Allgemein -  Störfaktoren...

Moin!
Sämtliche Punkte kann ich voll unterschreiben. Habe ich als Grund - u. Stippangler alles auch erlebt und immer meine "helle Freude" daran gehabt. Aber auch als Fliegenfischer hatte ich Situationen, die ein Anglerherz erfreuen.
Hatte lange keine Zeit, dann eines Tages endlich wieder am Wasser. Der gesamte Mündungstrichter der Emscher in den Rhein stand nur mir zur Verfügung.
Und dann merkte ich auch schnell, warum : die Emscherdeiche waren gemäht worden u. infolge von Strömung u. Gegenströmung trieb ein riesiger Grasteppich im Wasser, der wegen der Kehrströmungen auch nicht abfloß. Also: einpacken u. zum nächsten FoPu !!
Oder folgendes: wieder lange keine Zeit gehabt, dann aber Hals über Kopp alles ins Auto gepackt u. ab zum Wasser. Am Ufer angelangt, großer Frust: wo ist die Fliegendose ?? Zurück zum Auto, alles abgesucht, nichts !! Irgendwann fand sich zwischen den Sitzen noch eine Nymphe, die sich dorthin beim letzten Mal verirrt hatte. Also diese angeknüpft u. los gings. Aber natürlich stiegen an diesem Tag alle Fische auf Oberflächennahrung u. ließen meine Nymphe unbeachtet. Am Abend dann der Versuch, in einem Biergarten den Frust zu ertränken. Hund liegt friedlich an der Leine neben mir. Der halbe Liter wird serviert, aber im gleichen Moment kommt ein Bekannter ebenfalls mit seinem Hund an den Tisch. Stürmische Begrüßung der beiden, Tisch wackelt stark, der halbe Liter ergießt sich komplett auf meine Hose. Welch ein herrlicher Angeltag !!!
Gruß
Eberhard
 
Hallo Bleikopf,

Klasse Beitrag, den ich mit einem Schmunzeln gelesen habe. Jeden Punkt habe ich wie viele andere auch schon erlebt.
Besonders die quälende Frage, ob die Montage verwickelt ist, oder ordentlich liegt, genau das kenne ich nur zu gut.

Vergesslichkeit ist auch so eine Sache. Ein Beispiel: Ich habe insgesamt 3 Hakenlösezangen. 2 befinden sich in meinem Gerätekoffer und 1 in meiner Spinnertasche. Wenn ich ausrücke sind normalerweise alle 3 Zangen wenigstens im Auto. Letztes Jahr habe ich die Zangen nach und nach in die Hosentasche gesteckt und erst zu Hause festgestellt, dass sie da immer noch waren. Also ordentlich auf die Spülmaschine gelegt, damit ich sie vorm nächsten Angeltag wieder einstecke. Resultat war, dass irgendwann alle 3 Zangen da lagen und ich igendwann völlig ohne Lösegerät am Wasser war. Das stellte ich nach dem ersten Rotauge fest, das sich dann auch ohne Zange gut lösen ließ. Dann musste ich aber erst alles zusammen packen und nach Hause düsen um die Zangen zu holen....

Na ja, so was oder ähnliches kommt schon öfter mal vor. Bin halt auch nur ein Mensch.
 
Jupp. Muss ich zustimmen. Auch ich kenne wohl jeden der aufgeführten Punkte genau. In letzter Zeit ist es bei mir besonders schlimm mit den Fledermäusen. Unerträglich! Aber wie du schon richtig gesagt hast: Es lässt sich nichts dagegen tun!
Also: Augen zu und durch. Einfach weitermachen, Petri Heil! :)
 
Alles auch schon erlebt (bis auf die Sache mit den Fledermäusen)...
Aber: Das schlimmste sind in meinen Augen SCHNURBÖGEN... grrrrr. Sowas k... mich ja vielleicht an!
Wind und leichte Strömung am Stillgewässer und dann kommen die zustande. Man sagt sich "Hej, mache ich gleich!" und genau dann und zwar GENAU DANN kommt es zu einem Biss und man kurbelt vorsichtig den Bogen ein, aber irgendwie klappt es nicht und pups, ist der Fisch weg...!
 
die checkliste möchte ich noch um vier aspekte erweitern.

1.) angeln in ballungsräumen: ärgerlich hoch zehn ist es, wenn man beim innerstädtischen angeln aus fünf metern höhe den spundwandkescher vergessen hat. ist mir letztens passiert. hat man dann einen halbwegs passablen zander oder rudimentär sportlichen rapfen dran ... oh weia! selbst das angeln mit kleinstködern (in der hoffnung, das entsprechend auch nur kleinbarsch anbeißt), gleicht in so einer situation schon russischem roulette.

2.) angeln im sommer: schockschwerenot, mückenspray vergessen. die viecher sind aufdringlich wie die zeugen jehovas. seit meinem 40-stiche-in-30-minuten ausflug im juli war mückenspray bis vor kurzem DAS ERSTE, was ich eingepackt habe. noch vor der ausrüstung und allem.

3.) angeln neben sträuchern und bäumen: ganz großes kino ist es auch, wenn man neben einem überstehendem baum angelt, sich vornimmt, ganz elegant an diesem vorbeizuwerfen - und dann mitten rein semmelt (oder den am weitesten überstehenden ast trifft, an welchen man ganz knapp nicht mehr rankommt).

4.) im wasser angeln: erfrischend (im wahrsten sinne des wortes) ist auch die erfahrung, mit der wathose im wasser zu stehen und irgendwann festzustellen, dass bein und fuß nicht nur kalt, sondern nass sind, weil die brombeerhecke ein loch in die wathose gerissen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus buntschuh

Also Punkt 2 ist wirklich eines der größten Übel am Wasser.
Wer diese Viecher erfunden hat, der gehört eindeutig an den Pranger gestellt.

Ich habe inzwischen in jeder Angeltasche eine Dose Insektenspray von den Amis drinnen.
Bei dem Zeug pinkelt dich nicht mal mehr ein Hund an.
Ein Hoch auf die Chemiekeulen!


Gruß Stefan
 
Servus buntschuh

Also Punkt 2 ist wirklich eines der größten Übel am Wasser.
Wer diese Viecher erfunden hat, der gehört eindeutig an den Pranger gestellt.

Ich habe inzwischen in jeder Angeltasche eine Dose Insektenspray von den Amis drinnen.
Bei dem Zeug pinkelt dich nicht mal mehr ein Hund an.

Ein Hoch auf die Chemiekeulen!


Gruß Stefan

:nein Ne ne ne, etwas " Blutzoll " muss sein.
Lediglich wenn wir sitzen, dann wird eine oder mehrere Mückenspiralen angezündet......hält die Mücken ganz gut fern.

- Blinker, Spinner oder Wobbler in Bäumen, dass nervt mich am meisten.
- Hänger in der Elbe, du umläufst die Buhne um den Köder noch zu retten, peng,:mad: trotzdem abgerissen.
 
wie schimpfen sich eigendlich diese ganz kleinen biester, sind das kriebelmücken ?
die kleinen teufel lassen sich nichtmal mit autan & co abwehren .
die sind die absolute pest !!!

an unseren vereinsgewässern stehen rundum bäume und verlieren ihre blätter.
die auf dem wasser treibenden blättertepiche machen einem das auswerfen fast unmöglich !
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das kennt man! Da freut man sich auf einen Angeltag und alles verläuft wundervoll:)...
GESTERN z.B.:
Ich stell mir abends nen Handywecker , am andern morgen 9 uhr aufgewacht .. NEIN Handy über Nacht ausgegangen Akkuuu.
Dann schnell schnell alles ins Auto und los.
Auf halber Strecke ..nein!! die Köder zurück gefahren um Zuhause festzustellen das sie doch schon im Koffer waren also wieder zurück .am Wasser angekommen alles ausgepackt die ewig geknotete Montage wird ausgeworfen ,man konzentrit sich auf den Wurf ,unter die Bäume ,,frimmm,,genau in den Ast. man zieht und ruckelt und die Schnur reist genau an der Rutenspitze sauber!!20 m weg. dann endlich ein Fisch aus der Ruhe in Person wurde ein hibbeliger ^junge^ der zu Rute rennt anschlägt und der gute,alte Schurbogen alles ins leere setzt. Nachdem man den haken unter den Füßen beim Wurfversuch ins Schilf setzt :) ,versucht ihn zu lösen :platsch liegt man im angenehm im Wasser ! Man geniest die 6 grad ,die 2 km zurück zum Auto und als ich Zuhause war kam nur :Hey da bist du ja schon ..wie viele Fische hast du denn gefangen? ICH BIN FERNSEHN
Basti
p.s. kein scherz alles genau so passiert
 
Hallo,

Der Hechtansitz vom letzten Samstag passt genau in diesen Thread rein.

Los ging Alles, wie meistens bei meinen Ansitzen, bereits am Freitag abend. Die Ruten wurden montiert, Stahlvorfächer gequetscht und alles so weit gerichtet, dass ich am Samstag nur noch das Gerödel ins Auto packen musste. Nur die Pose an der Naturködermontage fehlte noch, weil mein Gerätekoffer schon im Auto war. Ist ja kein Problem, die musste ja nur noch in den auf der Hauptschnur gleitenden Karabinerwirbel eingehängt werden.

Die Platzwahl viel vor Ort dann auf eine sehr schwer zu erreichende Stelle, die aber immer gute Fische bringen konnte. Um dort hin zu gelangen musste ich einen Fußmarsch von ca. 500m in Kauf nehmen und die letzten 50m haben schon ein wenig mit Bergsteigen zu tun. Also am Wasser schnell in die Wathose geschlüpft, die beiden Ruten aus der Tasche genommen und meine Spinnertasche mit den Köderfischen, Kunstködern und der Thermoskanne umgehängt. Noch schnell gecheckt ob Kippen und Feuerzeug am Mann sind und dann gings los.
Nach dem mühsamen Abstieg war die Naturköderrute mit Rotauge schnell startklar, nur die Pose noch in den Karabiner einhängen....... Verdammt, die Pose war immer noch in meinem Koffer und dieser stand im Auto. :mad:

Hilft ja nichts, also den Hang wieder hoch geklettert, zum Auto marschiert und die Pose geholt. Endlich wieder zurück habe ich die Montage ausgeworfen und nach der Anstrengung gleich die erste Tasse Tee eingeschenkt und mir eine angezündet. Kaum 2 Züge hatte ich von der Zigarette genommen, da ging meine Pose unter: Biss! Ich hatte die Rute gerade in die Hand genommen, da war die Pose aber wieder aufgetaucht. Ich wartete noch eine Weile,dann kontrollierte ich. Eindeutig ein Hechtbiss, der aber sofort wieder ausgespuckt hatte. Die Räuber schienen da zu sein! Die Pose landete wieder an der Stelle und jetzt begann ich parallel mi der 2. Rute mit Gummifischen zu Spinnen.

Die nächste halbe Stunde tat sich gar nichts. Dann, wie aus dem Nichts hatte ich einen Nachläufer von ca. 80cm, der direkt vor mir im Wasser stehen blieb. Ich schlenzte den Gummifisch vorsichtig raus und zog ihn nochmals an dem Hecht vorbei.Die Spannung stieg, aber der Fisch drehte gemütlich ab und verschwand im tieferen Wasser. Bereits beim nächsten Wurf stieg mir ein kleiner Hecht ein, der sich aber kurz vor der Landung selbst befreien konnte. Ich versuchte es noch eine weitere Stunde, aber an der Stelle ging nichts mehr.

Also Platzwechsel. Gerödel zusammen gepackt, den Hang hoch und ca. 150m weiter wieder ans Wasser. Kaum hatte ich ausgeworfen sah ich an meiner vorigen Stelle einen Fisch rauben.....:confused: Oh Mann, vielleicht hätte ich doch dort bleiben sollen. Jetzt war es schon so, und zurück wollte ich nicht mehr, da ich normal nicht viel länger als 45 Minuten an einer Stelle bleibe. Und dort habe ich es 2 Stunden ohne Erfolg versucht.

Kurz darauf hatte ich dann einen heftigen Biss auf meinen Gummifisch, der aber nicht hing. Bei der Kontrolle sah ich auch warum: Der Fisch hatte den Gummifisch am Kopf attakiert und Drilling und Angstdrilling verfehlt. Zudem war der Gummifisch im A......:mad:
Wenigstens waren die Hechte hier auch aktiv. Doch nach einer weiteren Stunde und X Würfen war kein einziger Kontakt mehr zu verzeichnen.

Der nächste Platzwechsel stand also an. Wieder dauerte es nicht lange, dann kam ein Hecht von ca. 70+ meinem Köder hinterher und blieb direkt vor meinen Füßen stehen. Diesmal konnte ich meinen Köder mehrmals an dem Hecht vorbeiziehen, mal schnell, mal langsam, mal auf den Boden sacken lassen. Es war nichts zu machen. Der Fisch stubste den Gummifisch zwar manchmal an, aber dabei öffnete er nicht mal das Maul. Nach ca. 2 Minuten verschwand auch dieser Fisch auf nimmer wiedersehen.:mad:

Ich fischte dann noch eine weitere Stunde und bekam noch einen kaptialen Ast ans Band, der leider Sieger blieb und sich mit Blinker und Stahlvorfach verbschiedete.:mad: So gings als Schneider nach Hause.

Ich muss dazu sagen, dass die Bedingungen auch nicht optimal waren. Null Wind, das Wasser lag da wie ein Spiegel und war zudem extrem sichtig. Aber das nagt natürlich an mir, jede Menge Chancen verpasst zu haben. War der Köder nicht der Richtige? Lags an der Führung? War die Montage zu gut sichtbar in dem klaren Wasser? Am Köder kanns nicht gelegen haben, der wurde oft genug gewechselt. Die Führung habe ich auch variiert, mal schnell, mal langsam, mal mit vielen Spinnstopps. Und mit genau der Montag fange ich ja sonst auch nicht schlecht. Zum Schluß habe ich es sogar noch mit einem Vorfach aus Hardmono versucht, das hat auch nichts gebracht.

Diesmal haben die Hechte gesiegt, aber keine Sorge ich komme wieder!
 
Der Tag hat nur 24 Stunden!

Arbeit: 9 Stunden
Fahrtweg: 1 Stunde
Familie/Frau (Freundin)/Kinder: 3 Stunden
Schlafen: 8 Stunden
tägl. Hygiene: 2 Stunden
Essen: 1 Stunde

:hahaha:Wann geh ich angeln und woher nehm ich die Zeit in diesem Forum Beiträge zu verfassen? :confused:

Ganz einfach: Du reduzierst die tägl. Hygiene auf 0 Stunden, dann bist Du bald deine Frau los, die die Kinder mitnimmt und hast schon einmal 5 Stunden gespart. Wenn Du einen Job hast, wo Du auf ein gepflegtes Äußeres achten musst, bist Du den dann auch bald los und hast dann den ganzen Tag Zeit zum Angeln, Fressen und Schlafen. :spass
 
Ganz einfach: Du reduzierst die tägl. Hygiene auf 0 Stunden, dann bist Du bald deine Frau los, die die Kinder mitnimmt und hast schon einmal 5 Stunden gespart. Wenn Du einen Job hast, wo Du auf ein gepflegtes Äußeres achten musst, bist Du den dann auch bald los und hast dann den ganzen Tag Zeit zum Angeln, Fressen und Schlafen. :spass
:hahaha::hahaha:Es wäre mir eine Ehre Deinem Beispiel nachzueifern! :grins :grins
 
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