Aber nein, da würden ja einige gut bezahlte Posten frei werden - und das geht ja nun gar nicht, sagt man uns.
Welche sind das denn? Verdient man sich in den Verbänden dumm und dämlich?
Bezüglich des Föderalismus.. Es klingt immer so schön, "alles vereinheitlichen, Chancengleichheit, alle Prüfungen sind vergleichbar...". Das ist im Fall der Fischereiprüfung genauso wie im Schulsystem: Teilweise sinnvoll, auf der anderen Seite völliger Murks.
Wir sind kein riesiges Land, aber eines mit unterschiedlichsten Regionen, kultureller aber auch landschaftlicher Prägung. Ich wollte nicht sämtliche Details zu bayerischen Gewässern und Fischarten lernen müssen, wenn ich im Leben dort vielleicht 20 Tage angeln gehe (im Urlaub). Da reichen Grundlagen, wie sie in den heutigen Prüfungen, außerhalb Bayerns, zu finden sind.
Zudem ist eine solche Vereinheitlichung mit enormer Machtkonzentration verbunden, da entscheiden dann deutlich weniger Personen für sehr viel mehr Leute was gelehrt, gelernt und geprüft wird. Änderungswünsche, von unten, sind dann deutlich schwieriger zu bewerkstelligen, vielmehr muss dann landesweit geschluckt werden, was denen gerade einfällt.
Bei den Fischereischeinen sieht's ähnlich aus. Vereinheitlichung stößt irgendwie alle vor den Kopf: Diejenigen, die ihren Bürgern diesbezüglich Gebühren erlassen und ihn einfach auf Lebenszeit ausstellen, wie auch diejenigen, die damit die Fischerei fördern wollen (Fischbesatz usw.). Als Angler steht man da irgendwo zwischen den Stühlen. Lachs und Störbesatz im Rhein, halte ich z.B. für keine schlechte Sache, aber den Schein auf Lebenszeit hätte ich trotzdem gerne.