Brassen -  Taktik für kapitale Brassen

nicco

Petrijünger
Hallo,
Bald geht die neue Saison fürs Brassenangeln wieder los!
Ich möchte in einem Kanal mit gutem Besatz auf maßige Brassen angeln!
Hab mir dafür schonmal 2 Taktiken ausgesucht:

Die erste:
Ich angel nur mit einer Rute und zwar mit einer Feedermontage.
Platziere das Futter punktgenau und der Köder liegt genau daneben.

Die zweite:
Ich angeln mit 3 Grundruten mit Laufbleimontagen und Eingänger in der Schnur.
Benutze Birnenblei mit ca. 15-20g. Anfüttern würde ich dann mit Futterballen, die man super mit der Hand punktgenau werfen kann. Sind maximal 10-15m!
Vorteil ist, dass ich gleich mit 3 Ruten fischen kann.

Oder würdet ihr mischen? Sozusagen 2 Laufblei und eine Feeder. Dann hat man aber einmal den Futterplatz der Grundruten und einmal den der Feeder...

Köder ist bei beiden Montagen das gleiche!

Für was würdet ihr euch entscheiden?
Vielen Dank schonmal :klatsch
Und schöne Angelsaison 2013!!! :spass
 
Letztes Jahr in der Donau sind wir mit folgendem gut auf kapitale mit ü50 sehr gut gefahren:
Pro Nase 2 Feederruten und natürlich Futterkorb. 2 Maden evtl. mal ein Maiskorn mit drauf. Die Körbe immer an die gleiche Stelle mit Schnurklipp und versucht eine Strömungslinie der Körbe zu bilden.

Donau ist ein super Gewässer für hammerharte Brachsen, die erreichen dort eine Stückzahl und auch dementsprechend Größe, da haben wir die ersten male auch nur noch staunen können.
Leider nur in der Nacht. Tagsüber viele Grundeln und wenn dann nur kleinere Brachsen.

Ruten stellen wir mittlerweile nur noch steil auf, ähnlich wie beim Welsfischen.
Ist etwas ungewöhntlich, aber war wegen Strömung doch das beste.

Seit gut 5 Wochen geht aber auch nichts mehr auf die Schleimer. Darum auch nach 2 kalten Schneidernächten die Saison für beendet erkärt und nur noch den Räubern nachgestellt.
Wann glaubst du denn, gehts wieder los?

Viel Erfolg und vor allem Spaß!
 
Hi,
Klingt auch gut!
Wie weit nebeneinander fischt ihr denn?
Dadurch dass schnell angehauen wird sollte sich ja bei dicht nebeneinanderliegenden Montagen nichts großartig vertüddeln. Aber bei großen Fischen die wild umher ziehen :D da siehts gleich ganz anders aus!
Bei uns klappts wenn das Wasser 10*C Plus hat.
Der Kanal ist 30m breit und 2.1-2.5m tief.

Kann aber woanders auch gleich wiedef verschieden sein ;)
Mfg
 
Aus der Erinnerung geschätzt würde ich sagen 5-7m Abstand zur nächsten Rute. Je weiter man raus muss, umso größer der Abstand, da dann auch das Blei bzw. Futterkorb mehr Spiel zum Rollen hat.
Da die Strömung auf dem Stück gleichmäßig ist werfen wir von der jeweiligen Rute aus immer gerade, den Rest macht die Strömung...bei der nächsten Rute genau so.
Hänger kommen vor, halten sich aber in Grenzen und sind meist nicht durch einen Fisch verschuldet, sondern wegen Unterwasserhindernissen bzw. Treibgut.

Ob das alles nur Saisonbedingt geklappt hat und wir 2013 damit total auf die Nase fallen wird sich zeigen. 2012 haben wir aber in nur einer Nacht zu Dritt für ein Straßenfest 30kg Räucherfisch zusammen bekommen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
und wie ist das mit der Bisserkennung?
Kann man sich auf 2 Rutenspitzen gleichzeitig konzentrieren?
Man muss ja jedn noch so feinen Zupfer wahrnehmen ...

Fischt überhauot einer auf Brassen mit normalen Laufbleimontagen und Birnenblei?
Futterplatz wird durch Ballen erziehlt (auch die kann man bei 15m Entfernung exakt platzieren)! Einfach einen Einhänger in die Schnur.

Die Montage ist im Grunde die gleiche wie beim Feedern.
Nur wird beim Feedern mit Futterkorb geangelt und mit diesem auch gefüttert. Bei der Laufbleimontage wird mit Futterballen gefüttert und das Blei durch ein Birnenblei ersetzt ...

Mfg
 
Da wir mit Körben von 60-120g fischen müssen, haken sich die Fische durch einen eingebauten Stopper meist selbst. Unterm Tag eine Glocke und nachts noch ein Knicklicht.
Zu Beisszeiten springt man schon manchmal von Rute zu Rute ^^
 
Hi,
Fischt überhauot einer auf Brassen mit normalen Laufbleimontagen und Birnenblei?
Futterplatz wird durch Ballen erziehlt (auch die kann man bei 15m Entfernung exakt platzieren)! Einfach einen Einhänger in die Schnur.

Oder fischt ihr alle nur mit einer Feederrute?
Lg
 
Ich bin bestimmt kein Brassenspezialist, aber ich hole die Großen (50cm und mehr) bei uns mit der einfachsten Laufbleimontage, die man sich nur vorstellen kann, raus. Als Köder benutze ich Halibutpellets am Haar. Der Biss wird mir wie beim Karpfenangeln durch einen elektronischen Bissanzeiger angezeigt. Muss jedoch zugeben, dass der Bissanzeiger manchmal kurz losgeht und bis ich bei der Rute bin und anschlage, dann doch nichts dran ist. Evtl. wäre ich mit einer feineren Bisserkennung erfolgreicher.
 
Hallo,
ich bin auch kein reiner Brassenspezi.Die meisten Brassen fange ich immer in der Elbe beim Aalangeln.Einfache Grundbleimontage und Tauwurm,da gehen auch die Großen drauf.
Petri,Helmut
 
Hallo,
ich bin auch kein reiner Brassenspezi.Die meisten Brassen fange ich immer in der Elbe beim Aalangeln.Einfache Grundbleimontage und Tauwurm,da gehen auch die Großen drauf.
Petri,Helmut

Genau das, wenn ich gezielt auf Brassen gehe nehme ich eine mit Grundblei und Tauwurm und eine Feederrute, auf die ich mich konzentriere. Die Grundrute zeigt den Biss auch per Spitze an, das klappt eigentlich ganz gut hier an der Elbe, die sind nicht zimperlich auch die 65+ nicht!
 
Schönes Thema fürs anstehende Frühjahr. :klatsch

Gibt es die Vorfächer mit Haar zu kaufen oder bindet ihr die selbst? Gibts da nich auch sone plastegeschichte wo die pellets durchgeschoben werden, hat damit jemand Erfahrung. Das würde mich sehr interessieren. Klappt das auch in Kombi mit nen Futterkorb? Ich hab auch mal vor nen richtig schönen zu fangen und sie zu Boulettieren :angler2:
 
ich binde sie selber. in der karpfenabteilung gibts sie auch fertig zu kaufen.
und brachse geräuchert ist der hammer. isst sogar meine frau sehr gerne, die normal nur forelle und zander aus dem süsswasser mag.
 
Hallo,
schön, ein Thema für mich. Also ich würde mich für zweitens entscheiden, aber würde dir trotzdem einen Weg von mir anbieten.
Ich möchte dir auf den Weg geben, dass ich statt Feedern auf normaler Posenrute (auch Billigruten) meine besten Erfahrungen machen durfte. Da gibt es mehrere Montagen, die Erfolg bringen. Ich nehme 25er Sehne, einen Haken in Größe 4 und die Pose hat bei mir 4g. Als Köder verwende ich nie Würmer oder Maden, sondern IMMER etwas Süßes (Teig, Boilies etc.). Man könnte außerdem Nudeln oder Kartoffeln nehmen. Auch mit der 5m-Stippe habe ich gut gefangen. Deine Grundrutensache ist auch schön, was willste da als Köder nehmen. Auf Grund würde ich Tauwürmer nehmen. Immer gut anfüttern. Was ist denn für ein Grundtyp in deinem Gewässer (Schlamm, Kies, Sand etc.)? Was verstehst du denn unter 'maßig'? Bei uns in Brandenburg kannste die Viecher immer mitnehmen. So genug geschrieben, Viel Glück.


PS: Nimmst du die mit und isst die? Die schmecken eigentlich nur mit Räuchern und sind einzige Grätenberge.
 
Hallo!
Eine sehr interessante, wenn auch heute nur noch selten praktizierte Methode ist es, auf Brassen mit Stipprute und Pose zu fischen. Die Stipprute sollte beringt und mit Rolle versehen sein, weil sich an Brassenködern auch gern mal ein Karpfen zu schaffen macht.
Gerät wäre eine Rute (nicht zu hart) von ca. 5 Metern, Rolle mit Schnurstärke 0,25 mm, Vorfach 0,18 mm. Dazu eine Pose, deren Gewicht sich nach dem Gewässer richtet. In starker Strömung würde ich nicht mit Pose fischen, aber in stehendem oder schwach strömendem Wasser macht es Spaß. Eine Pose aus Pfauenfederkiel oder sonst eine mit langer Antenne, die so ausgebleit wird, daß nur die Spitze zu sehen ist, wäre gut. Je nach Tiefe feststehend oder als Laufpose montiert. Viele haben früher auf Brassen nur mit Laufpose gefischt. Das Hauptblei kann eine Olive sein, die Feineinstellung erfolgt mit Bleikügelchen. Dabei sollte das Hauptblei möglichst hoch angebracht werden. Die Kügelchen befestigt man beginnend etwa 10 - 15 cm über dem Haken nach oben, bis eben nur noch die Spitze zu sehen ist. Der Haken mit Köder liegt so auf dem Grund, daß das 1. Kügelchen noch frei schwebt. Wenn der Brassen nun den Köder aufnimmt, hebt er zwangsläufig mehrere der Bleikügelchen an und die Pose wächst wie ein Spargel aus dem Wasser. Anschlagen sollte man sofort. Als Köder nimmt der Brassen fast jeden Friedfischköder. Am besten sind Maden, Mais oder Brotflocke oder Brotkruste.
Das Anfutter kann aus Paniermehl bestehen, dem man ein paar Maden und Maiskörner beimischen sollte.
Gruß
Eberhard
 
Ich muss Strömungsbedingt ziemlich grob auf Brachsen fischen, zwischen 50 und 100 als Grundblei sind jeh nach Strömung Pflicht. Zwar angele ich grundsätzlich mit Feederruten doch wenn mal wieder die Schläusen aufgehen biegen sich die Spitzen das man meint ein Kapitaler heißt :) somit fische ich zusätzlich noch mit Freilauf was auch den Vorteil bringt das mein Köder jeh nach Schiffsverkehr öfter umgelagert wird (schon ein paar mal passiert da ein Schiff meine Montage 3-4 Meter versetzt hat und kaum war der Kahn weg Biss etwas).

"Meine" Brachsen lassen sich nicht umerziehen und so fange ich ausschließlich auf Dendrobena, Tauwürmer holen sich die todesmutigen Barsche und Kaulis, Mais sind grundsätzlich die Rotaugen schneller (meist um die 20cm), Maden kann ich total vergessen in meinem Gewässer noch keine einzige Brasse darauf gefangen.
Kommende Woche will ich mal den roten Kunstmais testen

Ich angle gerne auf Brachsen und verwerte sie auch. Gibt mitlerweile soviel Rezepte und Ideen und vor allem wenn ich Fisch esse hat er nun mal Gräten der eine weniger der andere (viel) mehr :)
 
Ich persönlich fische gerne auf Brachsen, da sie ein sehr guter Speisefisch ist.
Dabei verwende ich immer eine Feederrute bestückt mit einer oder mehreren Maden oder einen Mistwurm. Ab und an lasse ich ein bißchen flavor an die Maden und Würmer bevor sie baden gehen.
Die zweite Rute wird bei mir mit Tauwurm bestückt, da mit dieser auf Aal gefischt wird. Doch ab und an beißen auch gerne die kapitalen Brassen lieber auf Tauwurm als auf alles andere.
 
Ich nehme den Teig für Frolic-Boilies und mache mir da kleine Kugeln raus (3 - 5 mm).
Diese direkt auf dem Haken funktioniert wunderbar auf Brassen. Aber auch auf Karpfen und Schleie.

Futter nehme ich eine einfache Mischung (Nur Frolic, Grieß und Ei). Funktioniert super und ist dazu noch relativ günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben