Mein Beitrag wird Euch in Euren Problemen zwar nicht direkt helfen, weil zunächst mal Euer Vorstand gefordert ist. Wie mir scheint, wird der Karpfenbesatz an Eurem Gewässer ziemlich übertrieben u. das wird sich eines Tages rächen. Die vielen K1 - K3 werden ja mal groß und dann wird der Fraßdruck auf kleinere Fischarten wie z. B. Schleien u. Rotaugen enorm groß sein, was auf mittlere Sicht zum Rückgang kleinerer Fischarten führen wird. Und wenn das der Fall sein wird, geht auch der Raubfisch infolge Futtermangels zurück. Ich spreche aus Erfahrung, denn in meinem früheren Verein wurde der Karpfenbesatz auch erheblich übertrieben, was genau die oben beschriebenen Folgen hatte. Ihr solltet versuchen, zunächst einmal entsprechend auf Euren Vorstand einzuwirken. Wenn das nichts nützt, solltet Ihr für die Jahreshauptversammlung eine Mehrheit zusammen bringen, die solche Besatzmaßnahmen stoppt. Denn Besatzpolitik kann normalerweise nicht allein vom Vorstand getrieben werden, sondern bedarf der Abstimmung. Zumindest sollte das so sein. Wie gesagt: ich weiß, daß mein Beitrag Euch auf kurze Sicht nicht in Eurem Problem helfen wird. Aber auf längere Sicht wäre es sicher eine Hilfe, wenn Ihr Euren Vorstand überzeugen könnt, daß falsche Besatzpolitik getrieben wurde. Dann könnte vielleicht ein Abfischen in größerem Maße Euer akutes Problem lösen helfen. Aber das geht nur in Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
Gruß
Eberhard