Natur u. Kunstköder -  Vergessene Köder

Omnilux

Super-Profi-Petrijünger
Mahlzeit,liebe Petrigemeinde,

In Zeiten von Boillies,Stickbaits,Troutbait u.s.w. möchte ich den "vergessenen Ködern" mal eine Plattform bieten.

Was ist z.B. mit Bleikopfspinnern,weissen Erbsen oder dem guten alten Zwiebackteig?
Wird damit noch geangelt oder gehören oben genannte Beispiele in die Urzeit?

Ich kann mich noch erinnern das wir vor 25 Jahren mit Teig aus "Anona- Grieß" richtig gut gefangen haben.Den gab´s glaub ich nur in der DDR und war schon mit Zucker versetzt.
Also was ist mit Kartoffel und Co ?
Wird der gute alte Heintz - Blinker noch benutzt?

Kramt mal ein wenig in eurem Gedächtnis und erzählt was über die "vergessenen Köder" !
Und stellt eventuell noch ein Foto mit rein,ist für unsere Jungangler vielleicht auch interessant,denn viele dürften die alten Sachen nicht mehr kennen.
 
Hi

Fische sehr gern mit " alten " Ködern, als der Indian Wobbler von DAM jetzt wieder auf den Markt kam habe ich mich gefreut wie Bolle. :klatsch Blinker gehören in jede Köderbox, genauso wie der BIG S oder der gute alte Spinner und Bleikopfspinner benutze ich an den Talsperren sehr gerne.

Gruss
Olli
 
Mahlzeit,liebe Petrigemeinde,

In Zeiten von Boillies,Stickbaits,Troutbait u.s.w. möchte ich den "vergessenen Ködern" mal eine Plattform bieten.

Was ist z.B. mit Bleikopfspinnern,weissen Erbsen oder dem guten alten Zwiebackteig?
Wird damit noch geangelt oder gehören oben genannte Beispiele in die Urzeit?

Ich kann mich noch erinnern das wir vor 25 Jahren mit Teig aus "Anona- Grieß" richtig gut gefangen haben.Den gab´s glaub ich nur in der DDR und war schon mit Zucker versetzt.
Also was ist mit Kartoffel und Co ?
Wird der gute alte Heintz - Blinker noch benutzt?

Kramt mal ein wenig in eurem Gedächtnis und erzählt was über die "vergessenen Köder" !
Und stellt eventuell noch ein Foto mit rein,ist für unsere Jungangler vielleicht auch interessant,denn viele dürften die alten Sachen nicht mehr kennen.




Nette Idee!!!
Wir angelten meist mit Handangeln.(Schwimmer,Wirbel,Vorfach bebleit,Haken)
Dann kam ein stück Rinde vom Brot dran und gut.So fingen wir damals unsere Karpfen.Wir wussten ja nicht mal das es Angelläden gibt,geschweige den irgendwelche Köder.Wir kannten Brot,Wurm,Blinker...das wars.:nixweiss:
Da gabs noch keine Boilies und co.Wenn wir Teig machten kam da alles rein was uns Mama in der Küche hergab.Da war alles mögliche drin,egal hauptsache das Zeug klebte am Haken.:daumenhoc
Aber am besten fingen wir damals immer mit Schwimmbrot unsere Karpfen.:zehn:

gruss
Tommy
 
Ein sehr guter Köder, der auch heute noch bombig am Forellensee funktioniert,in der kalten Jahreszeit, ist fetter Speck.In Fetzen geschnitten und geschleppt oder einfach an der Posenmontage.

Oder Karpfen anfüttern am Kanal, ein alter Kartoffelsack, gefüllt mit steinharten Brötchen vom Vortag,ein Stein in den Sack zum beschweren. Dann wurde das Ding am Seil ins Wasser gelassen, und das Seil wurde an einer Spundbohle oder Leiter befestigt.Die Brötchen wurden langsam weich, und gaben dauerhaft Geruchsstoffe und Stückchen frei.Die Karpfen kamen dann und saugten sich die weich gewordenen Brötchen aus dem Kartoffelsack.So kann man einen Angelplatz günstig und lange attraktiv machen.

Als Köder diente dann ein Teig aus eingeweichtem Weißbrot,Haferflocken, Vanillezucker und Knödel sowie Kartoffelpüreepulver.Oder total versalzene Kartoffeln.

Gruß
Frank
 
Ein sehr guter Köder, der auch heute noch bombig am Forellensee funktioniert,in der kalten Jahreszeit, ist fetter Speck.In Fetzen geschnitten und geschleppt oder einfach an der Posenmontage.

Oder Karpfen anfüttern am Kanal, ein alter Kartoffelsack, gefüllt mit steinharten Brötchen vom Vortag,ein Stein in den Sack zum beschweren. Dann wurde das Ding am Seil ins Wasser gelassen, und das Seil wurde an einer Spundbohle oder Leiter befestigt.Die Brötchen wurden langsam weich, und gaben dauerhaft Geruchsstoffe und Stückchen frei.Die Karpfen kamen dann und saugten sich die weich gewordenen Brötchen aus dem Kartoffelsack.So kann man einen Angelplatz günstig und lange attraktiv machen.

Als Köder diente dann ein Teig aus eingeweichtem Weißbrot,Haferflocken, Vanillezucker und Knödel sowie Kartoffelpüreepulver.Oder total versalzene Kartoffeln.

Gruß
Frank








Ja genau,so ähnlich war unser Teig auch!!!:daumenhoc
 
Danke Omnilux, mit Zwiebackteig nach Originalrezept von Papas Kumpel Udo (OK nur Zwieback + H2O) habe ich meine ersten Rotfedern im Plauer See mit einer Bambusrute gefangen. Tolle Erinnerung, hatte einen riesen Spass dabei.
 
Mahlzeit,liebe Petrigemeinde,
Kramt mal ein wenig in eurem Gedächtnis und erzählt was über die "vergessenen Köder" !



ja, einfallsreich waren wir, für teure Wobbler, Twister oder Blinker war kein Geld da..
mit selbstgefertigten Bambusstangen und Schwimmer aus Weinkorken und Hühnerfeder gings ans Wasser


als Kinder haben wie neben Würmer immer Heuschrecken gefangen, mit diesen wibbeligen Tierchen konnte man vom Rotauge über Döbel und Schleie fast alles fangen.. :klatsch

auch mit Fliegen oder Mücken fingen wir jede Menge Forellen :angler:

mit Nacktschnecken wurde die Aale gefangen, und das sogar sehr gut.

Bei den Haselnusssträucher nahmen wir immer die Haselnüsse mit den Löchern mit, die fetten Maden darin waren auch immer tolle Köder. Ebenfalls die Maden aus den Ameisenhaufen, für Rotaugen ideal.

Für Karpfen benutzten wir überwiegend gekochte Salzkartoffeln oder selbstgem. Knödel..

usw usw usw

und es war eine tolle Zeit...............................

Gruß Jürgen
 
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So sieht übrigens der klassische Heintz - Blinker aus (für unsere Gummifreaks)
 

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der gute, alte heintzi... wenn auch nur ein büschel kraut im teich war, mit dem heintz hat man das garantiert erwischt. :heulend:

ich habe früher auch unheimlich viel mit kartoffel auf karpfen geangelt, und sehr gut gefangen. ich kann mich an eine zeit an meinem hausgewässer erinnern, als es schwerer war, eine plötze, als einen karpfen zu fangen. aber das hatte wahrscheinlich weniger mit den kartoffeln zu tun :zwinkernd
 
Ich kann mich noch gut erinner wir nahmen immer ein eingeweichte Brötchen / Weißbrot und mischten ein bisschen Mehl bei damit es noch besser klebte. Damit fingen wir früher schon einige stattliche Barsche und auch Karpfen mit.
Es bissen auch schonmal ein paar Hechte darauf an.
 
Mit Zwiebackteig fange ich heute noch meine Köderfische.

Früher, wenn ein Teig besonders riechen und aussehen sollte, kamen da Mehl, Wasser, Zucker und rotes Puddingpulver in den Teig.

Damals kurz vor der Wende wurden die Twister modern und wenn man Glück hatte, konnte man sich welche aus dem "Westen" mitbringen lassen oder man kaufte sich die in der Tschechei, da gab's die damals auch schon.

Was aber machen als Stipke, der da nicht rankam? Richtisch! Man baut sich die Dinger eben selber....
Aus einem alten Gartengummihandschuh die Twisterform ausgeschnitten, das ganze zusammen mit Wickelblei um einen Aalhaken gebunden und ab ging die Luzi.

Diesen Grießteig von Damals kenn ich glaub ich auch noch...


Gruß, Andreas
 
Wunderschöner Thread :klatsch

Ich vermisse auch die Zeit wo es einfach nur ums Angeln ging.

Wenn ich heute so einige Ködernamen lese, die kann ich ja nichtmal richtig aussprechen.

Letztes Jahr an unserem Überdimensionalem Karpfenpuff.
(Bin aus diesem Verein ausgetreten, kann mich ja nicht mal mehr normal mit den "Spezialisten" unterhalten)
Wie hieß es ???
Die Karpfen beissen schon seit 2 Wochen nicht, wir haben alles probiert.
Die haben Boilienamen genannt, die Dinger müssen von der Nasa kommen.

Ich hatte es eigentlich nur auf die frisch eingesetzten Forellen abgesehen und mit 2 Ruten auch darauf gefischt.
Mit der 3. Rute mit Kartoffel auf Karpfen probiert.
Nach 3 Stunden fischen hatte ich meine 5 erlaubten Forellen und 2 schöne 20 Pfünder.

Wohl bemerkt mit Kartoffel, weiß garnicht ob die Dinger einer der "endprofis" kennt.
Die jungs haben mir nicht geglaubt das das mit Kartoffel ging, die haben was von " dehydrierte Fluxkompensierte Marabella ( is der nicht von Seat?)hochvulkanisierte mit Lizium angereicherte langkettigen atomgespalteten und ich glaube wie ich verstanden habe Kazenkot durchgenudelten zutaten geschwafelt.

Ich hab ja ja gesagt und habe mein Zeug eingepackt und bin zufrieden nach hause gefahren.
Verstanden von dem was da geredet wurde habe ich nicht ein einziges Wort.
Ich bin halt doch nicht der Profi, ich begnüge mich damit einfach ein paar Fische zu fangen.
 
Ich vermisse die guten alten Köder nicht.
Ich vermisse auch das zum Teil schlechte Material nicht. Ich lebe im 21. Jahrhundert und so nutze ich was es auf dem Markt gibt. Ob gut oder schlecht, steht auf einem anderen Blatt
Was ich jedoch vermisse;
- normales reden über den ganzen Kram
- die Gelassenheit der Leute
- das erfreuen an auch kleinen Fischen/Fängen

Heute ist es eine Materialschlacht ohne Ende und zu den Fachbegriffen der "NASA" sag ich nur......ist mir zu blöd.

Meine Liege heisst Liege und nicht ......JRC 8 Bein Extreme 4 Leg Bedchair ALU LUXUS KARPFENLIEGE (nur mal als Beispiel)
 
Ich vermisse die guten alten Köder nicht.
Ich vermisse auch das zum Teil schlechte Material nicht. Ich lebe im 21. Jahrhundert und so nutze ich was es auf dem Markt gibt. Ob gut oder schlecht, steht auf einem anderen Blatt
Was ich jedoch vermisse;
- normales reden über den ganzen Kram
- die Gelassenheit der Leute
- das erfreuen an auch kleinen Fischen/Fängen

Heute ist es eine Materialschlacht ohne Ende und zu den Fachbegriffen der "NASA" sag ich nur......ist mir zu blöd.

Meine Liege heisst Liege und nicht ......JRC 8 Bein Extreme 4 Leg Bedchair ALU LUXUS KARPFENLIEGE (nur mal als Beispiel)

Du sprichst mir aus der Seele!

Das Problem ist, der Einfluss der Angelnindustrie, vor allem auf Junganlger, ist enorm.Irgendwelche Experten bilden die Werbezugpferde ..und dann geht es los.

Die einfachen Dinge, die das Angeln so schön machen, werden vergessen.

Wenn ich an das Angelgerät, die Kleinteile, aus den 80gern denke, ja da bin ich froh das es heute ne gute Auswahl gibt.

Gruß
 
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