Grundeln

markhassan

Petrijünger
Hallo ,

seit 10 Jahren fange ich an der Donau meine Zander. Doch seit paar Jahren, hat sich einiges verändert. Früher hat man fast täglich seine maßigen Zander mit 50cm gefangen und täglich mehrere Bisse gehabt. Doch in den letzten Jahren ist es so, dass ich an der gleichen Stelle wo ich immer kleine (maßige) fing, nur noch gelegentlich Zander fang, die dann alle 80+ haben. Wo sind die kleinen hin? Laichen tun sie ja in der Donau, früher hat man gelegentlich beim Senken Jungzander gefangen, die man gleich wieder schonend freigelassen hat, allerdings beißen jetzt nur Große, und jedes Jahr fang ich größere, es gibt keine kleineren mehr...
Jetzt meine Frage, fressen die Grundeln den Zanderlaich, sodass keine Jungzander mehr aufkommen, oder werden die Jungzander durch die größeren ( die es hfftl in großer Zahl geben wird) verdrängt und suchen sich andere Stellen?

Viel Grüße
 
Grundeln fressen alles.Wir haben hier die Schwarzmund-Grundeln und die Kessler-Grundeln.

Beide Grundelnarten fressen Laich. Und die Kessler-Grundeln machen auch Jagd auf Kleinfische.Hab mich richtig gewundert, die Kessler Grundeln haben richtig viele Zähne im Unterkiefer.Kleine gierige Räuber...

Gruß
 
Wir haben hier im Bereich Mainz bis Worms auch beide sorten...eine Plage ohne Ende...wir machen jetzt immer alle platt oder nehmen sie auf Raubfisch,geht gut!und das wird noch mehr werden!!!! Die Fressen wirklich alles...Kleine Zanderchen habe ich das letzte mal vor 5 Jahren in der senke oder beim Köfiangeln...grüße
 
Und genau das is das Problem, es kommen keine Jungzander mehr auf, ich geb dem Bestand noch 5-10 Jahre, bis alle Großzander abgelebt haben, dann gibts keine Zander mehr...
Am liebsten würd ich jeder einzelnde Grundel eigenhändig das Genick brechen...^^
 
Zander sind Nesthüter, es wird also längst nicht aller Laich von den Grundeln gefressen. Ehe der Zander
das zulässt frisst er die Grundeln, die ihm sein Laich klauen wollen.

Wir haben hier auch ein massives Grundelaufkommen, aber ich sehe darin längst nicht mehr
das damals vermutete Problem. Die Grundeln sind ein Segen und eine Plage zugleich, man muss das
beste draus machen.

Und zu den Jungzandern: Wir haben hier genug davon, wenn überhaupt sind sie die Opfer vom
Kormoran oder den Berufsfischern.
 
Aber waren Zander nicht "Nestbewacher"?

Nuja, bei genug Grundelzeugs werden auch diese Stellungen sicher irgendwann überrannt, aber mit dem Laich anderer Fische haben es die Grundeln mit Sicherheit leichter.
 
Zwar sind Zander Nesthüter , aber was will er machen wenn da eine Armee von Grundeln kommt?:(
Am Rhein gehen sie jetzt nach meinen Beobachtungen langsam zurück , aber vor 1 1/2 Jahren , waren auf jedem Stein Mindestens 15 Stück.
 
Na ja, wenn man so liest hat man eher das Gefühl, dass die Zanderbestände in den letzten Jahren tendentiell eher zugenommen haben.

Mit Grundeln habe ich erst hier am Rhein zu tun bekommen und ja, sie nerven tierisch, aber sind doch sehr gute KöFi. Zumal sie eine sehr gute Nahrungsquelle für unsere Räuber sind.
Interessanterweise kenne ich aber diese Tendenz zu mehr größeren Fischen als vor ein paar Jahren auch von Gewässern ohne Grundelbestand...
 
Die einen Sagen so, die anderen so.

Ich denke das sich das Problem selbst regulieren wird.

Früher war der Wels der Übertäter, heute die Grundel und übermorgen...?
 
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