Allgemein -  Waller an leichter Spinnrute? Wie reagieren?

Sanctur

Profi-Petrijünger
Hallo,

ja ... auch ich habe mal eine Frage. Ich nutze als Spinngerät für Zander eine Shimano Rute, 2,70 max. 45Gr. WG und die Rolle ist auch von Shimano. Meine Schnur ist von Fox Rage in Stärke 0,10mm mit 7,95 KG??? glaube ich. Wie verhalte ich mich, wenn ein Wels beispielsweise mit einer länge von 1,50 und einem Gewicht von 30KG meinen Köder nimmt?

Bei 115m Schnur habe ich nicht viele Möglichkeiten ... eventuell schafft man es noch zum zweiten Buhnenkopf, vielleicht auch nicht.

Gewässertyp: Elbe

Hoffe auf Antworten.
 
Hmmm, nein. Es muss doch eine Möglichkeit geben. Man hört soviel das Angler beim Zanderangeln Welse gefangen haben um die 1,50m teilweise auch größer. Nur kann ich mir nicht vorstellen das die nun mit einer 25er Geflochtenen auf Zander angeln ... denke mal ihr wisst was ich meine.
 
vom köder verabschieden und schnur durchknipsen ! ;)

Anstatt die Schnur zu kappen und einen Wels mit 100m Schnur am Maul klebend rumschwimmen zu lassen, der sich sonstwo damit drin verfängt, würde ich lieber im äußersten Notfall die Bremse komplett schließen , die Rute in Richtung Fisch halten und einfach gucken was passiert....entweder reißt die Schnur am Knoten, also dem größten Schwachpunkt oder der Waller wird gestoppt...

Aber kampflos, würd ich niemals aufgeben ;)
Dann lieber über Stock und Stein zur nächsten Buhne Sprinten bzw. auf Biegen&Brechen das Möglichste Versuchen. Man ist ja schließlich "Sportler" und will um jeden Preis gewinnen in so einem Kampf :) Der Lohn ist ein verflucht spannender Drill :hops
 
Die Rolle muss groß genug sein um genug Schnur zu tragen.
Und dann mit der Bremse Arbeiten. Wenn dir mehr als 115 Meter Geflecht zu teuer ist, müsst du wohl unterfüttern, oder auf eine stärkere Schnur umsteigen.
 
Nunja... letztes jahr das problem an der Mosel gehabt... Nen tieflaufenden wobler dran gehabt und nen geschätzten waller von 1,30-1,50 dran bekommen: Shimano yasei 2,70 wg 9-29g und fireline mit 6,9 kg schnur auf ner 2500er shimano rolle... bremse fast zu gedreht und ein Drill auf Biegen und brechen gehabt... und als der Wels dann kurz vor meinen Füßen war wollte ich ihm nen klaps auf den Kopf geben um zu sehen ob er bereit zur Landung war. Naja dann kam die Finale Flucht und Bäääätsch....Köder weg.... wels weg.... hatte wohl doch die Bremse etwas zu stark eingestellt....
Aber zu deiner Frage: Ja man kann mit etwas Glück und Können so einen Landen...
hoffe konnte helfen Gruss Jens!!
 
ich denke wenn du dem Fisch hinter sprintest wird das was
habs auch sschon im kleinerein maßstab geschafft ul-rute bis 8gramm und ca.6-8kg Graser
 
Hi,

also vor einer Woche hatte ich exakt das von dir beschrieben Ereignis. Wels von 150cm, gut genährt mit einer 8kg Schnur (PowerPro) an der Zanderspinnrute 15-40g Wurfgewicht (Shimano ST-A), Rolle Red Arc.

Das ganze am Neckar, allerdings vom Boot aus. Nach keinen 20min war der Wels an Bord.

Meine Tipps:
Keinesfalls wie schon jemand gesagt hat Rute in Richtung Fisch und Bremse zu!
Mit der geringen Tragkraft brauchst du die Unterstützung der Rute! Auch wenn diese etwas überlastet ist. Allein um die Schläge abzupuffern. Bei mir war die Rute meistens im 90° oder sogar noch größerem Winkel gebogen. Ne gute Rute kann das ab.
Zur Bremse: Die Einstellung habe ich während des ganzen Drills nicht verändert. Ich habe einfach mit der Hand mitgebremst. Zum Pumpen habe ich die Rolle dann einfach festgehalten.

Vom Ufer ist das natürlich alles etwas schwerer.
Du mußt den Wels aus der Strömung bekommen. Wenn der noch zusätzlich den Strömungsdruck netzen kann siehts nicht gut aus. Schon mal ne Barbe gedrillt? Die machen das in Perfektion. Echt heftig.
Hindernisse am Boden sind natürlich auch mies.
 
@ Tschensen
Da gibt es nichts hinzu zu fügen! Gebe Dir völlig recht. Man hat ja in einem solchen Fall nur 2 Möglichkeiten: entweder, man will den Kampf aufnehmen u. auch siegreich bestehen oder man will es nicht. Im Falle, daß man es nicht will, muß man die Schnur eben abschneiden, aber das sollte man schon dem Fisch zuliebe nicht tun. Immerhin hat er den Wobbler oder was es auch immer ist, in seinem Maul u. hat keine Möglichkeit, diesen los zu werden. Vermutlich wird er also langsam verhungern, weil die Nahrungsaufnahme so gut wie unmöglich wird.
Da würde ich zumindest den Versuch unternehmen, den Fisch zu landen u. wenn es Stunden dauerte. Mit einem guten Tackle kann man schon mal einem Fisch Paroli bieten, der für diese Ausrüstung eigentlich zu schwer ist. Von vornherein aufgeben u. abschneiden heißt in den meisten Fällen, dem Fisch einen langsamen u. qualvollen Tod zu bereiten.
Hier bewahrheitet sich wieder das, was ich schon lange immer wieder anrege:
Die Drillinge weg u. die Köder mit widerhakenlosen Einzelhaken versehen. Da wird der Fisch im Fall eines Abrisses den Köder meist bald wieder los. Und wie ich schon mal irgendwo schrieb: mit großen, auf widerhakenlose Einzelhaken gebundenen Streamern, hatte ich bisher noch keinen Aussteiger.
Gruß
Eberhard
 
Hi

Wer Angst hat das sein Kukö mit Einzelhaken schlechter läuft kann auch an den Drillingen die Widerhaken abfeilen.

Gruss
Olli

Hi Olli,
warum sollte der Köder schlechter laufen? Die Drillinge hängen runter, die Einzelhaken hängen runter. Das Gewicht spielt keine Rolle. Es ist doch so einfach, den Drilling aus dem Ring und den Einfachhaken hinein zu schlaufen. Wenn schon die Händler immer noch Kunstköder mit Drillingen verkaufen, kann doch jeder Angler seine Köder dementsprechend ändern, ohne daß er Angst zu haben braucht, daß er Aussteiger hat. Die hat man mit Drillingen auch schon mal. Selbst wenn man den Fisch nicht releasen, sondern zum Verzehr mitnehmen will, ist ein widerhakenloser Einzelhaken doch viel leichter u. schneller zu lösen, als es bei einem Köder mit einem oder sogar 2 Drillingen überhaupt möglich ist. Und leider lösen die meisten Angler ja erst den Köder aus dem Maul u. schlagen den Fisch dann erst ab. Auch eine Methode, die man unbedingt abschaffen sollte. Wenn ich den Fisch mitnehmen will, kann ich ihn auch geradeso gut sofort abschlagen, um ihm das Gefummel am Köder u. die für ihn feindliche Luft zu ersparen. Will ich ihn aber releasen, so begünstigt der widerhakenlose Einzelhaken auf jeden Fall das schnelle u. schmerzlose Lösen.
Über diese Tatsachen sollte jeder Angler mal ausgiebig nachdenken.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhard

Der Lauf kann sich durch die Veränderung des Gewichts und des Wasserwiderstands ergeben gerade bei kleinen undKleinstwobblern ist dann ausprobieren angesagt bis man eine Hakengrösse findet die mit dem Körper harmoniert. Bei einem 8 cm Wobbler merkt man das nicht so.
Und vll ist so manchem die Fummelei auch zu zeitaufwendig ( also ich nehm mir schon die Zeit) oder man hat 2 linke Daumen ;).

Aber selbstverständlich hast du recht, gerade in Salmonidengewässern etc hat ein Widerhaken oder Drilling nichts zu suchen.

Gruss
Olli
 
Hallo Olli, daß Du Dir die Zeit nimmst, weiß ich. Ich glaube, in dieser Hinsicht ticken wir beide ziemlich gleich, wie ich aus früheren Beiträgen weiß. Bei den Klein - und Kleinstwobblern hat man übrigens heute schon welche mit Einfachhaken. Immerhin ein Fortschritt!! Ich möchte es nur nochmals für alle betonen, die mir vielleicht insgeheim Recht geben, aber befürchten, daß sie zu oft Fische verlieren: Ich fische mit der Fliegenrute n u r mit widerhakenlosen Einzelhaken und hatte noch n i e einen Aussteiger. Fast traue ich mich schon nicht mehr, immer darauf hin zu weisen, weil es schon nach Angeberei klingt. Ist es aber nicht. Mir liegt nur sehr viel daran, nach und nach ein Umdenken bezügl. Drillingen u. Widerhaken zu erreichen.
Gruß
Eberhard
 
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