Boilie vs. Kartoffel

aberjetz

Petrijünger
frage: versauen sich alle die fänge gegenseitig?

wie habt ihr vor boilie und co. karpfen usw. gefagen?
nehme mal karpfen als top beispiel weil es da am meisten lockmittel, futter und boilies etc. gibt, gibts ja für fast alle fische, aber karpfen liegt der industrie wohl im haupt augenmerk.

früher ging karpfen gut auf kartoffel, mais usw. halt naturköder.
ich angel jetzt nicht so sehr auf karpfen aber lese hier immer mal so welcher boilie, welches futter usw.

darum kam mir mal die frage wieso gibt man nen haufen geld für das zeug aus wenn es doch mit ner normalen kartoffel funtionieren sollte.

ist das überhaupt nicht mehr zutreffend weil die fische von vanille, schoko, honey und weiß ich was alles verwöhnt wurden?
hats mal jemand mit ner kartoffel oder sowas versucht und was geht damit noch?
auch das anfüttern, helfen haferflocken, mais usw. da nicht auch?

wäre auf erfahrungen gespannt von leuten die beides öfters ausprobiert haben und generell auf vor und nachteile von "industriefutter" und dem "handelsüblichem".
 
Ich kann dich beruhigen gibt noch genügend die Vintage auf Karpfen angeln und auch fangen. Die Proteinbomben haben halt einfach teilweise ne stärkere Lockwirkung und bequemer sind sie auch. ;)
 
Boilies geht sowieso nur da wo die Karpfen das kennen.
Vereinzelnt kann man zwar auch mit nem Boilie an nem "nicht Boilie verseuchten See" Glück haben, aber das ist wohl eher die Ausname.

Angel mal mit Kartoffel oder Schwimmbrot an einem sogen. Karpfenpuff, du "kannst" wahre Sternstunden erleben.

Meiner meinung nach sind Boilies nur gut um ne menge Kohle in die Herstellerkassen zu schaufeln.

Die "Karpfenprofis" werden da aber Massiv wiedersprechen, da fängt nur das was auch richtig Geld kostet ;)
 
Was ist spannender als nen Karpfen an der Oberfläche mit ner Flocke zu Ködern...

Auch Würmer werden gerne von Karpfen genommen mit denen fischt fast keiner mehr.
 
darum kam mir mal die frage wieso gibt man nen haufen geld für das zeug aus wenn es doch mit ner normalen kartoffel funtionieren sollte.

Kann ich dir noch nicht einmal wirklich beantworten. Meine Vermutung ist, dass das Marketing der "Karpfenjäger"-Industrie ein solcher Selbstläufer ist, dass Karpfenangler, die sich für modern halten, gar nicht über den Tellerrand schauen wollen. Das gilt aber inzwischen nicht mehr nur für diese Gruppe unter uns Anglern!

Auch halte ich es, obwohl ich es heutzutage nicht mehr wirklich verstehe, für ziemlich bequem, sich einfach am großen Angebot zu bedienen, was einem serviert wird. Da wird nicht nachgedacht: Was brauche ich wirklich? Nein, es ist scheinbar Gesetz, dass zum Karpfenangeln eine Freilaufrolle, eine Karpfenrute (natürlich mit Weitwurfgriff, auch wenn man den gar nicht braucht), diese und jene Spezialschnur, diese Haken und solche Bleie genauso gehören, wie die Elektrischen Bißanzeiger, der Rod-Pod, die "Karpfenliege", das Bivy und diese und jene Boilies. Einzig der Karpfenkescher macht in meinen Augen ernsthaft Sinn, aber eher weil inzwischen so wenige Karpfen entnommen werden, dass die Größe vieler Exemplare solch einen Kescher notwenig machen.
Gerade Boilies sind sehr bequem, wenn man sie fertig kauft. Um alle anderen Karpfenköder, die gute alte Maisdose einmal außen vor gelassen, muss man sich schließlich wirklich kümmern (Kartoffeln/Hartmais richtig kochen, Tauwürmer selbst suchen, Teig richtig kneten..), weil es keine Industrieware ist.
Es kursieren Gerüchte, dass das Boiliearoma danach gewählt wird, was dem Angler am besten schmeckt, der muss dann auch dippen, schließlich schmeckt's ihm abends auf dem Sofa mit Sößchen auch besser. Früher waren Karpfenangler spartanischer: Süß (Honig/Vanille oder fleischiges Aroma).

Genug auf den Karpfenanglern herumgetrampelt: Andere Angelarten sind inzwischen genauso. Wer glaubt, dass man mit einer Baitcaster-Rolle nicht Posenangeln kann, dass man möglichst viele unterschiedlichste Ruten (für jede Situation/jedes Gewässer und "Zielfisch") dringend braucht und sich jeden neuen Gummikunstköder genauso zulegt wie Japanwobbler, der ist der beste Freund der Industrie und der Angelgerätehändler. Noch schwindliger wird es einem nur noch im Premium- und Luxussegment beim Gerät.


Was bei all dem allerdings vergessen wird, ist eine Schattenseite. Die alten Angelmethoden werden entweder völlig vergessen oder bewusst abgelehnt, wenn nicht gar bekämpft, schließlich kennt man sich mit denen auch heute nicht mehr aus (wie Opa einst seine Karpfen fing..). Man hat keine Ahnung davon, also muss es schlechter sein. Das fängt bei der Kartoffel oder dem ungekochten Teigkloß an, geht über alte Hakentypen und hört beim Blinker auf. Mit dem kann man zwar genauso Zander fangen, bei gleicher Köderführung, wie mit Gummifischen, aber wer weiss das schon noch?

Jeder soll kaufen und angeln wie er will, trotzdem denke ich, dass Angeln von vielen "Sportfischern" zu bequem gesehen wird, mehr Vielfalt haben wir dadurch scheinbar im Laden erreicht, die Auswahl ist deutlich größer wie früher, in unseren Köpfen und am Wasser ist die meist eher geschrumpft.
 
Hallo zusammen...

Mal ne Gegenfrage.... Wer von euch fährt noch ein Auto ohne Klimaanlage, oder wer schaut noch mir nem Schwarzweisfehrnseher abends seinen krimi?
Wohl eher die Minderheit.
Klar sind das von euch alles super Karpfenköder, aber wie schon erwähnt wurde, hat der Boilie einen entscheidenden Vorteil, er ist "bequem".

Ich als Karpfenangler, möchte ans Wasser nicht nur um Fische zu fangen, sondern um Ausspannen zu können! Da ist mir der Boilie gegenüber nem Dosenmais wesentlich lieber, da ich den auch mal 24Std im Wasser lassen kann, ohne einen Weißfisch nach dem anderen an Land ziehen zu müssen!
Wenn das nicht die Art zu fischen ist die euch gefällt ist das auch euer gutes Recht, nur solltet ihr dann auch diejenigen nicht verurteilen die anders angeln als ihr. (Ich rede hier nicht von Leuten dir Kübelweise Futter ins Wasser schütten, die mag ich selbst nicht) Jeder hat nun mal seine Vorlieben.
Und außerdem ist, genau so wie der Boilie, werde der Mais, der Kartoffel noch der Tauwurm ein "natürliches" Futter der Karpfen!!

Gruß Pac
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil die Angelindustrie uns eine "Wundermurmel" nach der Nächsten um die Ohren haut,hat sich der Geschmacksinn der Karpfen ja nicht verändert.Natürlich fangen die "alten" Köder noch ihre Fische, das werden sie auch immer. Nur, wer mal selbst Kartoffeln fürs Angeln gekocht und gezuckert hat, der weiß auch was das für eine klebrige Sauerei ist.

Ich benutze beides gern, kleine Boilies und Dosenmais.Es sind einfach "bequeme" Köder die man immer schnell zur Hand hat.Und gerade in der heutigen Zeit, wo jede freie Minute gut genutzt werden muss,macht das einfach den Unterschied.

Viel mehr als die Köderfrage,beschäftigt mich immer das Drumherum, dieser Ausrüstungswahn.

Die Einfachheit des Angelns ging irgendwo in der Werbeflut der Angelindustrie unter.
 
... genau so wie der Boilie, werde der Mais, der Kartoffel noch der Tauwurm ein "natürliches" Futter der Karpfen!!
...
Gruß Pac

Also zumindest Würmer fallen des Öfteren auch mal ins Wasser und werden von Fischen verspeisst. ;)

Boilie Fischerei ist ja auh nur ne Weiterentwicklung hier gings nicht darum Boilies schlecht zu machen (als Köder an sich) nur die Umsetzung ist oft fragwürdig. Ein Bekannter Angeljournalist, der auch selbst Bolies entwickelt hat mal gesagt das er nur die nimmt von der einen Firma weil er die auch bedenkenlos selber essen kann und hat dann auch welche gemampft (Waren glaub ich Honig Vanille und keine Monster Crap ;) ).
Aber leider gibt es soviele Schwarze Schafe in der Industrie da werden dann Konservierer und was weiß ich alles an Zusätzen beigemischt kann das noch gesund für unsere Gewässer sein?
Dazu kommt noch das unvernünftige Verhalten vieler Bolieangler das obwohl bekannt ist das ~50 Kollegen auch schon einen See mit Bolies beangeln sich jeder seinen eigenen Platz anlegt oder evtl. sogar zwei falls der erste belegt ist. Und ironischerweise füttern ~30 Leute den Platz an wo man mit dem Auto ganz nah rankommt damit sie ihr ganzes Takle und Zelt (Bivy) und Liege und was weiß ich alles nicht weit tragen müssen. Und das zu beobachten wie heimlich versucht wird anzufüttern, das ja niemand mitbekommt das sich jemand "seinen" Platz herrichtet ist immer schön anzusehen.

Mein schönstes Erlebniss war ein Mann mit Hund der an den See fuhr, ausstieg die Lage abcheckte, dann sah das Angler am Wasser waren, Heckklappe auf Hund raus, Bauchtasche umgeschnallt Wurfrohr versucht hinter seinem Arm zu verstecken, und dann ab zum Ufer Stock gesammelt und abwechselnd mit dem Stock den Hund über die Wiese geschickt zum apportieren und abwechselnd mit dem Wurfrohr wie aus Versehen einige Bolies im See versenkt...

Bevor hier Klagen kommen ich habe "einige" "viele" und was weiß ich benutzt um die vernünftigen auszuklammern und die unvernünftigen dürfen sich ruhig angesprochen fühlen.

Sorry fürs kurze Off Topic!!!!

Ja Würmer fallen ab und an ins Wasser :)
 
Ich will nicht bestreiten das Würmer des Öfteren ins Wasser fallen, aber als natürliche Nahrung würde ich sie dennoch nicht bezeichnen!:)

Ja, ja der Matze Koch. Ich mag den Kerl, macht unterhaltsame Filmchen.:prost

Stimme dir vollkommen zu, das manche Karpfenangler es teilweise Maßlos mit dem Füttern übertreiben. Zum Glück ist bei uns am Vereinsgewässer das anfüttern verboten. Man erkennt es auch sehr schnell an den Fischen, alles wohlgeformte schöne Karpfen ohne Mastwampe!
Auch mit dem Teil, das es schwarze Schafe unter den Herstellern gibt, bin ich einer Meinung mit dir, aber wie soll man das als Endverbraucher feststellen? Essen kann man bestimmt jeden der Boilis, selbst einen Monster Crap oder Hallibut, sogar nen Red Spice Fish, aber das sag leider noch nicht's über die Verträglichkeit in Allgemeinen aus. Noch dazu isst Herr Koch sie ja auch nicht in Massen, so wie die Fische! Dennoch bin ich der Meinung das der Boilie ein sehr fängiger und selectiver Karpfenköder ist und glaube das man in bei der modernen Karpfenangelei nicht mehr wegdenken kann!


Gurß Pac
 
danke schonmal für eure antworten.
also ist es ehr bequemlichkeit, 1x in den angelladen futter + boilie geholt.
schluck wasser zum futter und fertig.
klar ist die "alte" variante aufwendiger, aber das macht doch (jedenfalls für mich) auch die angelei aus.
man muss es selber gut vorbereiten hat etwas arbeit, und freut sich umso mehr über einen fang seiner eigenen arbeit.

aber gut hat nicht jeder unbedingt lust drauf oder die zeit dafür obwohl wenn man die zeit hat ein wochenende am see zu verbringen sollten die paar minuten vorbereitung doch auch vorhanden sein.
also doch ehr bequemlichkeit.

aber freue mich über mehr eigene erfahrungen, warum industrie oder "haushaltsmittel".
einfach nur bequem klingt echt seltsam :)
lockwirkung, soll das wirklich stimmen? interessant der beitrag von tommy80, der angler sucht sich den köder ehr nach seinem eigenem geschmack. warum sollte es dem fisch auch schmecken?

also das auch aus meiner erfahrung aus dem angelladen, mal am boilie topf geschnuppert und fand die aromen recht ansprechend und lecker.
dachte mir da auch schon soll es den angler anlocken oder den fisch:confused:
 
Du siehst das etwas Falsch mit der Bequemlichkeit. Ich meinte keines Falls das ich nichts tun will um meine Fische zu fangen. Ganz im Gegenteil, ich wende sogar sehr viel Zeit dafür auf!
Lange Spaziergänge am See + Beobachtung des Selbigen, Spodsuche mit Lootrute, Boot, Klopfblei und der gleichen (nein hab kein Echolot), Montagen binden (Zuhause wie auch am Wasser). Das sind alles sehr viele Std Vorarbeit.

Ich meiner mehr mit "bequem" ,das man eher eine etwas entspannteres Fischen mit Boilie une Co. hat als mit z.B. Dosenmais, eben wegen der z.T. vielen Beifänge.
Dazu gehören natürlich dann auch z.B. die elektronischen Bisanzeiger. Natürlich braucht man die z.B. auch nicht zwingend! Ein kleines Stöckchen in die Schnur gehängt würde seinen Dienst auch zuverlässig erledigen. Damit kann ich aber wiederum nicht die Natur um mich herum geniesen, was auch ein Grund für mich ist zum angeln zu gehen, da ich ständig auf das Stöckchen starren muß!

Wie man sieht ist das Karpfenangeln etwas mehr für mich als einfach nur Fische fange und diese grinsend in die Kammera zu halten, aber dazu gehört bei mir hald auch in gewisser weise etwas "hitech" wie eben der Boilie, Pippser, Rodpod, Freilaufrolle usw.!

Gruß Pac
 
Dennoch bin ich der Meinung das der Boilie ein sehr fängiger und selectiver Karpfenköder ist und glaube das man in bei der modernen Karpfenangelei nicht mehr wegdenken kann!

Ich glaube das bestreitet keiner von uns, dass der Boilie noch immer seinen Dienst tut und auch darf, genauso wie es gekochte Kartoffelklöße tun, der Vorläufer des Boilie speziell für die Karpfenangelei. Wenn sich aber die Beifänge von großen Brassen und Alanden häufen, ist die selektive Wundermurmel dann doch nicht mehr das, als was sie einst propagiert wurde, auch wenn das nicht daran liegen mag, dass es sie inzwischen für viele andere Fischarten, Welse eingeschlossen, gibt.
Kartoffeln in Hühnereigröße sind übrigens auch ein super Köder für große Alande, das will ich nicht verschweigen, da hapert's eben auch mit der Selektivität.

Kartoffeln sind nicht schwer in der Handhabung, mit oder ohne Pelle einfach in leicht gezuckertem oder gesalzenem Wasser gar kochen, nicht matschig aber auch nicht zu fest (für ungeübte Köche: die eigene Frau oder Mutti hilft bestimmt gerne, ansonsten: Gabeltest..) und anschließend packt man sie einfach in ein Glas, füllt den Rest mit dem Kochwasser auf und verschließt es mit einem Metalldeckel, fertig ist die Konservierung. Zum Aufziehen braucht man statt der Boilienadel eine klassische Ködernadel, Hakengrößen gehen Richtung 1 und vor dem Auswerfen kommt ein Grashalmstück in den Hakenbogen (Opas Kartoffelstopper, statt dem Plastikzeug für Boilies, habe mich schon immer gefragt, warum man Boiliestopper nicht auch aus einem Schilfhalm selbst macht.. aber egal). Beim Werfen sollte man darauf achten, nicht ruckartig den Wurf zu unterbrechen, sonst fliegt die Kartoffel davon. Gefischt wird mit Monofil, Bleilos, allenfalls mit einem Karabinerwirbel vor dem Vorfach, wer will darf nach etwas Schnurstraffung elektrische Bißanzeiger verwenden. War die Kartoffel nicht zu weich und nicht mehlig (wichtig!) hält sie einige Stunden am Haken.


Boilies sind bequem, das würde ich nicht bestreiten, aber die Boilieangelei ist es in meinen Augen nur insofern, dass man es sich auf seiner Liege im warmen gemütlich machen kann. Weil der Herr Koch als Beispiel genannt wurde: Ich beneide ihn nicht, wenn er sein Gerät an einen Angelplatz karren muss, weil es soviel ist und soviel wiegt, er viel mit Boilies anfüttern muss und ganze Nächte am Kanal oder See verbringt. Mir wäre das viel zu umständlich. Wenn ich früh morgens an einer Stelle ankomme, wo ich Karpfen vermute, sind meine Köder nach 2-5min im Wasser, der Kescher einsatzbereit und ich sitze auf meinem Klappstuhl und frage mich, wie man dort mit einem Trolley
hingekommen wäre, meist geht das gar nicht.
 
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Wenn sich aber die Beifänge von großen Brassen und Alanden häufen, ist die selektive Wundermurmel dann doch nicht mehr das, als was sie einst propagiert wurde

Klar habe ich auch Beifang, nur kann ich sie mit einem Boilie minimieren! Nochdazu ist dieser um einiges Härter, übersteht somit auch feste Würfe mühelos, die Atacken der kleinen Weißfische ohne Probleme und hält auch wesentlich länger als ein paar Stunden wenn es sein muß.
Somit herscht auch über längeren Zeitraum Ruhe auf meinem Angelplatz und die Fangwarscheinlichkeit steigt damit nicht gerade unwesentlich!

Gruß Pac
 
schöne beitrage tommy, es gibt doch noch welche von der alten schule.

ich habe auch schon immer kritisch über die "modernen" methoden und dem mit ihnen einhergehenden flexibilitätsverlust nachgedacht.
ein beispiel: ich habe früher viel an einem kleinen see in brandenburg geangelt, in dem es viele karpfen und richtig große bleie gab. hier habe ich mir das karpfenangeln (oder zumindest das, was ich für karpfenangeln halte) mehr oder minder slebst beigebracht, auch wenn ich es heute nicht merh betreibe. wenn ich diese hochgezüchteten bullen in den zeitungen sehe, wird mir schlecht.
wie auch immer, eine dose mais hat für mehrere stunden gereicht, 2 hände zum anfüttern, der rest zum angeln. man waren das schöne tage, ich habe gefangen, wärend so mancher wütend wieder abzog, der mit dem auto und 10 t equipment ankam...
an boilies habe ich damals gar nicht gedacht, ich fand das damals schon so daneben, dass ich im traum nicht dran gedacht habe, soviel brennwert in meinen schönen see zu schleudern, nur um karpfen zu fangen. kartoffeln habe ich aber sehr wohl benutzt, darauf gingen vor allem die größeren. auch auf tauwurm konnte ich schöne fische fangen, komischweise aber fast nur in der morgendämmerung. da gabs dann aber auch keinen besseren köder, und manchmal konnte ich auch noch aale fangen.

ich denke gerne zurück, irgendwie kam mir damals alles leichter vor. abends auf ner party einen teller salat geholt, den mais rausgesammelt, in den becher damit und beim nach hause kommen noch mal schnell runter ein bisschen angeln. habe mich einfach auf den steg gesetzt und an freier leine unter meinen füßen geangelt. mitunter riss mich ein karpfen unsanft aus dem schlaf....

was ich sagen will ist, dass viele köder es nicht verdienen, in vergessenheit zu geraten, schon allein der nostalgischen gedanken wegen. außerdem kann man nie wissen, ob einem ein köderwechsel hin zu den "alten eisen" doch noch einen fisch beschert.
kleiner tipp: ich habe im frühjahr, als ich nur auf raubfisch angeln durfte, immer mit kartoffeln angefüttert, und dann mit fischfetzen auf dem futterplatz geangelt. was fing ich? nur karpfen, meist sehr schlanke, starke fische, die mitunter auch kleinfische auskotzten.

immer schön flexibel bleiben! beste grüße...
 
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