder dass man die Krautbaenke gut erkennt. Ist zwar nicht tagesaktuell :grins, aber als grobe Orientierung ganz okay!

hier zum Beispiel
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Die Luftaufnahmen taugen tatsächlich recht gut. Die unterschiedlichen Gewässertiefen sieht man in den Sat-Bildern an den Farbtönen: Dunklere, satte Farben sind tiefe Stellen, helle Bereiche mit flauen Farben sind die Seichten.

Viele Wasserpflanzen die auch an der Wasseroberfläche in Erscheinung treten, aber im Gewässerboden wurzeln, kommen nur in Flachwasserbereichen bis zu etwa 1,5m Gewässertiefe vor. Also z.B. Seerosen, Laichkraut, Hahnenfuß. Dort wo es tief wird hören die auf - oder auch im Umkehrschluss: Dort wo die Kante des Seerosenfeldes ist wird es tief - an dieser Kante steht häufig Fisch!

Es gibt auch Wasserpflanzen die komplett unter Wasser bleiben, wie z.B. das Tausendblatt. Diese Pflanzen dringen auch in tiefere Zonen vor, je nach Wasserklarheit und damit Lichtangebot unter Wasser bis über 10 Meter tief! Die sind auf den Luftaufnahmen meist nicht zu erkennen. Die stören aber auch nur bei Grundmontagen.

Grüssle,
Peter
 
Hi Davidave

Was verstehst du unter Kraut? Meinst du damit die Wasserpest, oder Seerosenfelder ? Bei Seerosenfelder würde ich sie sogar gezielt anwerfen, denn gerade in der jetzigen warem Jahreszeit, kann man dort gute Fänge erzielen. Das dies Erfolg bedeutet, hatte sich im Urlaub wieder gezeigt. War ich 5m neben dem Feld, hatte ich selten Bisse, warf ich den Rand der Seerosen direkt an, waren viel mehr Bisse vorhanden. Dazu sollte man aber eine gute geflochtene Schnur verwenden.

Wenn es sich um Wasserpest handelt, ist es nicht so leicht. Hier aber bitte vorher den Verein oder Teichbesitzer nach Erlaubnis fragen. Badehose angezogen, Rechen nehmen und sich eine Stelle entkrauten. Kommst du nicht ganz heran, folge dem Rat von Stierkopf mit dem Rechen, Seil und Wurf. Geht das auch nicht, könntest du einen ausgesuchten Platz mit der Rute, Blei und Drillingen anwerfen und langsam über Grund ziehen. Auch hier bitte geflochtene Schnur benutzen.

Noch anders, lese dein Gewässer. Ist er wirklich stark verkrautet und es gibt einen guten Karpfenbestand, so haben die ihre Lieblingsstellen. Dort sind dann immer kleine Bereiche ohne Bewuchs, diese Stellen sind aber meißt nur 1 - 5qm groß, mit Übung aber gezielt anzuwerfen und anzufüttern. Mais mit Floater oder Popups sind hier oft klar im Vorteil. Ansonsten haben andere Angler hier schon alles gesagt.
 
könntest du einen ausgesuchten Platz mit der Rute, Blei und Drillingen anwerfen und langsam über Grund ziehen.

:nein :nein :nein

Würde ich persönlich Unterlassen, da dies zum Beispiel in Bayern die verbotene Angelmethode der Reißangelei darstellt!
Erkläre dann mal einem Aufseher, daß du nur deinen Angelplatz krautfrei bekommen willst, wenn er dich dabei erwischt und kontrollieren will, der lacht dich aus und nimmt dir den Schein für das Gewässer ab!

Verbotene Fangarten, Fanggeräte und Fangvorrichtun
gen
(1) Verboten ist
1. das Fischen unter Verwendung von Sprengstoffen, Giften, Betäubungsmitteln,Schusswaffen, Abzugseisen, Schlingen, Reißangeln, freitreibenden Angeln, Netzfallen,Fischgabeln, Harpunen, Speeren, Pfeilen und groben Werkzeugen


Dürfte in anderen Bundesländern ähnlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy daher schrieb ich, er soll sich vorher mit dem Verein oder Gewässerbesitzer in Verbindung setzen. Es geht bei manchen Pflanzen ja auch um das Naturschutzgesetz, wenn es evtl Auflagen gibt, wo ein Kraut nicht entfernt werden darf.

Wenn es sich um Wasserpest handelt, ist es nicht so leicht. Hier aber bitte vorher den Verein oder Teichbesitzer nach Erlaubnis fragen.

Hier fällt die Wasserpest sicher nicht unter dem Schutz.
 
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