Ruten -  Gewicht einer Spinnrute

mexiko

Fisch zu Tisch
Hallo, habe erst seit ein paar Monaten angefangen zu angeln. Habe mich mit Ruten und Rollenlange beschäftigt. Leztlich bin ich aber auf eure Hilfe angewiesen.Wie wichtig oder unwichtig ist das tatsächliche Gewicht der Spinnrute?(Nicht WG) Nehmen wir an die Aktion usw. passt soweit. es liegen zwei verschiedene Ruten vor Euch. Die eine ist 40-50 gramm leichter mit gleichem wurfgewicht gleiche Länge und gleicher Aktion.Welche Rute würde man nehmen bzw. kommt es nun auf die Rolle an oder kann man gänzlich sagen, bei gleichen voraussetzungen nehme ich die leichtere? Oder ist eine "ausgewogenere" Kombi aus Rolle und Rute trotz höherem Gewicht die bessere Wahl?Danke und GrüßeEuer "Mexiko"
 
Du mußt ja dran denken das du eventuell mehrere 100 Würfe pro Ausflug machst und da ist es schon wichtig eine leichte Rute zuhaben um nicht zuermüden ..
 
Also auf die Aktion des Köders direkt wirkt sich das Gewicht der Rute nicht aus.
Das ist allein eine Sache des Komforts, nach 10 Stunden Werfen willst du lieber die leichte Combo haben, glaub mir.
 
Ich komm auch nicht jeden Tag ans wasser und ich bin auch mal 10-15 Stunden dort aber doch nicht mit der Spinnrute ^^ ....
 
Naja, die Frage beantwortet sich recht schnell:

Schwer = billig, sowohl vom Preis als meist auch von der Qualitaet.

Ist die Rute, bei gleicher Leistung nun erheblich leichter wird sie, mit absoluter Sicherheit, auch erheblich teurer sein.
Wesentlich wichtiger ist fuer mich die Ballance der Rute. Wenn die Rolle montiert ist (mit Schnur bespult) soll sie an der Stelle, wo man sie beim Werfen haelt, schoen im Gleichgewicht sein.
Die meisten Rutencombos sind schlimm kopflastig.

Beispiel: Meine Forellenrute hat eine süße, kleine, leichte Rolle bekommen. Das Gesamtgewicht ging um knapp 60 Gramm runter....die Kopfladtigkeit nervt mich aber. Daraufhin habe ich Wickelblei hinten am Griff befestigt und, voilá: trotz leicht erhiehtem Gewicht wirft die wieder Wunderbar.

Sowas kann man aber nicht bei Katalog/Internetbestellungen testen, das muss man live im Ladengeschaeft testen.
 
Also ist das Gewicht zwar wichtig, aber noch wichtiger ist die Balance?

Ich habe beim letzten mal nach ca. 3 Stunden im Handgelenk und im Rücken stechende Schmerzen gehabt. Jetzt gucke ich nach einer leichten Kombi.

Aber vielleicht hilft ja die Balance richtig einstellen, oder? hmm...
 
Also die Rute wirft nicht besser wenn die Balance gut ist, es lässt sich aber besser werfen denn es ist erheblich ermüdungdfreier für das Handgelenk. Eine Rute die stark kopflastig ist muss vom Handgelenk hochgehalten werden, was nach einigen Stunden zu Schmerzen führen kann.
 
Also Kopflastig zieht Handgelenk nach sich :-)

Vielen Dank für die Infos!!!

Dann ist es doch gar nicht mal so falsch, wenn ich mir eine Rute ansehe, die eher leichter ist als die vergleichbaren.
Ich habe nämlich mal diese im Auge: Okuma Lure Mania 7'4" 249cm 10-30g M Spin - 2sec
Diese wiegt nur 136 Gramm.

Und es soll hier nicht um eine Rutenberatung gehen, sondern ob leichter eben nicht gleich teurer ist und ob leichte Ruten besser sind als ausbalancierte Ruten.
 
....sondern ob leichter eben nicht gleich teurer ist und ob leichte Ruten besser sind als ausbalancierte Ruten.

Mal von Angeboten abgesehen: Warum sollte jemand eine duennere, leichtere und bessere Rute bauen und billig verkaufen?! Muss ja nicht gleich eine M5 fuer 1000€ sein, aber ich denke doch das es Unterschiede zwischen der 30 und 100 € Klasse gibt.

Wie gesagt: Die meisten machen keine Wissenschaft daraus und gehen gluecklich und zufrieden ihr Leben lang fischen...balanciert oder nicht!

Ich persoehnlich mag leichte und feine Ruten und betreibe einen gewissen Aufwand um die Abzustimmen und auszuwiegen.:prost:angler:
 
Mal von Angeboten abgesehen: Warum sollte jemand eine duennere, leichtere und bessere Rute bauen und billig verkaufen?! Muss ja nicht gleich eine M5 fuer 1000€ sein, aber ich denke doch das es Unterschiede zwischen der 30 und 100 € Klasse gibt.

Wie gesagt: Die meisten machen keine Wissenschaft daraus und gehen gluecklich und zufrieden ihr Leben lang fischen...balanciert oder nicht!

Ich persoehnlich mag leichte und feine Ruten und betreibe einen gewissen Aufwand um die Abzustimmen und auszuwiegen.:prost:angler:

Oh, da gibt es sehr große Unterschiede. Und Billig heißt sehr wohl nicht gleich schwer oder schlecht. Die Gewinnmarge der einzelnen Firmen liegt für verschiedene Modelle weit auseinander.
Kurz dazu: Industriell gefertigte Ruten kosten in der Produktion nur ein paar Euro. Erst durch die Personal- und Betriebskosten sowie die Gewinnmarge entsteht der Preis einer Rute.
So gibt es kleinere Firmen im Gegensatz zu Shimano & Co, die eine schlankere Produktionsstätte sowie keine Zwischenhändler haben.
Aldi, Lidl, Penny vs EDEKA, REWE, REAL.(METRO)
Hinzu kommt, dass große Firmen eine zweite dritte Marke für “Billig”/“Teuer“ haben. –> VW  Skoda, Seat vs Audi Porsche etc..
Zurück zur Rute: Was hältst Du von den „Okuma Lure Mania“ Ruten? Ich habe bisher nur positives gelesen.
Schau Dir mal das Gewicht an. Und nun vergleich mal den Preis.
Und hier soll ja jeder seine Erfahrungen rein schreiben. Es geht ja nicht um wissenschaftliche Ergebnisse.
Also: Wie suchst Du Dir die Rute aus? Gehst Du zum Shop deines Vertrauens und nimmst jede mal in die Hand und guckst dann nach dem Preis und auf das Datenblatt oder wie machst Du das?
Viele Grüße
 
Also: Wie suchst Du Dir die Rute aus? Gehst Du zum Shop deines Vertrauens und nimmst jede mal in die Hand und guckst dann nach dem Preis und auf das Datenblatt oder wie machst Du das?
Schwierig, das ist bei mir immer so ein Geburt. Mal ganz bloed: Neben den techn. Eigenschaften, Preis und trallala....muß ich die Rute moegen! Klingt doof, isses bestimmt auch, muß aber so sein.

Grundsaetzlich gehe ich in einen Laden und schaue und teste, das stimmt schon. Freunde kennen auch meine persoehnlichen Vorlieben und empfehlen mal was oder zeigen was her.
Da die Wurf und Drilleigenschaften nur vom Blank abhaengen guck ich ein bissi nach Herstellern bzw. Herstellungsverfahren um eben die entsprechenden Eigenschaften zu bekommen

thats all...
 
Rutenkauf geht bei mir so:

1. überlegen, was will ich eigentlich haben, sprich wo welche Köder werfen und führen, darüber welches Wurfgewicht, welche Aktion und Länge, Transportlänge/Teilung,...

2. im Internet mal kucken was es so gibt und inwieweit sich meine Vorstellungen umsetzen lassen und vor allem zu welchem Preis.

3. in den Laden gehen und anfassen, beraten lassen und dort auch kaufen. Wenn die Spezifikationen stimmen und das Bauchgefühl auch sagt ist gut, wird gekauft.

Im Laden kann man dann auch mal die Wunschrolle gleich dran machen und probieren, ob die Balance gut ist. Die Balance ist mir persönlich wichtiger als das Gewicht, eine stark kopflastige Rute ist Mist. Da ich viel am PC arbeite, habe ich eh schon immer Probleme mit Schmerzen im Handgelenk (Mausarm), die müssen bei der Beschäftigung wo ich dann mal was anderes mache nicht noch schlimmer werden. Schwere Ruten zwar auch nicht so toll, aber man muss halt auch irgendwo mal Kompromisse machen, gerade wenn es nicht ganz so teuer werden soll.
 
Ich habe meine ersten Ruten völlig Blind und ohne Beratung gekauft, was sich nun als riesen Geldverschwendung darstellt. Die zweite Rute ist vorn an der Spitze abgebrochen , uuups. Bei der ersten kann man den Rollenhalter nicht festgenug ziehen, somit bleibt die Rolle sehr wackelig. Und nun gucke ich nach einer Gewichtsmäßig leichten Spinnrute mit WG so bis 60 gramm. Die Okuma Lure Mania ist nicht schlecht -von den Daten- und einige Erfahrungen habe ich auch schon gelesen, aber Ihr habt natürlich Recht. Der eine sagt hartes Rückrat und man selber denkt pfui wie wabbelig, oder andersrum... "Man(n) sollte seine Rute selbst in die Hand nehmen" Hö hö hö... :-)
 
Also wenn Du 20 x im Jahr ne 3-5 stuendige Spinntour machen willst, brauchste nicht wirklich auf die Balance achten.
Gehst Du dann oefter, wirds natuerlich wichtiger.

Gerade beim GuFi- Angeln ( Jiggen ) ist es wichtig, da mal eh viel aus dem Handgelenk arbeitet.
Eine meiner Kombos ist ne P&M Concept Streetfishing + ner Biomaster. Die Biomaster hab ich mir geholt, weil bei vielen Ruten in meinem Preissegment und pefsoenlicher Vorliebe ( naemlich 2,20 m statt 1,90 m) die Rarenium in 1000 einfach zu leicht ist.
Doch selbst die Biomaster mit ihren 205g ist bei den 2,20 m Ruten zu leicht. Daher hab ich die WFT Spin 1000 gekauft. Sie wiegt 270 g und damit sind die Ruten in der Balance.

Ich hatte es schon in nem anderen Thread geychrieben, dass ich bei ner Fox Rage 45 g in den Griff schieben musste, um ne halbwegs ordentliche Balance mit ner leichten Rarenium hin zu bekommen.
Du brauchst nicht viel Geld ausgeben. Billige Ruten sind teils eher kopflastig, guenstige bis mittlere Rollen aber auch schwer.

Ich hahe den Thread grad ueberflogen und iwi nix vom Budget gesehen....

Meine mittlere ( fuer mich schwere...) Spinnrute hat 10-40 g wg. Die hab ich schon vor einem Jahr bewusst gekauft. Naemlich in der Hinsicht, dass ich auch mal nen Wobbler fischen kann, wenn die Situation es erfordert.
Bei reinen Gummiruten achte ich eher auf ne weichere vordere Spitze. Bei Wobblern, die man auch je nach Situation jerkt, ist das nit so dolle.

Ne klassische Allround- Spinnrute waere fuer mich die BlackPearl oder ne Fox Rage Spinning. Solltest Du 150-200 Euro Budget haben, bekommste dafuer zumindest Rute und Rolle.
 
Na wenn Du Dich doch schon so derart auf Feine Okuma Rute fixiert hast...dann kauf sie doch einfach!
Soweit ich weiß gibts da wohl auch eine Combo mit Okumarolle. Das wird wohl schon abgestimmt sein und ich bin sicher das Du Deine gewuenschten Fische damit fangen wirst.

Natuerlich ist eine leichte und ausgewogene Combo was feines, wenn alles perfekt abgestimmt und und in 300 Posts hier besprochen wird. Aber solange man nicht mit " irgendwas" am Wasser steht faengt man nix.
Traeume und Theorien sind zwar nett, fangen aber keine Fische.

Also: Kaufen und ab ans Wasser ;-)
 
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