Hecht -  Musky Speedfishing bzw. Hecht Geschwindigkeitsangeln

Josef87

Profi-Petrijünger
Hallo Zusammen,

ich habe auf Youtube dieses Video entdeckt und fand es ganz interessant.
Es ist aber auf Englisch.

http://www.youtube.com/watch?v=CwQ4s0YiBaA&feature=relmfu

Nun frage ich mich ob diese Art des Angelns nicht auch auf unsere einheimischen Hechte übertragbar ist, wenn es scheinbar so erfolgreich beim großen Vertreter in Amerika klappt?

Hier bei uns neigt man ja dazu, alles sehr gefühlvoll zu führen und zu jiggen, man diskutiert welcher Führungsstiel der perfekte ist, wie man den Köder noch gefühlvoller twicht oder über den Grund jiggt/hüpfen lässt.
Das was man dort sieht ähnelt mehr dem aggressiven Bass/Schwarzbarschfischen, als dem Hechtangeln wie ich es bisher kennen gelernt habe. Die Drillen die Fische garnicht lange, sondern kurbeln sie straff rein.

Finde das Video gut und es räumt mit falschen Vorstellungen auf, auch das die Ködergröße und das Spiel des Köders einfach mehr Bedeutung hat als die Farbe.
Das merkt man ja eh oft genug. Manchmal beissen die Fische auch bei klaren Wetter auf grelle Köder. Klar wenn es trüb ist hilfts dem Fisch ihn zu finden. Aber mir kommt es oft so vor das viel einfach nur über die Vorlieben diskutiert wird anstelle am Wasser einfach die Farben und Köder auszuprobieren und so den fängigen Köder zu finden.

Beste Grüße,
Josef
 
Klasse Video aber keine neue Technik, ich kenne viele die auch hier mit Bulldawgs oder ähnlichen Ködern so fischen. Mache ich auch manchmal, man ist ja flexibel.
 
Ich selber habe bisher nur Gufi und Wobbler gefischt, glaube das ich mal mehr in die Richtung gehe. Mehr Swimbaits und größere Köder.
 
Hi,

wenn es Dir rein um das "burnen", wenn wir schon ueber american style quatschen, dann kann ich Dir sagen, dass das prima funzt. Gerade beim Jerken hat mir aggressive, extrem schnelle Koederfuhrung schon oftmals noch einen Hecht gebracht. Ich bin durch Zufall darauf gekommen, als ich es wieder mal erfolglos auf Rapfen probierte...
Mittlerweile fische ich an jedem mutmaßlich abgefischten Spot, gerne 3,4 sehr schnelle Bahnen. Meistens verwende ich hierfuer den Salmo Slider. Die Erfahrung zeigt, wie gesagt, dass dann oefter doch noch Einer zuschnappt.

regards
Peter
 
Danke Dir Peter,

ja das ist interessant, scheinbar reizt man dadurch selbst noch die trägen Hechte zum zuschnappen.
 
Auf jeden Fall angeln die im Raubfisch-Paradies.
Wirkt etwas hektisch, sind aber einige wirklich große Fische dabei.
Und mal ehrlich, wer hat beim Spinnfischen nicht auch schon die ein oder andere schnelle Bahn hingelegt.
 
Es würde mich nicht wundern wenn man bei der Methode hier in Deutschland des Reißangelns bezichtigt wird.

Nicki,
wie kommst Du den auf den Schluss?! Schlechte Erfahrungen gemacht?
Wer einen Jerk/Pullbait durch's Wasser pruegelt sieht doch nicht aus wie ein Reissangler(Koeder, Koederfuehrung, Angelgeraet und ich behaupte mal ohne vorurteilbehaftet zu klingen, das gesamte Erscheinungsbild). Der Name Pullbait sagt doch schon alles...

Also ich waere empoehrt und wuerde ggf. sehr stinkig reagieren, wuerde mich am Wasser Jemand des Reissangelns bezichtigen.

regards
Peter
 
Hi Peter,

eins Vorweg, ich habe keinerlei Erfahrung mit solchen Ködern und bin gegenüber dieser Angelmethode völlig urteilsfrei.
Ich habe mir allerdings das Video angeschaut und muss schon sagen das es eine sehr aktive Art des Angelns ist.
Nun habe ich im Web Video-Clips und leider auch real an der Elbe schon einige Reißer gesehen und von den Ködern mal abgesehen sahen die Bewegungen ziemlich ähnlich aus.
Jetzt kenne ich einige betagte Fischereiaufseher bei denen ich mir vorstellen könnte das wenn sie jemand so angeln sehen evtl. diesen Eindruck bekommen Könnten.

Ich weiß, das ist alles sehr weit hergeholt. Nur als ich das Ziehen und schnelle Einkurbeln gesehen habe, kamen mir gleich wieder die Deppen an der Elbe in den Sinn.
 
"boy, did she ate the bait or what?!" haha. die amis sind schon lustige vögel.

ich halte mich beim angeln auf hecht immer ziemlich zurück, was die geschwindigkeit und das "twitchen" (oh gott, gibts eigentlich noch deutsche begriffe beim spinnangeln?) angeht.
habe es schon ab und an mal erlebt, dass hechte, die im sichtbereich meine köder attackierten, daneben geschossen sind bzw. den köder nicht richtig erwischt haben. dannach ist meistens ruhe, nach einer fehlattacke ziehen die hechte sich halt oft zurück (na klar, es gibt auch die sorte mit richtig knast, die mehrmals auf die köder knallen, bis sie hängen). ein köder, der beständig läuft, ist m.M.n. besser anzuvisieren für den hecht.

wahrscheinlich ist das aber alles relativ hinfällig, wenn man einen hecht mit hunger trifft, beisst der schon irgendwie. die amis fangen ja offensichtlich auch auf ihrem aggro-trip.

bezüglich des "raubfisch-paradieses": der film ist hübsch geschnitten, aber fakt ist, dass beim muskie-angeln 1 fisch pro tag schon ein sehr, sehr gutes ergebnis darstellt. soviele gibts von den urianen nämlich gar nicht (mehr).

hier mal ein video, zeigt ganz gut, was das für beeindruckende tiere sind:
 
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