Rapfen -  Der raubende Rapfen...

schamu2

Petrijünger
hallo zusammen,

wir haben in der Mosel, 2 Stellen entdeckt, an denen die Rapfen, das Wasser zum kochen bringen. Das Gebiet in dem gejagt wird ist genau so groß, wie man mit einem guten Wurf weit kommt... also eigentlich ideal.
Wie gesagt wenn die die kleinen Brutfische (von denen es millionen) gibt jagen, dann kocht das wasser und man hat das Gefühl es sind alles 1m Rapfen so wie die aus dem Wasser schießen usw.
Gestern war nun schon der 4te oder 5te versuch so einen "Riesen" zu fangen, leider war auch dieser sehr ernüchternd! Auf den größten Blinker den ich habe, ist ein ca. 15cm großer Rapfen drauf.
Wir sind immer zu zweit am wasser und werfen wirklich alles was die Box hergibt, vom 3cm Illex TinyFry bis zum 17cm Chatterer, Tief, Mittel und Flachgeführt, Popper, Blech und Gummiköder bleiben natürlich auch nicht trocken... aber die Vieher wollen einfach nichts haben!

Woran liegt das, gibt es "zu viel" Brutfisch, sodass das Angebot einfach zu groß ist und die den Köder nicht sehen? und was kann man ändern um doch noch einen zu erwischen? Es ist nämlich total demütigend und frustrierend, wenn dir die Fische schon fast in die Stiefel springen aber nicht an die Köder gehen die du anbietest!
 
Es gibt nicht viele Köder die die bei der nötigen Einholgeschwindigkeit noch gut laufen. Ich hatte oft Erfolg mit kleinen Gummis maximal 5 cm, oder besorg dir im Angelladen ein kleines Rapfenblei das wirkt Wunder.
Aber wie oben schon beschrieben muß der Köder sehr schnell und Oberflächennah geführt werden.
Dann klappts auch mit den Großen!

Gruß :angler:
 

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Hey Schamu :)

Also Stellen, an denen Rapfen regelmässig um die Wette rauben haben wir genug. Ich kenne 3 im Umkreis
von 15 Flußkilometer... Und da raucht es richtig...

Gestern erst war ich mit nem Kollege unterwegs, eigentlich auf Barsch, aber als ich sie Rauben sah,
konnt ich nicht wiederstehen und versuchte es.

Bei mir hat es geklappt, nach einigen Würfen hatte ich einen Gelandet, leider ohne Foto, da meine Cam
beim letzten Ansitz bekanntschaft mit dem Kaffee machte :( Es war in diesem Falle ein 55 er

Die Fische machen so ungeheuer Spaß, und wehren sich bis zur letzten Sekunde, nach der Barschangelei
ist das Befischen des Rapfens das Spannenste.

Beim Rapfen ist es wichtig, ihn zu überwerfen, und dann recht zügig ( kommt auf den Köder an) über ihn weg zu Ziehen.
Oberflächennah versteht sich von selber, ich gehe meistens mit Wobbler auf ihn los, den zupf
ich immer sehr Zackig und Hektisch über die Stelle, womit ich recht viel erfolg habe. Nimm also mal
ein oberflächenwobbler und schlag ihn hektisch über die Stelle, wichtig ist aber, dass Du ihn erst überwirfst !
 
Moin ihr Rapfenjünger ;)
ich kenne den Rapfen nur bedingt durch einen großen Stausee in der Nähe.
Am Fluß bei uns hab ich noch nie einen an die Leine bekommen, oder von einem Fang gehört.

Glaube aber troztdem, das gleiche Rauben wie am Stausee unterhalb eines Wehres zu vernehmen...was sind so die Typischen Lebenskriterien für den Lebensraum Rapfen?
 
Ich weiss nicht ob es Rapfen in Stauseen gibt, ich weiss aber dass der Rapfen ein Strömungsfisch ist.
Der Rapfen ist durch seine Pfeildünne Formgebung auch ein besonders schneller Räuber, übrigens
ist der Rapfen ein Sichträuber.

Generell steht der Rapfen gerne in der starken Strömung, in stark strömenden Flüssen fühlt er sich wohl...
 
Ich weiss nicht ob es Rapfen in Stauseen gibt, ich weiss aber dass der Rapfen ein Strömungsfisch ist.
Der Rapfen ist durch seine Pfeildünne Formgebung auch ein besonders schneller Räuber, übrigens
ist der Rapfen ein Sichträuber.

Generell steht der Rapfen gerne in der starken Strömung, in stark strömenden Flüssen fühlt er sich wohl...

Sollte das ein Rapfen sein, wovon ich stark ausgehe, dann ist der definitiv in einem mehr oder weniger stehenden Gewässer (Stausee) gefangen worden.

 
überwerfen, schnell führen, oberflächennah.. .usw. ist alles bekannt und wird auch so angewendet. nur wie gesagt, beim 1sten mal hat mein kumpel einen 70er landen können und die nächsten 4male haben leider zu nichts geführt.

ich habe einige kleine köder (bis 4cm) die passen eigentlich wie die faust aufs auge ins Beuteschema aber mit denen kommt man leider nicht weit genug... einen Spiro habe ich mir auch schon an der brücke zerschmettert :-)

da der Rapfen ja ein sichträuber ist, meint ihr er "ignoriert" die größeren Köder, weil die Brut einfach kleiner und viell. auch "leichter" zu fangen ist? oder ist ihm das in seinem Fressrausch (so wie das aussieht) alles egal?
 
Würde mal nen Spinner probieren, den kannst du ohne Probleme schnell bis sehr schnell führen. Da knallen die bei uns ganz gut drauf.
3er oder 4er Mepps am besten mit etwas rot und gut is :)
 
Dann danke ich auch mal in die Runde.

Auch ich habe naemlich nen Fisch an der Oberflaeche rauben sehen. Aber nicht wie ein Rapfen , sondern eher wie eine Forelle.
Bisher dachte ich an einen Wildkarpfen oder Riesendöbel....doch iwi sah es nicht so aus.
Rapfen haette ich dort nicht vermutet.

Doch nu hab ich ihn auch erkannt.....
 
Also Schamu und ich beangeln die von Ihm angesprochenen Plätze.

Rapfen konnten wir schon einige fangen und sind da auch keine Anfänger in der Führung oder der Köderwahl.

Es geht Ihm genau wie mir um diese spezielle Situation im Moment, sprich wahnsinnig viele kleine Beutefische im Wasser und anscheinend kein Interesse an den uns bekannten top Ködern für Rapfen.

Die Frage ist was mach Ihr in dieser Situation und die Rapfen zu überlisten?

MfG
 
Ich habe den oberen Rapfen auf einen Spro Gamakatsu Swimbait BBZ-1 in 12cm länge gefangen. Draufgeknallt wie ein Irrer :D
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

die situation das raubende rapfen irgendwie nicht beißen wollen, kenne ich sehr gut und habe früher da auch immer probiert mit diversen ködern ranzugehen und durch zu testen.
Hat bei uns auch nicht funktioniert.

Besserung brachten dann zwei Sachen:
1. Orientierung an Beutegröße und immer Weißfisch-Design oder noch besser komplett weiß
das kann man am kostensparendsten mit gummis hinbekommen. kopytos in reinweiß, blau/weiß, schwarz/weiß mit glitter und ohne in 3,5; 5; 6,5 und 7 cm
- auf einmal liefs an den raubenden stellen. Fürhungsstil ist einfach kurbeln bis der arzt kommt.

2. oberflächen köder, die richtig nerven
hast du zu viel brutfische (meist so um die 3-6 cm lang) kannst du die köder ruhig auf 8-12cm wählen, denn dann fallen sie schon erstmal wegen der größe auf.
Bewährt haben sich stickbsaits die sehr ausgeprägt walk-the-dog laufen (der illex bonnie und der megabass dog-x gefallen mir da persönlich am besten) oder sehr laut sind (yo-zuri banana boat und denn nervt der mocassin auch ziemlich was kugeln im körper angeht)
oder aber Popper (die können dann ruhig auch wieder kleiner sein) so führen, dass wie mans sonst nicht macht - also lange kräftige rucke dass die das wasser richtig zerteilen (bringt auch die aggressivsten bisse)

im materialbereich scheint es bei uns sehr sinnig zu sein mit kräftigem fluorocarbon vorfach zu fischen ... steigert die bissanzahl erheblich


achso ein stausee ist zwar an sich ein stehendes gewässer - Wie rapfen reinkommen erklärt sich am einfachsten damit, dass man überlegt was man denn da in dem see so anstaut ...
 
Fange meine Rapfen meist mit einem barschähnlichen Suspender Wobbler oder aber im naturdesign Berkley Ripple Shad in 7-9cm. Hatte letztens einen von 73cm gefangen. nach zwei Kurbelumdrehungen ist er voll reingeknallt.

Rapfen gibts auch in stehenden Gewässer, wo sie meist besser abwachsen und größer werden als im Fluss. Schaut Euch mal die Statistiken an, die meisten großen Rapfen werden in stehenden Gewässer gefangen. Wenn mich nichts täuscht, ist der Rekordrapfen, sogar aus dem Edersee und das ist ja bekanntlich ein Stausee....

Ich würde als Gummifetischist, die Berkley Ripple Shads empfehlen. Da ein schwerer Jigkopf drauf(kommt auf die Strömung und die Tiefe an), meist so bis 30gr. ganz weit rauspfeffern und dann schnell kurbeln. Keine Angst, der Rapfen schwimmt schneller wie Ihr kurbelt. Man muss nur schauen das es zum Beuteschema passt, von Größe und Bewegung. Der Ripple Shad ist dafür super geeignet, da er sehr schnell eingeholt werden kann, wegen seine Schwanzform, die dann noch sehr gut arbeitet, mit einem Shaker würde das nicht funktionieren. Oder aber der ist halt teurer und nicht so haltbar, der Easy Shiner von Keitech. Der Nachteil, nach jedem Fisch, kannste den killen.


Petri
barbus99
 
Es geht Ihm genau wie mir um diese spezielle Situation im Moment, sprich wahnsinnig viele kleine Beutefische im Wasser und anscheinend kein Interesse an den uns bekannten top Ködern für Rapfen.

Die Frage ist was mach Ihr in dieser Situation und die Rapfen zu überlisten?

MfG

Nun, einem Rapfen ein Kunstköder unter die "Echten" Brutfische schummeln ist schon schwer genug,
dass der Fisch dann aber noch genau deinen Attackiert ist eben auch bei so vielen Brutfischen keine Selbstverständlichkeit.

Wenn die bei mir Rauben was geht und meine Köder nicht berühren, was ich dann mach ?

Ich versuchs solange BIS sie draufgehen


:hops
 
beim rapfen musst du dich damit abfinden, dass man sie öfter sieht als fängt. das ist nun mal so, die sind nämlich nicht die blödesten.

ich fange meine rapfen immer als beifang beim aalangeln auf köderfisch oder fetzen am grund.
 
das schlimmste was man beim Rapfenangeln machen kann ist, werfen bis der arzt kommt. besser mal die stelle wechseln, denn das tun die Fische auch. oder mal nen kaffee trinken gehen und später wiederkommen. denn rapfen besuchen einen sogenannten hot spot öfter am tag. nur wenn man wie ein geisteskranker an ein und der selben stelle wirft und nach etlichen würfen nichts fängt, wirds meist auch so bleiben.
Dann öfter mal wechseln, dann klappts dann auch...is nämlich sehr scheu der aspius...

Petri
barbus99
 
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