DAFV - Unerlaubtes Vorfüttern!

Andreas_

Profi-Petrijünger
Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache, egal so kann es nicht weiter gehen.

Überall liest man tagelanges vorfüttern und am Gewässer ist es auch zu beobachten und keiner hat ein schlechtes Gewissen. Da werden kilo weise Futter in die Gewässer geschüttet ohne sich um die Folgen Gedanken zu machen.
Komischerweiße haben doch die meisten einen Fischereischein, für den sie ja auch mal etwas gelernt haben und auch eine Prüfung abgelegt haben.
Da steht in der Brandenburger Gewässerordnung:
3.2.3.3. Anfüttern

Bei der Ausübung bestimmter Angelmethoden ist der verantwortungsvolle Einsatz von Locksubstanzen zulässig. Anfüttern ist eine Methode, mit der Fische durch den Angler an den Fangplatz gelockt werden. Um die Gewässer nicht übermäßig biologisch zu belasten, ist es dem Angler gestattet, insgesamt nicht mehr als 2 kg Trocken- oder Nassfutter pro Angeltag an den Angelplatz mitzunehmen bzw. als Lockmittel in das Gewässer einzubringen. Bei Hegefischmaßnahmen entscheidet der Veranstalter über die Art, Form und Menge des Lockfutters.

Wo bitte steht da pro Kalendertag, nein da steht pro Angeltag!

Dies wird hier auch strikt geahndet, da hilft auch nicht " das habe ich nicht gewußt.

Jerder oder fast jeder der am barschteich und oder am Blauen See zum angeln kommt regt sich über den Bewuchs im wasser auf und schmeist Eimerweise Futter rein, ohne die Folgen zu bedenken. hauptsache einen Fisch und weiter meckern.
 
Ich darf als Angler 2 Kilo pro Angeltag mitnehmen, da steht doch nichts davon das ich es auch an genau dem "Angeltag" anfüttern muß! Wann ich anfüttere ist doch noch meine Angelegenheit.
Dann schreib solche Beiträge in die jeweiligen Gewässerthemen, und nicht so allgemein!

MfG Micha
 
Ich darf als Angler 2 Kilo pro Angeltag mitnehmen, da steht doch nichts davon das ich es auch an genau dem "Angeltag" anfüttern muß! Wann ich anfüttere ist doch noch meine Angelegenheit.
Dann schreib solche Beiträge in die jeweiligen Gewässerthemen, und nicht so allgemein!

MfG Micha

Hallo Micha !

Ich sehe die Sache etwas anders als Du - ein Angeltag ist der Tag, an dem ich auch wirklich angle. An diesem Tag kann / darf ich 2 Kg anfüttern und nicht schon Tage vorher (ich weiß, dass die Praxis leider anders aussieht), an denen ich nur zum Gewässer komme, um Futter einzubringen.
Wenn das viele Angler machen, brauchen wir uns über "blühende Gewässer" nicht zu wundern.

Gruß und Petri Heil

Detlef
 
Hallo Micha,

da steht Angeltag.
Das heist dann der Tag an dem ich angeln gehe und nicht jeden beliebigen Kalendertag.
Natürlich ist es bei einigen mitlerweile so üblich, nur die Folgen für kleine Gewässer werden nicht bedacht.
Wenn du sehen könntest was da zB in den Barschteich an Futter eingebracht wird, und das nicht mal am WE, ohne das geangelt wird würdest du auch anders reden.
Wenn dann der Angeltag ran ist kommt noch einiges dazu.
Da sitzen am WE 20- 25 oder mehr Angler und rein mit dem Zeug. Wer hält sich an die zwei kilo, da wird doch der Eimer voll gemacht und wenn er lehr ist ab zum Auto und neues gemischt.
Selbst in Rückersdorf wo noch ein generelles Futterverbot besteht hält sich keiner dran.
Da gilt der Futterkorb als Kavaliersdelikt, das darf ich doch sonst beist ja nichts usw. Der Karpfenangler sagt dann, dann darf ich auch mit PVA anfüttern ich nehme ja keinen Futterkorb wie die Anderen.
Es macht fast jeder was er möchte, ob es erlaubt ist oder nicht.
 
Ist ja alles schön und gut was ihr sagt, aber zeigt mir irgendwo den Passus Angeltag, bzw. die genaue Definition dafür!
Und meine Meinung ist das es zu allgemein geschrieben ist.
Schon wieder gegen die Karpfenangler, wobei es doch genug Stippangler gibt die Haufen Futter einsetzen.
Oder sogar Raubfischangler die mit Matschepampe aus Fischbrei sich Fänge erhoffen.
Ihr sollt mich nicht falsch verstehen, aber ich mach es auch, aber das Maß ist doch entscheidend, und nicht der Tag!
Sehe genug alte Angler die jeden Tag ihre Runde mit dem Fahrad an der schwarzen Elster fahren, und ihren kleinen 500g Senfeimer mit Mais dabei haben um jeden Tag zu füttern.
Sind das nicht auch Verbrecher?
Erzähl dem mal was davon...
Und jetzt Feuer frei auf die bösen Karpfenangler...

MfG Micha
 
Und jetzt Feuer frei auf die bösen Karpfenangler...

MfG Micha

Hallo Micha !

Ich glaube, es geht Andreas nicht darum, gegen Karpfenangler zu Felde zu ziehen, sonst hätte er es bestimmt so geschrieben.(So verstehe ich ihn jedenfalls)
Es ist ja auch so, wie Du es auch geschrieben hast, dass es auch genug "andere Angler" gibt, die die Gewässer bis zum Abwinken "füttern".
Ich sehe den Beitrag als Denkanstoß für uns alle.
Und dennoch bleibe ich dabei, dass das Einbringen von Futter am Angeltag erlaubt ist und nicht an jedem x-beliebigen Kalendertag. Definiert sich eigentlich schon aus dem Wort "Angeltag" heraus, denn ein "Werktag" ist auch kein Sonntag.
Und wenn wir uns alle daran halten, Futter nur an einem Angeltag einzubringen, tun wir unseren Gewässern bestimmt nichts Schlechtes.

Gruß

Detlef
 
Das gibts nur in Deutschland

Wenn ich das schon lese das unter Punkt 3.3.23.5.9.8 der Brandenburger Fischnüschelverordnung das Anfüttern geregelt ist, da wirds mir schlecht. Da fehlt noch die Verordnung wie der Angler am Wasser zu sitzen hat, die Augen zumachen darf er ja schon nicht mehr laut Verordnung Nr 5497876 und sicher kommt in Brandenburg auch die Verordnung für das Flatulieren am und im Wasser! Mensch Meier!
Es wurde schon immer angefüttert, früher sicher mehr wie heute und es gab schon immer Angler die mehr oder weniger angefüttert haben. Es gab früher mehr Angler als heute und keiner wäre auf die Idee gekommen andere wegen ihrer Fütterei zur Rede zu stellen oder sonstwas. Am besten wäre es für dieses Land wenn sich diejenigen die so einen Stuss verordnen sich selbst mit einer Verordnung wegverordnen. Als ob man hier keine anderen Probleme hat.
 
Machen wir uns mal nichts vor.Selbstverständlich trifft ein,,Vorfütterverbot''zuerst die Karpfenangler.
Gerade Karpfen lassen sich gut an diesen Platz gewöhnen.Auch ist es bei vielen Karpfenanglern genau die Strategie ,,den Platz vorzubereiten''um dann längere Zeit diesen zu befischen.

Es ist aber nicht schlimmer...als wenn andere Angelarten am Angeltag Kilo's ins Gewässer einbringen.

Übrigens: selbst Futter welches gefressen wird,landet letztendlich über die Ausscheidung im Gewässer.
Wie heißt es so schön: Allein die Menge macht das Gift. :)


Gruß Jörg
 
Genau das war nicht meine Absicht!
Micha, eigentlich müsstest du meine Einstellung zu Karpfenanglern langsam kennen, ich angle selber auf sie.
Es geht um ALLE Angler egal welche Richtung.
Das es mir im Moment nicht möglich ist rumzufahren und Kontrollen durch zu führen, vorallem nicht in Gegenden wo ich zufuß nicht hin komme ist doch kein Grund mir wieder nach zusagen ich hätte etwas gegen Karpfenangler.

Zu Eurer beruhigung auch Vorstansmitglieder ob Verein, KAV oder sonst wer haben bei mir schlechte Karten halten sie sich nicht an die Vorgaben.

Es geht mir darum, das JEDER mal über seine Vorgehnsweise nachdenkt. Wenn man aber solche Sprüche wie von Dietmar liest, ohne Worte.
 
Warum ist es schlimm ein paar Tage vorher anzufüttern ?

Es gibt Sachen bei denen man meckern kann z.B die übliche Madendose die man an jedem Angelplatz findet, aber man muss sich doch nicht übers vorfüttern aufregen, ich meine wenn man eine Made an nen 16er Haken packt und ohne vorzufüttern irgend ein Rotauge diese made findet, dann findet dieses Rotauge auch das Maiskorn. Das Trockenfutter wie z.B Paniermehl liegen bleibt ist klar, deshalb ist trockenfutter in allen Stillgewässern in meiner Region verboten. Und die meisten Leute die vorfüttern benutzen auch nur Partikel, die bis zu einer gewissen Tiefe auch noch von Vögeln konsumiert werden. Und wenn der Angler Boilies und Pellets füttert kommen auch noch Krebse und Kraben dazu. Also finde ich das es an Partikeln nichts auszusetzen gibt und ich werde trotzdem weiter vorfüttern. Und für die anderen, wenn jetzt der "Angeltag" defeniert wird, dann nimmt man einfach die Spinnrute mit ans Wasser und lockt mit partikeln auf einer Sandbank Rotaugen an, die dann wiederrum Reuber anlocken.(Nicht falsch verstehen, mit dem letzten Satz wollte ich nur ausdrücken, dass es egal ist ob die Gesetzte definiert werden, immer einer einen Weg finden wird um es zu überbrücken)


Bei solchen Sachen achten alle genau auf die Gesetze aber wenn jemend selber was unerlaubtes tut achtet man nicht drauf, Niemand kann mir erzählen, dass er noch nie was unerlaubtes am Gewässer getan hat.
 
. Das Trockenfutter wie z.B Paniermehl liegen bleibt ist klar, deshalb ist trockenfutter in allen Stillgewässern in meiner Region verboten.

äääh....was passiert mit Trockenfutter wenn mans ins Wasser wirft?

Genau.....es wird nass.

Es wurde oben schon mal geschrieben, aber Du scheinst es überlesen zu haben. Was gefressen wird, wird auch gesch...en.
 
Also ich bin auch kein Freund von großen Futteraktionen aber wenn man die Futtermenge dem Fischbestand anpasst sollte das doch funktionieren,oder?!

Denn wenn der See voll mit Friedfischbesatz ist,müssen die Fische ja so oder so viel fressen und ob das dann des Anglers Köder ist oder das,was es sonst wäre ist doch egal oder? Macht denn ausgeschiedener Mais mehr Schadstoffe als verdaute Bachflohkrebse etc.??
Vorrausgesetzt das gefütterte wird auch wirklich gefressen und bleibt nicht liegen.
 
äääh....was passiert mit Trockenfutter wenn mans ins Wasser wirft?

Genau.....es wird nass.

Es wurde oben schon mal geschrieben, aber Du scheinst es überlesen zu haben. Was gefressen wird, wird auch gesch...en.


Du hast recht, aber auf den meisten Angelkarten steht auch Trockenfutter. Und Mais wird auch nass wenn man ihn ins Wasser wirft. Sagen wir einfach Trockenfutter zum anfeuchten. Ob der Karpfen jetzt 1Kg Partikel frisst oder 1 kg Muscheln macht keinen Unterschied beides wird wieder rauskommen.
 
Guten Abend
Also ich bin auch Karpfenangler und muß sagen es geht auch mit ganz wenig Futter und ohne vorfüttern.Wenn ich zum Fischen fahr dann fütter ich höchstens 15 Boilies pro Rute und wenn ich das mal hoch Rechne komme ich auf vieleicht 300 gram das reicht vollkomm aus nachfüttern mach ich erst dann wenn ein fisch gebissen hat hört sich vieleicht Blöd an aber es Klappt bei mir jedenfals.Worauf ich hienau will man muß keine unmengen an futter einbringen oder tagelang vorfüttern,es sei an großen seen oder auch am fluss.
mfg Timo
 
Ob der Karpfen jetzt 1Kg Partikel frisst oder 1 kg Muscheln macht keinen Unterschied beides wird wieder rauskommen.

doch lieber Hechtfreund...denn diese 1kg Partikel sind zusätzlich ins Gewässer eingebracht worden.
Alles was zusätzlich eingebracht wird...muß auch abgebaut werden.

warum legst du dir so ein Ei ins Nest? Wie ich schon sagte...die Karpfenangler trifft dieses,,Vorfütterverbot''am ehesten. :)

Also setz dich bitte kritisch damit auseinander.


Gruß Jörg
 
Es ist schon wundersam, es gibt immer noch Angler die nicht viel über Biologische Abläufe wissen.
Es werden in einem Gewässer nur soviel Tiere sat wie Nahrung da ist und oder nachwächst.
Das mit extra eingebrachtem Futter zuvergleichen ist schon Abenteuerlich und wie ich finde sehr traurig.
Um das Ganze mal etwas deutlicher zu machen, der Barschteich hat eine Fläche von 6,16 ha und da bringen im Sommer Angler pro Woche 100kg Futter und mehr zusätzlich ein.
Das Gewässer ist sehr verkrautet, das heist es bleibt immer Futter liegen welches nicht gefressen wird.

Aber es geht nicht nur um dieses Gewässer.
Wenn ich einen FS mache und schon beim lernen merke das da Regelungen sind die mir nicht passen muss ich es halt lassen. Oder was ja schon kriminell wäre, man sagt sich schon von vornerein ich halte mich nicht an die gewässerordnung.
Nur braucht man sich dann über Strafen nicht wundern. Da hilft auch kein betteln und jammern am Gewässer nicht!
 
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