Zander -  zander lässt KöFi liegen

ottto

Profi-Petrijünger
Hallo Zusammen,
ich war letztes WE per KöFi und Grundmontage zum Zanderangeln am See.
Ich hatte zwei Bisse bei denen jedes mal ca 3 bis 4m Schnur langsam von der Rolle gezogen wurden. Dann blieb der KoFi liegen.
Montage:
30'er Hauptschnur, 20g Blei am Antitangle, Gummiperle, Wirbel, dünnes Stahl mit Zwillingshaken.
Die Rotfeder war ca. 12cm und wurde dann ohne Kopf angeboten.
Der Zwilling saß seitlich, mittig im KöFi.
Ist eine Montage mit einem Einzelhaken unauffälliger? Sollte man diesen dann im Schwanz befestigen oder eher aufziehen, so dass der Haken im Mundwinkel sitzt?
Danke.
ottto
 
Servus,

also ich geh auf Zander mit nem geflochtenen Vorfach. Die Stahlvorfächer sind zu steif auch die 7x7. Ist generell eine Ansichtssache, aber bei nem Vorfach aus geflochtener Schnur ist der Wiederstand geringer! Hast du mit dem Freilauf gearbeitet oder den Bügel offen gelassen??
 
Bin jetzt kein Zanderexperte, aber habe einigen zugehört. Das gilt alles für Stillgewässer, nicht für Fließgewässer, da wird es definitiv anders sein!

Was ich gelernt habe, ist, dass der Zander gerne seine Mahlzeit zunächst aufnimmt, zerbeisst und irgendwo wieder ablegt. Zu einem späteren Zeitpunkt nimmt er diese dann auf und verschwindet damit.
Das mag nicht auf jeden zutreffen, aber an unserem See (ehemals ein echtes Zandergewässer mit SEHR gutem Bestand) verhielt es sich so und es machte keinen Sinn, zu viel Schnur zu geben,; im Gegenteil ein früherer Anschlag war wichtig. Ich kannte es auch anders, aber vielleicht ist es in Deinem Fall ähnlich?
 
ne 25er schnur greflochten reicht voll und ganz aus sowie ein geflochtenes vorfach . am besten zwischen dem vorfach und der schnur fluro carbon 33er zu montieren die is gut knotbar. versuche mal den haken mit einer ködernadel aufzuziehen und mitten durch den köfi. meist is der angstdrilling garnicht mehr nötig weil die zanderhaken die ich jetzt benutze 2 haken haben
 
Das hatten wir letzte Nacht auch. Pose ging unter lief etwas...und dann nix mehr. Aber schöne Bissspuren hat der KöFi gehabt.
Der Haken war im Nackenbereich ca 1 cm Hinter dem Kopf.
Beim nächsten mal gibs nen Haken noch an der Schwanzflosse ran. Dann sollte es klappen.
 
Also gerade im Stillwasser habe ich jetzt die Erfahrung gemacht dass man ohne Blei am besten fährt. Einfach die Schwimmblase durchstechen und testen ob er sinkt, so kann man wenigstens eine nahezu wiederstandsfreie Schnurführung garantieren. Was meiner Meinung nach im Stillwasser das A und O ist. Ob das Vorfach nun Stahl, Geflecht oder Mono ist hab ich noch keinen grossen Unterschied festgestellt, nur der Haken darf nicht zu gross sein. Ich setzt mittlerweile auf Einzelhaken und die kurz nach dem Kopf ein gestochen und zum Schwanz hin aufgezogen, sieht fast aus wie bei einem Gummifisch nur anders rum.
 
also ich fische mit kleinen drillingen und fischfetzen
von größeren brachsen. es war immer ein vollrun,
wenn ein zander dran war. :)
wenns eher langsam ging war immer ein größerer
aal dran.:hops leider hatte ich bisher mit köderfischen
noch keinen fängigen erfolg, immer nur fehlbisse. :heulend:
und nur mit offenen bügel...
 
Hallo Zusammen,
und vielen Dank für die Infos. Die Geschichte mit der freien Leine (ohne Blei) werde ich versuchen.
, nur der Haken darf nicht zu gross sein. Ich setzt mittlerweile auf Einzelhaken und die kurz nach dem Kopf ein gestochen und zum Schwanz hin aufgezogen, sieht fast aus wie bei einem Gummifisch nur anders rum.
Welche Hakengröße verwedest du? Wie groß ist dabei der KöFi?

@B@rschhunter:
wie schneidest Du Deine Fischfetzen aus der Brachsen?
Danke.
Gruß.
ottto
 
moin moin

ich kann von ähnlichen Fehlbissen berichten .
KöFi mit einfach haken auf gefädelt , Vollrun und Fehlbiss .
Hatte ich letztens 5x die Nacht gehabt .
Meine Montage war ein Tiroler Hölzel , Geflecht Vorfach und KöFi auf einfach haken .

Werde beim nächsten Versuch mal mit Fischfetzen versuchen und 1/0 Haken .
KöFi den Kopf abschneiden und dann eine ca. 4.5 cm lange Scheibe nutzen .

Hatte bis Dato nur Fehlbisse auf ganzen KöFis
Mal schauen was der nächste Ansitz bringt .
 
Was mir auch schon passiert ist: Krebse!
Die ziehen mit einem Fischfetzen oder einem ganzen KöFi ab, Schnur läuft und der KöFi ist nicht mal angeknabbert... und tot war er ;-)
 
Ich Beangel die Mosel, meist an einer normalen Strömungsstelle. Dort reichen mir 35 gramm
Grundblei aus ( damit ihr euch die Strömungsverhältnisse vorstellen könnt ). Meine KöFi`s
montiere ich immer auftreibend mit einem einfachen 1X7 Stahlvorfach und Drilling, der zum Nacken austritt.

Ich hatte die letzte Woche beim Ansitz 3 Bisse auf KöFi, bei denen ich immer im Run anschlug. Die Run`s
waren aber jedes mal brachial, so dass ich dachte der will wegfliegen :shock.

Nach 3 Fehlanschlägen wartete ich beim 4. mal kurz ab. Es folgte ein stop von ca. 5 sekunden.
Nach diesem Stop ging der run weiter, und nun saß auch mein Anschlag.
Bei uns hier nehmen die Zander den KöFi meist nur zart ins Maul, schwimmen damit weg
und verspeisen ihn weiter abseits. Ich vermute sie tun dass um ungestört abseits vom Schwarm
den Fisch nicht Teilen zu müssen, bzw aus angst , ihn von Artgenossen geklaut zu bekommen.

Ist aber nur eine Theorie
 
@ Ottto ich benutze meist Lauben, im Sommer anfangs um die 6cm jetzt im Spätsommer so um die 8 - 10 cm und im Herbst 12cm. Im Spätherbst und Winter setz ich eher auf Rotaugen bzw. Rotfedern von 12 bis 15 cm wie ich sie gerade fange.
Die Haken sind somit von Grösse 10 bei 6 cm bis Grösse 4 im Winter, muss aber dazu sagen dass wenn man kleine Haken benutzt es sehr wichtig ist den Einsticht und die Länge des Hakenschenkels unmittelbar unter der Haut zu platzieren damit man trotzdem noch genug Spiel hat damit der Haken greifen kann.
Ach ja und Wurmhaken sind meiner Meinung nach auch von Vorteil da sie durch die Wiederhaken am Schenkel besser sitzen.
 
Also ein Stahlvorfach würde ich auch nicht unbedingt zum Zanderangeln nehmen , aber wenn der Zander hunger hat ist es im auch egal .
Wir haben bei uns viele Fehlbisse an einigen Tagen ( wo man mit sicherheit anhand der Bisspuren sagen kann, es sind Zander ) . und dann wieder Tage wo wir mehrere Zander fangen mit kaum Fehlbissen .
Also meiner meinung nach würde ich nicht mit zu dickem Zeug angeln , aber wenn die Zander nur in Spiellaune sind , wird es schwer sie zu fangen .

Das mit den kurzem Biss und liegen lassen des Köders , kenne ich auch .
Aber mit gewissheit kann man nie sagen ob es wirklich der eine Zander war der vorher gebissen hat .

mfg zander1203
 
Hallo Zusammen,

Wie meinst Du das mit der Scheibe?

Die Rotaugen, welche ich hier fange sind meist 10 bis 15cm.
Wie würdet Ihr die schneiden und als Fetzen befestigen?

Vielen Dank.
ottto

hiho

Wie ich beschrieben habe , den Kopf abschneiden , danach/hinter eine ca. 4-5 cm Scheibe/Stück abschneiden wo der einfach haken durch kommt .
So sollte man den Anschlag sofort setzen können .
Da ich solche Probleme hatte :
Vollrun , Anschlag nix ....... nächste run , kurz gewartet , anschlag ...nix ........ nächste Run , lange gewartet und wieder nach Anschlag nix o0 .

In der Scheibe einfach den haken rein und fertig .
 

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für fetzten , schneide ich mir meistens ein Filet raus , Haut aber dran lassen , Dient zum halt .....
Und setzte den Hacken einfach an ein ende .
 
Guten Abend!
Vor vielen Jahren hatten wir an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg auf Zander recht guten Erfolg mit der denkbar einfachsten Montage:
Hauptschnur 0,30 mm, Vorfach 0,25 mm (so weich wie möglich, z. B. Platil soft), Blei auf der Hauptschnur, wobei wir immer Bleie mit großem Schnurdurchlauf wählten, Gummistopper u. zum Einhängen des Vorfachs einen ganz kleinen Karabinerwirbel oder Vorfach nur eingeschlauft. Kurzschenkliger Haken Größe 2 - 3, welcher dem Köfi (meist Gründling) durch das Nasenloch gesteckt wurde.
Gefischt wurde mit offenem Schnurfangbügel u. einem Stück Stanniol auf der Schnur vor der Rutenspitze. Das sah man meist auch im Dunkel. Mit einem Gummiring wurde eine Schnurschlaufe nur eben am Rutengriff leicht befestigt, damit nicht jeder leichte Wind die Schnur abzog.
Die Köfigröße wählten wir (sofern wir die Wahl hatten) so um 8 - 10 cm. Eine solche Größe hat der Zander meist voll im Maul nach dem Zugriff. Zum Anschlag gab es verschiedene Ansichten. Manche ließen den Zander lange laufen, manche schlugen nach ca. 3 Sekunden oder gar sofort an. Erfolge u. Mißerfolge hielten sich bei allen Anschlag-Versionen die Waage. Ich persönlich neige bei kleinen Köfis auch eher zum frühzeitigen Anhieb.
Damals fischten wir ja noch mit lebendem Köfi. Heute würde ich den (toten) Köfi der Länge nach am Bauch aufschneiden. Wer den Köfi dicht am Grund, aber schwimmend anbieten will, kann entweder mit leichter Pose fischen oder er praktiziert ein Stück Styropor in die aufgeschnittene Bachhöhle.
Erfolgsgarantieen gibt es ganz besonders bei dem sehr launischen u. mimosenhaft empfindlichen Zander aber mit keiner Art, ihn zu beangeln.
Persönlich bin ich sowieso für Kunstköder u. zwar mit Einzelhaken.
Gruß
Eberhard
 
Moin

besser wie E.Schulte es schon beschrieben hat kann man es nicht mehr erklären.. :klatsch:klatsch


Fehlbisse wie beschrieben wirst du immer mal haben, egal ob du mit Fetzen, kleinen oder größeren Köfis, usw. angelst. :hahaha:

Der Zander ist und bleibt nun mal ein extrem launischer und sehr vorsichtiger Räuber, die Gründe für sein Verhalten ( eventuell das Stahlvorfach, Beißlaune usw ) können vielfältig sein.

Ich glaube, das ich ca. jeden zweiten Biss auf diese Weise oder ähnlich über Jahre verloren oder verfehlt habe. :hops

Irgendwie gehört das m.M. zum Zanderangeln sogar dazu.

Wenn du heute 2 Bisse ohne Erfolg hattest, morgen kanns genau andersrum sein.

Deshalb nicht enttäuscht sein und einfach weiter probieren.

Ein Tipp noch: statt Stahlvorfach benutze Geflochtene.

Gruß Juergen :angler:
 
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Hallo Zusammen,
und vielen Dank für die Antworten.
Ich werde es am Freitag wieder probieren.
Letzte Frage: Verwendet Ihr eingefrorene KöFi's auf Zander. Jetzt ist es ja kein Problem welche zu stippen. Im Okt./Nov. sieht das aber sicher anders aus.
Gruß.
ottto
 
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