Zubehör -  Warum sieht man immer mehr Lip-Grips?

fwmachine

Spinner
Hallo in die Runde.


Mich wuerde mal interessieren, ob und weshalb Ihr nen Lip-Grip benutzt. Es gibt ja genug Vorurteile, die ich teils auch begruendet sehe.
So z.B. das Bild einer Anglerin in ner grossen Angelzeitschrift, die stolz nen Hecht daran baumeln laesst.Dass das nicht gut fuer ein lebendes Tier ist, duerfte wohl klar sein.

Den einzigen Vorteil sehe ich in der integrierten Waage, doch dann braeuchte man ja wieder ne Art Sack, um dem Fisch nicht zu schaden.

Ich persoenlich versuche immer ne Handlandung zu machen, doch es gibt genuegend Stellen, wo das defakto aufgrund von Uferbeschaffenheiten nicht machbar ist. Deswegen habe ich immer nen Kescher dabei. Dort hilft mir dann auch kein LipGrip.

Vom hessischen Fischereigesetz bin ich eh dazu verpflichtet, einen Kescher mitzufuehren und der LipGrip ersetzt Diesen nicht.
 
So ein Ding habe ich auch, aber es kam nur sehr selten bisher zum Einsatz, weil ich nicht so oft auf Hecht fische. Und wenn, hebe ich einen Fisch nicht daran in die Höhe. Eigentlich ist ein Lip-Grip mehr zum Bootsangeln gedacht.
Am besten ist aber auch da ein entsprechender Unterfangkescher.
Gruß
Eberhard
 
Hab kein Lip-Grip , weil ichs eigentlich nicht brauch , da ich immer nen Kescher dabei hab.
Die Vorteile liegen m.E. beim Fischen von Boot,da dort ein Kescher doch n bissle stört.
Die Fische würde ich trotzdem nicht daran hoch heben , da sich z.B. ein Hecht , wie bei nem Kiemengriff , Gräten oder Knochenplatten brechen kann.
Wenn Lip-Grip , dann nur als zusätzliche Sicherung zur Bauchlandung.
 
Ich denke das er platzsparender ist. Ein Kescher ist sperrig und kann sich im Unterholz/Geaest verfangen.
Handlandung kann/traut sich nicht jeder.

Da paßt der Grip perfekt ins Bild: klein, leicht, guenstig, einfach und sicher in der Handhabung.
Vermute mal das es sich darum dreht, soll aber nicht heißen das ich das gut finde. Ausserdem gibt es entsprechend, einzuhaltende, Gesetze§§!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das er platzsparender ist. Ein Kescher ist sperrig und kann sich im Unterholz/Geaest verfangen.

Einen Kescher kannst du wunderbar an einen ordentlichen (spottbilligen) Armyrucksack hängen, oder in dessen Seitentaschen stopfen, früher hatten auch viele Kescher simple Klemmen dran, damit konnte man sie einfach an den eigenen Gürtel hängen. Störend? Nein, wenn ich in unwegsamen Gelände spinnfische, ist der aufgeklappte Kescher der Erste am neuen Angelplatz, das geht problemlos, wenn man will. Klar bleibt man mal im Gebüsch hängen, aber darauf kann man genauso achten, wie auf die Spitzen der Angelrute..

Daher auch meine Ansicht zu Lipgrip: Unnütze Amimode, die den Fischen gewiss häufig mehr schadet wie ein guter Kescher. Nur weil es bequem ist, nicht mit nassen Netzen hantieren zu müssen, ist für mich kein Grund auf Kescher zu verzichten, das gilt auch für Bootsangelei.
 
Einen Kescher kannst du wunderbar an einen ordentlichen (spottbilligen) Armyrucksack hängen, oder in dessen Seitentaschen stopfen, früher hatten auch viele Kescher simple Klemmen dran, damit konnte man sie einfach an den eigenen Gürtel hängen. Störend? Nein, wenn ich in unwegsamen Gelände spinnfische, ist der aufgeklappte Kescher der Erste am neuen Angelplatz, das geht problemlos, wenn man will. Klar bleibt man mal im Gebüsch hängen, aber darauf kann man genauso achten, wie auf die Spitzen der Angelrute..

Daher auch meine Ansicht zu Lipgrip: Unnütze Amimode, die den Fischen gewiss häufig mehr schadet wie ein guter Kescher. Nur weil es bequem ist, nicht mit nassen Netzen hantieren zu müssen, ist für mich kein Grund auf Kescher zu verzichten, das gilt auch für Bootsangelei.

Servus,

sehe ich genauso.

Im Boot oder im Wasser stehend ok, wenn man seine zwei Hände benutzen kann um den Fisch am Bauch unterstüzend zu Entnehmen, vom Ufer aus meist unbrauchbar.
Zumal er immer wieder falsch eingesetzt wird, zum Leidwesen der Fische, gerade wenn released werden soll.
Spricht man die Benutzer solcher Teile auf ihre Fehler an, heißt es gleich ja, auf der DVD macht es Herr D.I., S.H. und wie die Vertragsangler sogenannter Lip-Grip-Hersteller noch heißen mögen auch so.

Für mich gibt es zum gummierten knotenlosen Kescher eigentlich keine andere Alternative, mit Ausnahme der Handlandung, wenn diese möglich ist, oder das Lösen vom Haken im Wasser.
Den Kescher kann ich auch in eine Art Köcher(vom Bogenschießen, Selbstbau ist kein Problem) stecken und am Rücken oder am Gürtel tragen, bei Platzwechsel wenn es sein muß wird er wieder zusammengeklappt und am nächsten Platz angekommen wieder ausgeklappt.

Ein Lip-Grip ist in meinen Augen ebenso überflüssig wie eine Rachensperre, die braucht auch kein Mensch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja sorry wenn ich jetzt nen Boga benutze... finds halt einfach bequemer und natürlich halte ich den fisch unterstützend am Bauch.... versuche auch meistens Handlandung nur wenn ich sehe dass er knapp gehakt ist kommt mein boga zum einsatz weil ich ihn dann schneller greifen kann...
 
Bevor diese Dinger rauskamen hat sie eigentlich keiner vermisst.Ein weiterer Modetrend meines Erachtens.Ein Kescher hat seine Arbeit immer getan.Und ein erfahrener Angler sollte auch eine Handlandung beherrschen.Aber das ist meine persönliche Meinung.
 
Beim Spinnfischen hat man viele Standortwechsel. Ich muss an meinen Gewässern viel durchs Unterholz. Der Kescher schien mir einfach zu sperrig und die ständige Auf-und-Zu-Klapperei lästig. Handlandung war mir zu unsicher. Hier mal ein paar gegoogelte Bilder dazu:

picture.php


Wie man sieht kann man auch mit einer nicht optimal ausgeführten Handlandung sowohl am Fisch als auch an sich selbst ordentlichen Schaden anrichten.

So entschloss ich mich letzten Sommer mir probeweise ein Lip-Grip zuzulegen. Weil es schön in die Tasche passt und man keine blutigen Finger riskiert. Und weil es einem Fisch der released werden soll vermutlich egal ist, ob er mit vollem Gewicht am Unterkiefer oder am Kiemendeckel hängt. Und einem Fisch der verwertet werden soll erst recht.

Dass der Grip bzw. bei Handlandung Griff in die Kiemen nur führend/unterstützend zur zweiten Hand angewandt wird, die dem Fisch unter den Bauch greift, bleibt ein frommer Wunsch. Spätestens zum Haken lösen hat man eine Hand zu wenig und dann hängt er eben mit vollem Gewicht, oder muss doch abgelegt werden. Aber das hatten wir schon mal in einem anderen Thread.

So super finde ich deshalb beide Methoden nicht. Wenns denn sein muss ziehe ich den Grip dem Kiemengriff vor. Trotzdem ist nach wie vor der Kescher mein ständiger Begleiter und ihm wird wo immer praktikabel der Vorzug gegeben.
 
Ich hab ja in den letzten Monaten stets meine Watstiefel an.

Wenn ich nen Fisch lande, gehe ich mit einem Bein ins Wasser und mache nen Kiemengriff. Dann kann ich den Hecht wunderbar im 45 Grad Winkel auf dem Gummiwatstiefel "ablegen" und abhaken.
So hab ich dann beide Haende frei. Finde ich sehr angenehm, da das sehr fix geht.



Tapatalk entschuldigt eventuelle Rechtschreibfehler.
 
Egal ob sperrig oder nicht, ab diesem Jahr begleitet uns je ein Watkescher.
Der Lipgrip bleibt auch, nur für Fische die dann in Öl weiter schwimmen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Fischentnahme im wahrsten Sinne des Wortest ist der Grip inkl. Waage voll in Ordnung. Wer jedoch C&R macht, sollte auch immer einen Kescher mitführen oder dann auch wenns für den Angler ungemütlich wird, Handlanden.

Grips kommen ja wie so vieles aus USA bzw. Japan...dort wird meines Wissens nach hauptsächlich den Schwarzbarschen nachstellen...die haben einfach ein anderes anatomisches Maul, wozu der Grip wohl gut geeingnet ist.
 
Hallo.

Diese Boga-/oder Lip-Grips sind nur wieder eine Amymode. Nur weil jemand nicht in der Lage ist den Kiemendeckelgriff anzuwenden oder der Kescher unhandlich ist, ist es bequemer den Fischen Leiden zuzuführen. Und warum??? Weil uns die Kreatur ******egal ist und die Mode siegt!!!

Wenn ich diese Ausreden lese, der Kescher ist im Unterholz zu sperrig??! Was ist dann mit der Rute (egal ob Steck- oder Telerute) die sind etwa im Unterholz nicht im Weg??? Selbst wenn die Rute in einer Rutentasche steckt ist im Unterholz selbst das manchmal schon zuviel.

Lasst die Dinger da wo sie herkommen, im Laden!!

MfG
Markus
Aalschreck
 
... Nur weil jemand nicht in der Lage ist den Kiemendeckelgriff anzuwenden oder der Kescher unhandlich ist, ist es bequemer den Fischen Leiden zuzuführen...
Was das "Leiden" des Fisches betrifft seh ich zwischen Lip-Grip und Kiemengriff bei richtiger Anwendung keinen Unterschied. Bitte erklären?

Für Alle die mit der Rute durch das Unterholz müssen hier ein Tipp: Rute umdrehen und mit dem Griffteil nach vorn losmarschieren. Funktioniert ganz wunderbar.

Gruss,
Peter
 
@Aalschreck: jedem Benutzer eines lip-grip zu unterstellen "die Kreatur sei ihm *******egal" ist ziehmlich dreist.Entspricht aber voll und ganz der ueblichen Diskusionskultur hier im Forum.
wie man behaupten kann der Kiemendeckelgriff bei grossen Hechten sei Fisch schonend, bleibt mir ein Raetsel.Da wird offensichtlich Schleimhaut schonend mit Fisch schonend verwechselt.Einen Hecht so lange zu drillen bis er voellig platt ist um ihn gefahrlos mit der Hand aus dem Wasser zu heben schont ihn nicht,sondern macht ihn fertig (Stichwort Azidose). Und die mechanische Belastung im Kopfbereich ist auch nicht anders als beim lip-grip.
Wer bei der Landung eines grossen Fisches alles richtig machen will benutzt einen gummierten Kescher.Wer die Hand oder einen lip-grip benutzt ist deshalb kein schlechterer Mensch.
 
Hallo.:)

Sorry, man sieht schon im Ansatz, dass jede weitere Diskussion unnötig ist. Die, die auf ihrer Meinung beharren sind unbelehrbar. Also macht alles andere keinen Sinn.

Einen schönen Tag und viel Petri Heil. Das ist nicht ironisch, sondern ehrlich gemeint! Glaubt es, oder lasst es!!!

Gruß Markus:prost
 
Hallo,
habe ich nicht und brauche ich auch nicht nehme weiter meinen Kescher.
Außerdem muß bei uns eh ein Unterfangkescher mit geführt werden.
Gruß Micha
 
Ich persönlich benutze keinen Lip Grip, aber bin auch kein kompletter Gegner davon. Die Handlandung birgt natürlich viele Risiken, gerade wenn mit Drillingen gefischt wird und diese dann noch frei Hängen.
Wer einen solchen Lip Grip nutzt, sollte aber nicht zu Lasten des Fisches sparen und ein X beliebiges Modell wählen.
Wichtig ist dabei ein 360° drehbarer Kopf und eine nicht komplett schließende Zange!! Gerade ein starrer Kopf kann dem Fisch erheblichen Schaden zufügen, wenn dieser beginnt zu Zappeln und sich dreht!
Zum Original Boga (der mit ich glaube 160€ ?!) gibt es genügend günstigere Alternativen, die über die selben Features verfügen. Das sind aber auch keine 20€ Modelle! 50€ aufwärts sollte man für einen guten und vor allem schonenden Lip Grip schonmal Einplanen.

Persönlich bevorzuge ich die Handlandung oder einen Kescher mit Gumminetz.
 
Ich nutze auch ein Lip Grip, und habe kein schlechtes gewissen :)

Wenn ich mit GuFis los zieh ist nie klar wie lange ich am Platz bleibe, oder ob ich viel Strecke laufe.
Ein Kescher ist da einfach zu viel zu Tragen.

Dazu kommt, dass eine Handlandung eben auch Risiken verbirgt, sei es den Fischverlust, oder nur
die eigene verletzungsgefahr durch Zähne oder eigenen Köder.
 
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