Saisonbeginn nach Schonzeit -  3 auf Rügen 2013 (03. - 06.05.2013)

...andreas.b...

in dubio pro lucio
Gutachter-Kollegium
Moin,

Hallo zusammen,

der Mai ist da, der Himmel ist blau und die Rapsfelder gelb da zieht es mich nach Rügen! Lang war es vorbereitet, die Termine bei Team-Boddenangeln sind heiß begehrt.

Freitag früh ging's los, das Wetter spielte auch mit und als endlich kurz hinter Prenzlau das Schild mit dem Schriftzug "MV tut gut!" auftauchte durchzog mich ein Gefühl von Zufriedenheit und Glück. Am frühen Nachmittag traf ich in Schaprode ein, …
So fing mein Rügenbericht des letzten Jahres an und so könnte auch mein diesjähriger Bericht beginnen. Wenn, ja wenn wir nicht dieses Jahr einen recht langen Winter gehabt hätten, das Rügenwochenende eher als sonst angesetzt war und auf dem Weg nach Rügen weit und breit noch keine Rapsblüte zu sehen war! Vom Hornhecht war bislang auch noch nichts zu sehen.

Der Rest war ähnlich und auch das bekannte „MV tut gut!“-Gefühl setzte pünktlich ein. Die Besetzung hatte sich zum letzten Jahr etwas geändert, der Cousin meiner Frau und ein guter Freund sollten mich dieses Jahr begleiten. Beide keine geübten Angler, es sollte spannend werden.

Freitagnachmittag war ich in Schaprode und kurz nach mir kam auch Johannes, der Schwipp-Cousin, an. Während wir auf Sven warteten, konnten wir am Hafen einen 115cm Lachs bestaunen und begannen den Samstag zu planen. Angedacht war Hornhecht aber durch den zeitigen Termin und das späte Frühjahr war dies illusorisch. Heiko aus Zingst (Danke!) meldete sich noch und berichtete das der Hornhecht vor Ahrenshoop angekommen wäre. Als Sven dann gegen 18.30 Uhr eintraf hatte der Hafenmeister von Schaprode auch keine Lust mehr auf Schreibkram und wir mussten die Erledigung der Formalitäten für Sven auf Samstagvormittag verschieben. Damit fiel die Fahrt zum Darß auch aus!

„Hecht vom Ufer“ sollte die Lösung sein. Trockenen Fußes also auch nicht gewatet! Nach dem Frühstück und der Erledigung der notwendigen Formalitäten steuerten wir den Anleger der Wittower Fähre an. Obwohl von hier sowohl die Flachwasserbereiche bis hin zur Fahrrinne erwerfbar waren hatten wir in mehreren Stunden nicht mehr als einen Nachläufer. Dafür hatte ich Zeit den beiden einen Intensivkurs in werfen und Gummifischangeln zu verpassen.

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Also Zeit für einen Ortswechsel und wir wurden fündig. Auf Ummanz, ungefähr die halbe Strecke zwischen Freesenort und Suhrendorf, fanden wir eine Stelle die vielversprechend aussah. Also, Ruten raus und Feuer frei! Erster Wurf, erster Nachläufer. Die Stelle schien tatsächlich Hecht zu bringen. Endlich brach Sven das Eis und der erste Hecht hing. Allerdings so vertrackt, dass wir ihm nach Entfernung des Hakens keine weiteren Strapazen zumuten wollten. Es gab noch weitere Fische.

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Nur nicht für Johannes! Der Junge wurde immer verbissener und verkrampfter und so war es auch kein Wunder, dass er am Samstag ohne Fisch blieb!

Sonntagmorgen, 7.00 Uhr standen wir nach kurzer Nacht am Boot von Robert Balkow. Es ging los! Robert erzählte das es die letzten Tage ein mehr als zähes Fischen war und wir waren froh zumindest schon ein paar Hechte am Band gehabt zu haben. Während wir im Jahr zuvor meist im südlichen Schaproder Bodden unterwegs waren, fuhren wir diesmal Richtung Wieker Bodden! Aufgrund des zeitigen Frühjahrs und des noch vorhandenen Herings starten wir alle 4 mit blau-weißen Kopytos. Allerdings brachten die ersten beiden Driften keinen Fisch. Bei der dritten Drift stellte ich auf Gold-Glitter um und es krachte. Drei Fische in kurzer Folge an meiner Rute, so dass wir nicht einmal Zeit für ein Foto fanden. Nun musste ich erst einmal die Ruten meiner beiden Mitangler neu bestücken und auch von Robert’s Seite flog jetzt Motoroil-Glitter an mir vorbei. Sven war auch wieder erfolgreich und Robert als „local-hero“ kitzelte mit 98cm den größten Fisch des Tages aus dem Bodden.

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Gegen Mittag „rappelte“ es dann endlich auch in Johannes Rute und trotz des Camouflage-Herings war er jetzt wesentlich entspannter.

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Der Tag brachte insgesamt 26 Fische, die im oder neben dem Boot versorgt wurden. Auch wenn keine Riesen dabei waren, es war ein mehr als gelungener Saisonauftakt. Wir waren einfach ein-zwei Wochen zu zeitig dort. Ich denke jetzt am Pfingstwochenende wird es richtig rappeln!

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Petri!

Der verhaltene Start dieses Frühjahrs bei den Hechten liegt (leider) nicht am verspäteten
Frühling. Die örtlichen Fischer haben pünktlich zum Saisonstart viele der interessanten Ecken mit Netzen zugepflastert und einige Tonnen Hecht abgefischt.
 
Dank!

Der verhaltene Start dieses Frühjahrs bei den Hechten liegt (leider) nicht am verspäteten
Frühling. Die örtlichen Fischer haben pünktlich zum Saisonstart viele der interessanten Ecken mit Netzen zugepflastert und einige Tonnen Hecht abgefischt.

Das kannst du in Rügen jedes Jahr beobachten. Das ist nichts neues.
Ebenso wie die Fischer kistenweise Hechte anlanden unter denen sich etliche Exemplare befinden denen es noch nicht gelungen ist bis zum Hafen zu ersticken! :frusty:
 
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Danke, für den netten Beitrag und den schönen Hechtimpressionen.
 
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