Mattes.
Suchender
Sorry für den irreführenden Titel, aber ich möchte gerne genau die Leute ansprechen, die auf eine solche Meldung anspringen. Mit einer anderen Überschrift hätte ich sie vermutlich nicht erreicht.
Eigentlich müsste der Titel lauten:
Aalschutz – Wieso fällt der Verzicht so schwer?
Wie steht es um den Aalschutz in der Praxis?
Seit nunmehr drei Jahren beschäftigt mich das Schicksal des Aals. Wie einige, längst nicht alle wissen, steht es schlecht um den Aal. Genügend Gründe sind bekannt, die genauen Auswirkungen liegen im Dunkeln.
Als da wären (in Stichpunkten, die gerne auf Rückfrage näher beleuchtet werden können)
Die Exporte klammere ich bewusst aus, da ja nun nichts mehr exportiert werden darf
Die Fangzahlen, die gemeldet werden erzeugen ein Bild der Unbekümmertheit. Wieso Bedrohung wird gefragt. Dass die Fangzahlen nur auf künstlichen Stützbesatz zurück zu führen ist, bedenken dabei die wenigsten. Mehr als 1o Millionen Aale sind in den letzten Jahren in unsere Gewässer besetzt worden (nur die offizielle Zahl). Dies sind auch Wildfänge!
Er steht nun also seit 1998 auf der roten Liste und wird meiner Meinung nach irgendwann aus unseren Flüssen verschwinden.
Trotz all dieser Widrigkeiten tauchen immer noch Meldungen von Aalfängen, teils in bedrückender Anzahl, in den verschiedenen Angelforen auf. Nun mache ich mir Gedanken, warum das so ist.
Ich würde gerne von den derzeitig immer noch erfolgreichen Aalfängern wissen, warum es so schwer fällt, sich eine Alternative zu suchen. Damit meine ich nicht diejenigen, die sich mal ein, zwei oder lass es von mir aus auch 5 Aale im Jahr fangen. Ich meine Leute, die 20, 30 und mehr Tiere fangen.
Zugegeben, sein Geschmack ist bestechend, er ist relativ leicht zu überlisten und es macht Spaß ihm nachzustellen, aber ist es nicht an der Zeit für einen Selbstverzicht? Muss immer erst der Gesetzgeber, nachdem das Kind im Brunnen liegt, die Auflagen bestimmen?
Immer wieder wird auf andere Länder und deren paradiesischen Verhältnissen geschwärmt. Beispielsweise die Niederlande. Dort ist die Entnahme gänzlich untersagt, für Angler wie Fischer. Warum bietet uns diese Praxis kein Beispiel?
Bitte nun keine Antworten, in denen die Schuld von A nach B verschoben wird, auch keine Post in denen „Ich entnehme sowieso keine Aale mehr“ vorkommt. Das ist zwar gut, aber ich will viel mehr wissen, warum der Schutz so schwer fällt und zwar direkt von denen, die weiterhin unbeschwert die Jagd nach dem Schlängler verfolgen. Unwissenheit? Desinteresse? Egal, geht sowieso vor die Hunde?
Ganz wichtig: Nicht auf Leute, die ehrliche Antworten geben einhacken (nicht haken).
Wird mir überhaupt jemand antworten?
@Ralf, kannst das Thema gerne nach einer Zeit in die Schutzecke verschieben und mit den gerechten Titel versehen (oder ggf. gerne auch ich), wäre aber nett, wenn es erst mal hier platziert bleiben kann). Thx
Eigentlich müsste der Titel lauten:
Aalschutz – Wieso fällt der Verzicht so schwer?
Wie steht es um den Aalschutz in der Praxis?
Seit nunmehr drei Jahren beschäftigt mich das Schicksal des Aals. Wie einige, längst nicht alle wissen, steht es schlecht um den Aal. Genügend Gründe sind bekannt, die genauen Auswirkungen liegen im Dunkeln.
Als da wären (in Stichpunkten, die gerne auf Rückfrage näher beleuchtet werden können)
- Vergiftung, daraus resultierend ggf. Geschlechtsunfähigkeit, Nichterreichen des Laichgebietes, bzw. ggf. geschädigte Larven
- Klimawandel / Golfstromdriftung
- Parasiten / Schwimmblasenwurm, daraus resultierend: zu geringe Fettreserven und fehlende Tariermöglichkeit auf der Wanderung
- Querverbauungen / Wanderhindernisse
- Mortalität durch Wasserkraftwerke
- Habitasverluste
- Befischungsdruck durch Fischer und Angler
- Vergeuden von Glasaal durch Besatz in geschlossene Gewässer
- Fehlender Schutz durch den Gesetzgeber / zu kurze Schonzeiten, unsinnige Mindestmaße
- Keine Möglichkeit der künstlichen Vermehrung
Die Exporte klammere ich bewusst aus, da ja nun nichts mehr exportiert werden darf
Die Fangzahlen, die gemeldet werden erzeugen ein Bild der Unbekümmertheit. Wieso Bedrohung wird gefragt. Dass die Fangzahlen nur auf künstlichen Stützbesatz zurück zu führen ist, bedenken dabei die wenigsten. Mehr als 1o Millionen Aale sind in den letzten Jahren in unsere Gewässer besetzt worden (nur die offizielle Zahl). Dies sind auch Wildfänge!
Er steht nun also seit 1998 auf der roten Liste und wird meiner Meinung nach irgendwann aus unseren Flüssen verschwinden.
Trotz all dieser Widrigkeiten tauchen immer noch Meldungen von Aalfängen, teils in bedrückender Anzahl, in den verschiedenen Angelforen auf. Nun mache ich mir Gedanken, warum das so ist.
Ich würde gerne von den derzeitig immer noch erfolgreichen Aalfängern wissen, warum es so schwer fällt, sich eine Alternative zu suchen. Damit meine ich nicht diejenigen, die sich mal ein, zwei oder lass es von mir aus auch 5 Aale im Jahr fangen. Ich meine Leute, die 20, 30 und mehr Tiere fangen.
Zugegeben, sein Geschmack ist bestechend, er ist relativ leicht zu überlisten und es macht Spaß ihm nachzustellen, aber ist es nicht an der Zeit für einen Selbstverzicht? Muss immer erst der Gesetzgeber, nachdem das Kind im Brunnen liegt, die Auflagen bestimmen?
Immer wieder wird auf andere Länder und deren paradiesischen Verhältnissen geschwärmt. Beispielsweise die Niederlande. Dort ist die Entnahme gänzlich untersagt, für Angler wie Fischer. Warum bietet uns diese Praxis kein Beispiel?
Bitte nun keine Antworten, in denen die Schuld von A nach B verschoben wird, auch keine Post in denen „Ich entnehme sowieso keine Aale mehr“ vorkommt. Das ist zwar gut, aber ich will viel mehr wissen, warum der Schutz so schwer fällt und zwar direkt von denen, die weiterhin unbeschwert die Jagd nach dem Schlängler verfolgen. Unwissenheit? Desinteresse? Egal, geht sowieso vor die Hunde?
Ganz wichtig: Nicht auf Leute, die ehrliche Antworten geben einhacken (nicht haken).
Wird mir überhaupt jemand antworten?
@Ralf, kannst das Thema gerne nach einer Zeit in die Schutzecke verschieben und mit den gerechten Titel versehen (oder ggf. gerne auch ich), wäre aber nett, wenn es erst mal hier platziert bleiben kann). Thx