Ruten -  Grundrute

ottto

Profi-Petrijünger
Hallo,
ich möchte mir zwei Ruten zum Grund- und Posenangeln auf Zander und Hecht zulegen.
Auf Zander angle ich mit KöFi, Durchlaufblei und 30'er Mono.
Auf Hecht vorrangig mit großen (bis 25cm) KöFi, Segelpose und geflochtener Schnur. Alles an größeren Seen, wo auch Wurfweite benötigt wird.
Ich Dachte , dass da vielleicht Karpfenruten in 360cm mit 2,5lb passen würden.
Habt Ihr da eine Empfehlung?
Sind die 2,5lb für die Hechtmontage zu wenig, Bzw. für Zander zu viel?
Da ich vorrangig mit der Spinnrute unterwegs bin, konnte ich bisher noch keine Erfahrungen mit Karpfenruten sammeln.
Danke.
ottto
 
2,5 Lbs reichen durchaus, damit kannst du auch größere Köder gut werfen.
Falls du aber wiederrum auf großer Distanz fischen möchtest empfielt sich wahrscheinlich der Griff zur 2,75Lbs Rute.
Bin bis heute immer recht gut klar gekommen und kann die z.B. die Fox Warrior Serie empfehlen ansonsten Daiwa Wind Cast oder Black Widow stehen in guten Preis und Leistungsverhältniss.
Ein Kollgege fischt die Shimano Catana Ruten diese sind auch nicht schlecht mit 2,75Lbs.
Verarbeitung ist gut und die Komponenten sind in Ordnung.
Die Aktion der Rute ist aber parabolisch, was dann nur für den Funfaktor sprechen würde.
Alles Preise bis max. 80€ die denke ich ertretbar sind.

MfG
 
Hallo OnlyWaller41379,
Da werde ich mich mal an den 2,75lbs orientieren.
Die grösseren Wurfweiten brauche ich eher für das Zanderangeln. Beim Hechtangel ist es mir wichtig, dass die Rute nicht überlastet wird und schaden nimmt. Wobei ich da beim Werfen nicht voll "durchziehen" werde.
Vielen Dank.
ottto
 
Hallo,

darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Wenn Du an kleineren Gewässern fischen würdest dann würde ich sagen eine Rute (2,5 lbs oder eine weiche 2,75 lbs) für beides reicht locker da Du ja nicht weit werfen mußt und den Drill eines 1,20 Meter Hechtes packt eine gute 2,5 lbs Rute auf jeden Fall.

Nachdem Du aber an größeren Gewässern fischt und auch größere und damit schwerere Köderfische einsetzen willst wird das meiner Meinung und Erfahrung nach etwas schwieriger weil Du auf Hecht eine Rute brauchst die auch einen größeren Köderfisch zuverlässig und ohne die Rute zu überfordern weiter auswerfen kannst ohne dass die Rute schaden nimmt und bei weiten Entfernungen auch noch den Anhieb durchbringst was trotz geflochtener Schnur ab einer gewissen Entfernung mit ganz weichen Ruten gar nicht so einfach ist. Ddie Montage beim Zander ist meist viel leichter und mit schweren Ruten meist schlecht auf größere Weite zu bringen und der Zander ist noch dazu nicht unbedingt gerade der größe Kämpfer noch braucht man einen so harten Anhieb wie beim Hecht.

Sicher kann man eine weichere 2,75 lbs Rute als "Kompromiss" hernehmen. Die wird aber auf Zander trotzem nicht großen "Spaß" machen, bei der Wurfweite könnte es Probleme geben - beim Zander, weil die Montage evtl. zu leicht ist - beim Hecht je nach Wurfweite weil sie zu schwer ist.

Deshalb würde ich mir mal bei diese Rutenserie anschauen:

http://www.angelplatz.de/details.php/p_id/aamold/category_path/0_3868_3872/referer/shopping

http://www.angelplatz.de/details.ph...SKOOL_CARP___12___2_5_3_LBS_3_60m_Karpfenrute

Das sind zwei Ruten, die eine mit einer Aktion von 2,0-2,5 lbs, die andere 2,5-3,0 lbs. Der Vorteil gegenüber den meisten normalen Karpfenruten ist, das sich durch den Ring mehr und die damit verbundenen kürzeren Abstände zwischen den Ringen die Kraft besser auf den Blank überträgt. Dazu schaut sie mit dem Korkgriff und dem Metallrollenhalter wirklich nicht schlecht aus.

Die 2,0-2,5 lbs fische ich selber seit zwei Monaten. Ich verwende sie zum Posenangeln auf Karpfen wenn Hindernisse im Wasser sind, Zanderfischen mit Köfi und auch zum Hechtfischen wenn keine großen Entfernungen gebraucht werden. Die lbs Bezeichnung der Rute ist irreführend. Die Rute hat 2,5 lbs und ist auch kein Lämmerschwanz wie manch andere Rute dieser lbs Klasse sondern für die lbs Zahl schön straff aber nicht hart wie z.B. eine Sportex Morion, dazu schnell mit gutem Rückrat. Beim Drill eines größeren Fisches biegt sie sich fast bis ins Handteil - also keine vollparabolische Rute. Einen 25cm Köderfisch würde ich damit zwar werfen aber nur ufernah und nicht unbedingt versuchen ihn auf Weite zu bringen. Falls Du nicht weit werfen mußt beim Hechtfischen (Segelpose), was ich mir an einem größeren Gewässer nicht unbedingt so vorstellen kann dürftest Du mit dieser Rute gut bedient sein und bei Verwendung geflochtener Schnur den Anhieb auch über 60 Meter durchbekommen. Für eine Deadbait Zanderrute könnte sie durchaus noch einen Tick weicher sein, aber dann hätte ich Probleme kleine Köderfische an einem 30er Sbiro auf Weite zu bringen.

Zur 2,5-3,0 lbs Rute kann ich Dir aus eigener Erfahrung leider (noch) nichts sagen. Laut Aussagen in anderen Foren ist die Rute eine eher härtere 2,75 lbs Rute. Falls ich diesen Winter öfters zum Hechtfischen an unser großes Vereinsgewässer gehe werde ich sie mir noch holen.

Gruß Peter
 
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Hallo Peter,
man bräuchte an der Stelle wieder die Eierlegendewollmilchsau ....
Eigentlich möchte ich nicht für jeden Zielfisch (x Angelart) eine (oder zwei) Ruten kaufen. Aber auch keine die für beide Angelarten nicht wirklich taugt.
Wieviel lbs müsste denn, aus Deiner Erfahrung, eine Rute haben, die richtig zum Hechtangeln mit KöFi bis 25cm geeignet ist?
Vielleicht kaufe ich mir auch erst mal eine Rute für Hecht und eine zum Zanderangeln. Als jeweis zweite könnte ich dann vorübergehend meine derzeitige Technik verwenden.
Für Zander hab ich eine 20-60g 300cm "Allesrute" dort fehlt mir halt die Wurfweite. Für Hecht mit Segelpose hab ich jetzt immer erfolgreich meine schwere Spinnrute (50-100g) mißbraucht.
Vielen Dank.
ottto
 
Hallo Ottto,

eine genaue lbs-Zahl, die für alle Hersteller und Rutenmodelle gilt kann ich Dir leider nicht nennen, da jeder Hersteller es etwas anders interpretiert - noch nicht mal beim gleichen Herstellen kannst Du dich bei verschiedenen Modellreihen drauf "verlassen". Dazu hat noch jeder Angler ein anderes Feeling was hart bzw. weich ist. Aus diesem Grund würde ich auch nicht "blind" bestellen sondern die Rute vorher zumindest mal in die Hand nehmen. Nachdem Du ja schon Erfahrungen hast und vermutlich nicht gerade erst mit dem Angeln anfängst dürftest Du schon grob einordnen können ob die Rute passt oder zu weich bzw. hart ist. Trotzdem ist die Idee, zuerst eine Rute für jede Angelart zu kaufen, nicht schlecht. Dass eine Rute im Laden gefällt ist die eine Sache, ob sie beim täglichen Angeln dann doch nicht genau den Punkt trifft die andere. Das hatte ich leider auch schon. Falls Du wirklich "daneben" gegriffen hast und die Rute wieder verkaufst ist der finanzielle Verlust bei einer nicht so groß.

Als groben Richtwert würde ich, wenn Du weiter werfen mußt und/oder schwerere Köder hast 2,75 lbs oder mehr zum Hechtfischen und 2,25 lbs oder mehr zum Zanderangeln hernehmen - je nachdem wie die Rute aufällt bzw. was Du für gut erachtest. In beiden Fällen jedoch eine Rute mit 12ft bzw. 3,6m und nicht, wie von vielen Herstellern als "Spezial Deadbaitrute" angeboten in 3,00 Meter oder gar kürzer - dass ist eher was für kleine Weiher und Kanäle und selbst da würde ich eher zu einer längeren Rute greifen.

Ich kann Dir nur raten, Dir mal die MAD, die ich gepostet habe, mal anzuschauen. Die dürften, zumindest was meinen Geschmack angeht, gut zu deinen Anforderungsprofil passen und sind vom Preis für die gebotene Qualität auch in Ordnung. Alle anderen Ruten die ich kenne und uneingeschränkt empfehlen könnte sind deutlich teurer.



Gruß Peter
 
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