Karpfen -  Backlead zwingend erforderlich?

Grolli1712

Karpfenangler
Hey Leute!

Wie ist eure Meinung zum Thema Backleads beim Karpfenangeln? Kommt bei euch immer eins zum Einsatz oder doch nur wenn ihr auf weite Distanz fischt? Ist es in klarem Wasser sinnvoller als in trübem Wasser? Wie weit von der Rutenspitze entfernt, legt ihr das Backlead ab?
Ich freue mich über alle eure Beiträge :)

MfG Basti
 
Der Abstand von Backlead zu Rutenspitze variiert je nach Bodengegebenheiten.
Ebenso wenig lohnt es wenn überall Kraut hoch wächst dann hat sich die Sache Backlead sowieso erledigt.

Der Sinn des Backleads soll es sein die Schnur auf dem Grund aufliegen zu lassen,
ähnlich wie am Baggerloch, erste Kante hat nur 1,50m geht bis 15m raus, was bringt mir ein Backlead wenn ich es unter der Rutenspitze habe,
aber mein Köder auf 18m liegt und dazwischen Kraut und Berge stehen?

Desweiteren denke ich mal das die Wasserqualität bei Backleads keine Rolle spielen, Sinn ist es das der Fisch nicht in Kontakt mit der Schnur kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Only Waller schon sagte, das musst Du an das Gewässer anpassen. Ich benutze meistens Backleads, da es bei mir an den Gewässern sinnvoll ist. Ich setze es nicht direkt unter die Rutenspitze, sondern etwas weiter nach vorn, meistens so 50 cm-1m, weil direkt am rand endweder etwas Kraut oder Wurzeln sind, wo es sich verheddern könnte.
Wenn du natürlich in einem Gewässer fischt, wo die Kante weit draußen ist, nutzt dir ein normales Backlead nichts, da würde dann ein Flying Backlead helfen.
Ich fische meistens nicht auf große Distanzen, da die besten Spots in unmittelbarer Nähe meines Platzes liegen, grade da finde ich es noch wichtiger, dass die Fische keinen Verdacht durch Schnurberührung schöpfen. Ebenfalls ist es ein großes Vorteil, der durch den Einsatz von Backleads eintrifft, dass ich, wenn ich einen Fisch im Drill hab, die andere/n Rute/n nicht rausholen muss, zumal es, grade wenn man alleine ist, schwierig ist und auch, weil man Nachts, vorrausgesetzt man wirft, den Spot nicht so gut wiedertrifft, wie abends. Deshalb mache ich das nur, wenn ich auf die Rute halt nen Fisch gefangen habe.
 
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Ihr habt beide die gleiche Meinung und die gleichen Vorstellungen wenns um das Backlead geht wie ich. In einem Video hab ich jetzt gesehen, dass der Angler mit etwas Tungsten Putty über das Silk reibt. Dadurch bleibt ein minimaler Film aus Tungsten an der Hauptschnur und senkt die Schnur ab. Das wär evtl. eine Möglichkeit um ganz auf ein Backlead zu verzichten. Ich fische übrigens meistens in ca 80 bis 100m Entfernung. An meinem See sind die ersten 20-30m total voll mit kraut. Deshalb werfe ich gezielt an die Kanten von Sand und Muschelbänken.
Ein Kumpel von mir hat die Erfahrung gemacht, dass ein Karpfen auf seine Hauptschnur zugeschwommen ist und als er sie dann gesehen hat, hat er abgedreht. Der Fisch war noch weit davon weg, die Schnur zu berühren. Ist ein extrem klares Gewässer, also denke ich doch, dass es etwas mit der Sichtigkeit des Wassers zu tun hat.
 
Naja, die von dir beschriebene Methode hab ich noch nicht auspobriert, haette aber mehr Vertrauen zu flying backleads.
 
Ja das denke ich auch. Find ich irgendwie unrealistisch, dass sich von dem Tungsten so viel auf der Schnur ablagern kann, dass das Einfluss auf das absinken hat. War wahrscheinlich wieder so eine Schleichwerbung, wie so oft bei diversen Angelvideos.
 
Ja, glaube ich auch. Vielleicht hat es eine geringe Wirkung, die Frage ist jedoch wie lange hält es und vor Allem, ob die Länge ausreicht.
 
Wenns 10 € für so nen kleinen Batzen kostet, sollte man meinen, dass das Zeug lang hält :) Naja aber wie das immer so ist wird halt einfach auch viel erzählt, dass die Leute alles kaufen, was grad neu ist. Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das wirklich was bringt.
 
Ich nutze es jetzt auch wieder nach einem Jahr Pause! Der Hauptgrund das ich es wieder verwende ist bei mir eher der Platzmangel!

Fische oft nah am Ufer und der Steg ist max. 1,40 breit! Nachts beim Run hilft es dann schon sehr wenn keine 2. Schnur stört!

Senke immer unter der Spitze oder hinter der Spitze ab!
 
Ich hab leider an meinem See nicht die Möglichkeit, es direkt unter der Rutenspitze zu platzieren. Dafür ist es im Uferbereich einfach zu flach. Wenn man aber die Möglichkeit hat, ist es beim Drill wirklich eine wahnsinnige Hilfe. Kenne es nur zu gut, dass der Fisch in die andere Rute zieht, vor allem wenn man allein eine Session macht.
 
Ich hab leider an meinem See nicht die Möglichkeit, es direkt unter der Rutenspitze zu platzieren. Dafür ist es im Uferbereich einfach zu flach. Wenn man aber die Möglichkeit hat, ist es beim Drill wirklich eine wahnsinnige Hilfe. Kenne es nur zu gut, dass der Fisch in die andere Rute zieht, vor allem wenn man allein eine Session macht.
Stimmt. Dann kannste erstmal alles neu machen und wertvolle Angelzeit geht verloren. Ich hasse das auch, deshalb sind mir die Backleads schonmal ne große Hilfe. Dazu kommt halt auch noch, dass man die andere Rute nicht auch noch nachts neu werfen muss.
Naja, solange halt kein run kommt :shock
 
Oh ja! Wenns so ist, wie bei mir, dass du auf 80 oder sogar 100m die Muschelbank bei voller Dunkelheit wieder treffen musst dann ist das echt beschissen! Da kommt noch dazu, dass ich keinen Marker oder derartiges setzen darf!
 
Ich benutze mittlerweile fast immer Backleads. Natürlich einmal, um die Hauptschnur nicht die Karpfen verscheuchen zu lassen. Aber auch, wenn ich an Gewässern mit viel Bootsverkehr bin, nutze ich sie, um mir Konflikte mit anderen Wassersportlern zu ersparen. Außerdem vermeide ich es, dass sich andere davon gestört fühlen könnten, grade an kleineren Gewässern, wenn ich auf größere Distanz fische.
Absenken tue ich es in grader Linie von Rutenspitze zum Köder, oder leicht seitlich versetzt, wenn die Plätze nahe bei einander liegen, um Perücken zu vermeiden, so weit wie es geht, um die Schnurabwicklung zu erleichtern. Außerdem verwende ich sowohl captive als auch flying Backleads, je nach Situation.
 
Mit Bootsverkehr hab ich an meinem Gewässer keine Probleme. Ich benutze es hauptsächlich um Schnurschwimmer zu vermeiden und um drillen zu können ohne dass sich etwas verwickelt. Hast du die Captive Backleads von Fox? Hab mir schon überlegt, solche zu kaufen, denn bei den normalen Backleads geht doch gerne mal das eine oder andere flöten :)
 
@ Grolli

Wenn du dir die Captive Backleads zulegen willst,dann aber ab 85g aufwerts.
Weiter solltest Du drauf achten,das Du die Bleie möglichst in Höhe der Rutenspitze +/- einen Meter platzierst.

Bei niedrigeren Gewichten und falscher Platzierung kann es passieren,das die Bleie die Schnur nicht freigeben wenn Du die Rute bei einem Biss aufnimst,sprich der Mechanismus öffnet nicht und die Bleie springen an der Schnur hoch.

MfG Nash
 
Hallo Nash!

An meinem See geht es so flach rein, dass das Backlead dann maximal auf einer Tiefe von 50cm-1m liegt. Hat das dann deiner Meinung nach überhaupt einen Sinn, oder würdest du es dann ohne versuchen?

MfG Basti
 
Ist dein See wie eine Wanne aufgebaut oder hat er Kanten und Löcher?

In so einem Fall würde ich um die ersten Meter hinter der Schnur am Grund zu halten auf Leadcore oder Tungstenleader zurück greifen. ( 1m+ )

Zusätlich wäre ein Flying-Backlead möglich somit hälst Du die Schnur die ersten Meter hinter deinem Rig am Grund.

Natürlich ist gerade da eine gut sinkende und abriebfeste Schnur die Hauptvoraussetzung.

In Ufernähe gerade wenn dort auch Gedrillt wird,würde bei mir immer ein Absenkblei zum Einsatz kommen.
 
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Also der See ist wie eine Wanne aufgebaut und es geht 20 bis 30m wirklich sehr flach hinein. Außerdem ist da alles total voll mit kraut. leadcore verwende ich immer. Mir gehts auch mehr um die Vorteile eines Backleads, um Verwicklungen mit der zweiten Rute beim Drill zu vermeiden.
 
Ja, ich habe die von Fox. Frag mich jetzt aber bitte nicht welche Gewichtsklasse, müsste ich morgen schauen. Probleme hatte ich damit bis jetzt noch nciht in Bezug auf die Schnurfreigabe, unabhängig vom Schnurwinkel.
 
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